Ur-beschissene monogame Paarungsfamilie
Guten Tag,
Hat die vollbusige Blondine, die du dir vermutlich nach den Regeln der
ur-beschissenen monogamen Paarungsfamilie und entgegen den unglaublichen
Erkenntnissen des Gelben-Forums ans Bein gebunden hast und für die du die
ganzen Entbehrungen von Studium, Beruf und Hamsterrad auf dich genommen
hast, wenigstens für den Gedanken Verständnis, dass es in Zukunft besser
wäre, wenn wir uns wieder matrilinear quer durch den Tanten-Clan unserer
Wahl vögeln
Ja -- da derartiges inzwischen regelmäßiges Thema am Mittagstisch ist, nicht zuletzt dank entsprechender vom Sohnemann auszuarbeitender Referate. [An dieser Stelle noch vielen Dank an Hinterbänkler, dessen Ausarbeitung ich neulich vergessen habe als wichtige Quelle zu würdigen.]
und uns weniger um den Nachwuchs kümmern der dabei raus kommt?
Ist in Arbeit. Da ich dank der hier herausgearbeiteten ungeheuerlichen Erkenntnisse inzwischen weiß, dass ich mich gegenüber meinen Kindern besser wie ein Onkel aufführen sollte, und dass ich die bei mir ohnehin schwach ausgeprägten patriarchalen Ur-Beschiss-Muster wie Kinder schlagen und zum Aufessen der Resteâ„¢ auf dem Teller zwingen unterlassen sollte¹, flutscht es eigentlich auch zunehmend besser -- auch und gerade ohne mich andauernd um den Nachwuchs (auf die vorgenannte Weise) zu "kümmern".
Im „sich nicht um den Nachwuchs kümmern“ bin fast noch
präneolithisch und bekomme dafür zuhause immer ärger.
Ich habe zwar mit (patriarchalen?) Statussymbolen nicht viel am Hut, werde aber,
wenn ich nun aus meinem Autisten-Büro den Heimlauf antrete, auch mal nach
vollbusigen, netten, schlauen Blondine Ausschau halten.
Laut Rolf Eden, der zufälligerweise bei mir in Berlin Tempelhof geboren wurde, soll da auch
ohne Studium und Hamsterrad immer was gehen.
Hochachtungsvoll
Kurt
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¹) Warum das nach dem Ur-Gesetz des Lebens natürlich so sein muss, will ich an dieser Stelle ausnahmsweise mal wieder nicht darlegen.
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Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.