Gelddeckung durch Staatsschulden, Fragen
Wie kommt eine Bank zu einem Guthaben bei der EZB? Sie musste dafür
ZB-fähige Wertpapiere hinterlegen, die sie entweder vorher einkauft oder
selbst produziert. Was sind diese Wertpapiere?Es sind zu 95% sogenannte Staatsanleihen, d.h. staatliche Kreditaufnahmen
(Schuldtitel) und Tilgungsversprechen.
Nichts weiter als verbriefte Schulden, also gebündelte Forderungen,
für die der „Verbriefer“ (bei hoher Qualität und wenn die ZB es
akzeptieren soll) bis zu einem bestimmten Punkt die Haftung für die
Werthaltigkeit übernimmt. Wenn die Bank bei der Kreditvergabe richtig
gearbeitet hat und solange es (noch) genug Kreditnehmer guter Bonität
gibt, ist das alles kein Problem.Dies trifft fast nur auf die Kredite der GBanken an Nichtbanken zu, nicht
jedoch auf die Emission von ZBGeld (der BuBa/EZB). Wir haben ein
2-Währungen-Geldsystem.
Bis in die Neunziger Jahre gab es in großem Umfang den Wechseldiskont durch die Bundesbank.
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=335354
Das war die "Verbriefung" von Privatschulden ("privat" im Sinne von nichtstaatlich) und Aufkauf derselben durch die ZB.
Möglicherweise war deren Abschaffung bereits ein Hinweis auf die überbordenen Staatsschulden und die zunehmende Einführung des Sozialismus durch die Hintertür.
Es stellt sich dabei die Frage, wenn das Geld kaum noch durch Privatschulden gedeckt ist, wieso haben wir dann immer noch ein Warenangebot und keine Tristesse à la DDR.
Hierzu muss noch gedacht/geforscht werden.
Für die Sozialisten ist das natürlich Wasser auf die Mühle, nach dem Motto, wenn das Geld sowieso nur noch durch Staatsschulden gedeckt ist, können wir auch gleich Staatsgeld machen. Diesem (Kurz-)Schluss möchte ich natürlich nicht folgen.