Ebene der Betrachtung wechseln
kann vielleicht helfen.
Hallo azur,
Es ist und bleibt so, dass der Eigentümer der
Banknote durch die Eigentümerschaft niemandem zu irgend etwas verpflichtet > ist, und auch ihm ist dadurch niemand verpflichtet.
Es ist sein Geld, sein Zahlungsmittel, sein Schuldtilgungsmittel und
punkt.
Richtig, sofern Sie Geld aus der Sicht des Einzelnen betrachten.
Bleibt es immer noch richtig, wenn Sie die einzelnen zusammenfassen zu Gruppen, Völkern, letztlich zur Summe aller Einzelnen?
Wohl kaum.
Denn dann betrachten Sie nicht nur den, der schuldenfrei Eigentümer von überschüssigem Geld ist, sondern auch den, der durch einen genommenen Kredit Schulden hat, also verpflichtet ist.
Das Thema des Threads kann nicht durch Einzelbetrachtung beantwortet werden, auch nicht durch juristische Unterlegung solcher Einzelbetrachtungen.
Meine Fragen an Sie:
Gibt es, abgesehen von zumindest mir unbekannten exotischen Ausnahmen, heute eine Quelle von neuem Geld ausserhalb des Kredites? (Geld entsteht ausschließlich durch Kredit = Verschuldung des einen bei einem anderen)
Wenn ja, bitte ich um Nachweis.
Wenn nein, scheint mir folgendes zu gelten:
Wenn neues Geld nur aus Kredit entsteht, ist das alte/vorhandene zwingend ebenso aus Kredit entstanden. Wenn demnach alles vorhandene und zukünftige neue Geld aus einem Schuldverhältnis stammt, ist JEDER GELDSCHEIN eine Schuld.
Das ist zumindestens mein Verständnis.
Wenn ich nun meinem Verständnis noch die Themen Eigentum zwecks Hinterlegung von Sicherheiten, Absicherung derselben durch die Macht des Staates und ein wenig Saldenmechanik hinzufüge, scheint es zumindest mir ein stimmiges, nachvollziehbares Gesamtbild des Themas Geld zu ergeben.
Ich habe im Laufe der Jahre auch viel von Ihnen gelesen und immer eines vermißt: Hat er eigentlich ein Gesamtbild vor Augen und wenn ja, wie sieht das aus?
Würde mich sehr über eine Antwort auf meine Fragen freuen.
Freundliche Grüße
KK