Geldgeschichte
Hallo Mephistopheles,
Ohne Schuldverhältnisse zwischen zwei Personen gibt es kein Geld.
Hören
die Schuldverhältnisse auf zu bestehen, dann endet damit auch das Geld
und
wird zu einem Stück Metall oder Papier.
So ist es. Ich denke, dass Azur nur an die Schuldverhältnisse denkt, die
mit Geld bezahlt werden können. Das geht aus seinen Diskussionen zumindest
hervor. Er verschließt sich davor, das System des Geldes zu beschreiben.
Solche Forenmitglieder sind enorm wichtig, um an Erklärungen festzuhalten.
Ich behaupte sogar, man müsste sie und den mitgebrachten Humor erfinden,
wenn es sie nicht gäbe.Dass das Geld selbst aus einem Schuldverhältnis begründet wird, kann
erst nach folgender Überlegungung klar werden. Man blicke z.B. zu den
Anfängen Karthagos, wo lange Zeit ohne Münzen/Banknoten gewirtschaftet
wurde. Es waren anfänglich lediglich Schuldverhältnisse, die man
untereinander einging, Schulden die man erfüllte und Schuldtitel die man
abtrat.
Ich habe mal was Ähnliches aus China gehört
http://www.initiative.cc/Artikel/2011_07_23_Fei_Lun.htm
Ich wollte schon mal eine Diskussion darüber beginnen, aber da ist keiner darauf eingestiegen.
Aber wenn wir die Geschichte des Geldes nur aus der europäischen Perspektive betrachten, dann haben wir allenfalls die Hälfte der Wahrheit.
Aus der europäischen Perspektie ist Geld zunächst in Mesopotamien entstanden, von einem gleichzeitigen Ägyptischen Geld weiß ich nichts, dann taucht es wieder auf bei den Kretern, dann den Phöniziern, dann bei den Griechen, dann in Rom (der Name pecunia ==> Pecus, Vieh weist auf die Herkunft), verschwindet dann und wurde in Italien wieder erfunden und fand von dort aus seinen Weg nach Süddeutschland und England.
Das ist unser heutiges Geld.
Wie jedoch sieht die asiatische Geldgeschichte aus?
GRuß Mephistopheles
--
Wenn wir nicht das Institut des Eigentums wiederherstellen, können wir nicht umhin, das Institut der Sklaverei wiederherzustellen, es gibt keinen dritten Weg. Hillaire Belloc