Ich bleibe mal bei "Tausch Staatsanleihe gegen Euros"

BerndBorchert, Sonntag, 12.04.2015, 19:38 (vor 3587 Tagen) @ KK14048 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 12.04.2015, 20:04

und präzisiere das auf Deine Anregung hin als "Tausch auf Zeit".

Denn das ist es doch aus Sicht der Bank: sie hat eine Staatsanleihe (und die braucht sie auch) und kriegt 1-zu-1 dafür bei der ZB die Euros, und zum Termin wird das wieder rückgängig gemacht. Juristen gestalten das als Kauf mit Rückkaufvereinbarung, es ginge auch als Kredit der ZB an die GB mit der Anleihe als Kollateral. Aber einfach gesagt ist es doch ein 1-zu-1 Tausch auf Zeit.

Die Details der Anleihe wie die begleitende Bank, beim Euro der emittierende Staat, Rückzahltermin, Zinsen, etc. gehen bei dem Tausch verloren, denn in den Euros ist das nicht mehr mit drin. Das ist aber quasi der Zweck des Ganzen: denn die Euros sollen einheitlich sein. Ein Grund dafür, Zentralbanken zu gründen, war die Vereinheitlichung der verschiedenen Schuldschein-Zahlungsmittel.

Bernd Borchert

Ist der Euro also nichts mehr wert, wenn der Staat keine Schulden mehr macht? 

Wenn die Euro Staaten keine Schulden mehr haben, dann gibt es keine Euros mehr, zumindest nicht via die beschriebene Standardprozedur, denn gegen was sollte man die Euros bei der EZB bekommen?

Wenn sie keine Schulden mehr machen, aber noch welche haben, dann gilt das mit der Werthaltigkeit immer noch.


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