Woran die Menschheit aber niemals scheitern wird
Guten Tag,
Woran die Menschheit aber niemals scheitern wird, ist das Prinzip des monetären Wirtschaftens an sich.
Den Gedanken finde ich gut. Ich sehe aber im Umkehrschluss auch keinen Grund, wieso die Menschheit am (richtig verstandenen?) Prinzip des monetären Wirtschaftens gesunden sollte. Deshalb hält sich meine Energie, die ich in mein Verständnis für das Prinzip des monetären Wirtschaftens stecke, in den folgenden engen Grenzen meines geistigen Sandkastens:
Was ist Geld? Geld ist eine coole Idee, die sich, wie die meisten unserer coolen Ideen, nur mit Gewalt in der Lebenswirklichkeit etablieren lässt, und Gewalt gilt im Allgemeinen irgendwie als uncool.
Dass wir beim Nachdenken und Erklären unsere coolen Ideen in unseren Gehirnkästen irgendwelche komplizierten, mehr oder weniger logischen und detailversessenen Kettenschlüsse konstruieren, die wir gemeinsam nur schwerlich auf einen Nenner bringen können, versteht sich für mich von selber.
Wenn mir irgendwo auf der Welt praktisch aufgezeigt wird, dass sich die scheinbaren Probleme des monetären Wirtschaftens in Wohlgefallen auflösen, trete ich meinen Glauben an den Debitismus eben in die Tonne – würde mir nicht viel ausmachen.
Wenn es möglich ist, die Probleme des monetären Wirtschaftens in Wohlgefallen aufzulösen, wird sich sicherlich früher oder später jemand finden, der die Auflösung (mit Gewalt?) in Angriff nehmen wird. Immerhin böte sich dabei die Gelegenheit, sich ein unsterbliches Denkmal in der zivilisierten Menschheitsgeschichte zu setzen. Man säße quasi zur Rechten Gottes und Jesus könnte sich mit seinem unqualifizierten Leck-Mich-Doch-Sprüchlein „gib dem Kaiser was dem Kaiser ist“ in die zweite Reihe verkrümeln.
Mit freundlichen Grüßen
Schneider