Zur Qualität von Beiträgen hier im Forum mal eine detaillierte Betrachtung
Hallo Nico,
ich habe hier und an anderer Stelle viel gelesen und gelernt, habe meine Schlüsse gezogen und sie hier zur Diskussion ein gestellt.
Mir geht es um die Scheinlogik, mit der hier eine vorgefasste Ideologie
verpackt wird.
Diese negativen Wertungen nerven mich ziemlich, da du in der Sache niemals nachvollziehbare Gegenargumente vorbringst.
Die Menschheit mag ja an ihrer eigenen Biologie scheitern,
oder dass ja vielleicht ein zu großer Meteorit deren Lebensgrundlage
zerstört, oder was auch immer. Woran die Menschheit aber niemals scheitern
wird, ist das Prinzip des monetären Wirtschaftens an sich.
So etwas habe ich hier nie behauptet. Meine Aussage war die, dass alle Hochkulturen an ihren städtischen Infrastrukturen untergehen. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Wenn du da wirkliche Widerlegungen zu dieser These hast, wäre ich dir dankbar, sie zu lesen. Aber bitte nachvollziehbare, sachliche Argumente, wo meine Fehler liegen, keine Glaubenssätze, die man noch nicht einmal verstehen kann, wenn man deine Gedanken nicht vollständig kennt.
Auch ich
könnte nur spekulieren, weshalb hier im Forum einige aber von genau dieser
Vorstellung infiziert sind, und beständig genau dieses zu beweisen suchen.
Dieser Gruppierung bist du, Morpheus, bisher klar zuzuordnen. Vielleicht
ist dies ja nicht einmal ein Grund missmutig zu werden, weil man die sich
damit regelmäßig bietenden Gelegenheiten, die Prinzipien des monetären
Wirtschaftens zu erklären, auch als des Begrüßens würdig betrachten
könnte. Leider erscheint diese Einstellung aber doch als zu optimistisch
und entsprechend wenig realistisch.
Es ging hier um ein gänzlich anderes Thema, bei dem ich versuchen wollte, endlich ein paar Missverständnisse zu klären, weil es andauernde sich im Kreis drehende Diskussionen zu dem Thema gab.
Eher habe ich zu befürchten, dass du,
Morpheus, dich der die Befreiung der Menschen verheißenden Aufklärung in
den Weg stellst, was auch immer dich dazu antreibt.
Was heißt hier Aufklärung? Dass der Planet nur begrenzte Ressourcen hat und unser System aber kontinuierliches, exponentielles Wachstum braucht, ist doch wohl leicht zu erkennen.
Aus früheren
Beiträgen von dir ist deine vordergründige Interpretation des
Zeitgeschehens zu entnehmen, dass die primäre Intention der
vorherrschenden Politik die eines „Zeit Gewinnens“ wäre. Jede der
schockierenden Schweinereien des Weltgeschehens willst du dem Leser damit
als notwendiges Übel verkaufen. Hierfür befleißigst du dich regelmäßig
einer Logik, deren Aberwitz sich dem ungeübten Auge aber leicht entzieht
– und was ja freilich auch so gewollt sein könnte.
Wie gesagt, ich schreibe meine Erkenntnisse und du könntest ja jeweils inhaltlich auf einem angemessenen Niveau dagegen halten.
Mein Blick ist aber
scharf, und ich betrachte es als gute Tat und Dienst an der Gesellschaft,
die Fehlerhaftigkeit deiner diesbezüglichen Ausführungen offen zu legen.
Deinen Blick kann ich nicht beurteilen. Deine Beiträge schon und die sind inhaltlich und von der Nachvollziehbarkeit für einen wirklich bemühten Leser äußerst dürftig.
Du bittest mich also um weitere Erklärungen für meine Argumentation.Nun, es ist so, dass jeder der eine an ihn selbst adressierte Rechnung
akzeptiert/akzeptieren muss (kurz ausgedrückt: „kauft“), damit
„Geld“ emittiert.
Du emittierst Geld, wenn du dir bei Lidl einen Lutscher kaufst?
Also ich bezahle meine Lutscher in solchen Situationen nur.
Dessen wirtschaftlicher Status determiniert die Art
des damit begründeten Geldes und dessen Zuordnung in die Geld-Hierarchie.
"Dessen" - kein Bezug zum Vorsatz
"wirtschaftlicher Status" - was meinst du da, Reichtum, Guthaben, wo ist da ein Zusammenhang?
"determiniert" - häää, wie soll aus einem mir unbekannten wirtschaftlichen Status eine zwingende Folge verständlich sein?
"die Art des begründeten Geldes" - Was gibt es denn für Geld-"Arten" (Bargeld, Giralgeld); Was ist "begründetes" Geld, so etwas habe ich ja noch nie gehört.
"Zuordnung in die Geld-Hierarchie" - Was meinst du denn hier schon wieder? Kannst du die verwendeten Begriffe irgendwie nachvollziehbar machen?
Das hierfür verwendete Raster der Geldmengenstatistik ist bereits
umstritten, und somit unterscheiden sich gem. Wikipedia z.B.
die entsprechenden
Definitionen der EZB und die der Schweizerischen Nationalbank.
"Raster der Geldmengenstatistik" - In keinem Beitrag von mir aus diesem Thread ging es irgendwo um Geldmengen oder Geldmengenstatistiken. Wenn du jetzt was ganz Neues diskutieren möchtest, solltest du bitter erst erklären, um was es eigentlich gehen soll. Ich kann hier nicht einmal den Zusammenhang zu deinen beiden Sätzen darüber erkennen.
"somit" - das Wort hat so keinen sinnvollen Bezug, vielleicht sollte es "weil" heißen. Denn der erste Satzteil "umstritten" könnte vielleicht aus den Unterschieden zwischen EZB und SNB abgeleitet werden. Bei dir ist es sprachlich umgekehrt. Du musst einfach mal aufpassen, wie du Worte verwendest, wenn deine Leser dich verstehen sollen.
"EZB und schweizerische Nationalbank" - Warum soll das im Zusammenhang mit deinen beiden obigen Sätzen zur Sache eine Bedeutung haben, geschweige denn eine Stellungnahme zu meinem Beitrag sein? Wenn du hier wild rum fantasierst, dann solltest du das kennzeichnen. Aber ein Link auf Wikipedia macht sich immer ganz toll, ob nun sinnvoll oder nicht.
Dennoch bestehen allgemeingültige Gesichtspunkte, weshalb sich die
Definitionen auch nur punktuell unterscheiden.
Aha, aber es ging hier niemanden um Geldmengen, außer dir. Aber was denn nun bei den Geldmenge inhaltlich diskutiert werden soll, teilst du mir nicht mit. Nur lapidar, dass es umstrittene Unterschiede gibt. Was soll ich darauf antworten?
Zwei wichtige Gesichtspunkte
habe ich in meinem Vorposting bereits angesprochen, aber sicher nicht
tiefer erklärt. Diese waren zum einen die Fähigkeit zur Saldierung, und
„Fähigkeit zur Saldierung“ - sehr schön, du kannst da aber genauso gut über das Wetter schreiben, denn wo ist da irgendwo ein Ansatz zu meinem Beitrag? Selbst zu deinen vorangehenden Sätzen zur Geldmenge hat dieser Satz keinerlei Zusammenhang. Du bleibst völlig wirr. Selbst wenn ich mal annehme, dass du mit diesen drei Worten die „Verrechnung von mehreren Geldforderungen“ oder die „Addition mehrerer Guthaben“ meinst, gibt dieser Teil des Satzes keinen nachvollziehbaren Sinn.
zum anderen der Status des Gesetzlichen Zahlungsmittels, welche eine
Unterscheidung zwischen Geld und Geldforderungen auch sinnvoll erscheinen
lassen können.
„Status des Gesetzlichen Zahlungsmittels“ – auch hier wieder keinerlei Zusammenhang, weder zu meinem Beitrag noch zu deinen Vorzeilen. Wer soll das verstehen?
Notenbankgeld (Banknoten) erfüllt beide Kriterien, woraus
sich dessen Wirksamkeit auch schon hinreichend erklären lässt.
Also aus der „Saldierbarkeit“ und dem „Status des gesetzlichen Zahlungsmittels“ lässt sich die „Wirksamkeit“ von „Notenbankgeld (Banknoten)“ hinreichend erklären.
Super! Wirklich toll. Nur was ist denn „Wirksamkeit“ im Zusammenhang mit Geld oder Banknoten oder Geldmengen. Wer soll das denn verstehen? Ich jedenfalls nicht.
Die von
dir, Morpheus, angeführte Besicherung ist für die zu beschreibende
Funktion zum einen überflüssig, und darüber hinaus auch nicht
nachvollziehbar.
„zu beschreibende Funktion“ – Also hier würde ich erst einmal die Funktion beschreiben und danach auf „die beschriebene Funktion“ zurückkommen. In dieser Reihenfolge könnte man es vielleicht eher verstehen.
„angeführte Besicherung“ - Da ich nicht weiß, um welche Funktion es sich handelt, kann ich die auch nicht sagen, ob die Besicherung dafür überflüssig ist. Ich meine dargestellt zu haben, dass sie für den Wert des Geldes nicht unerheblich ist.
„ist nicht nachvollziehbar“ – Was genau ist nicht nachvollziehbar?
Mit Notenbankgeld kann alles bezahlt werden, einfach weil
immer auf solches lautend fakturiert wird.
Hat das jemand in Frage gestellt? Wo ist der Zusammenhang zu den Geldmengen oder zur Besicherung. Man kann deinen Gedankensprüngen einfach nicht folgen. Bei mir ging es um die Entstehung des Geldes und nicht um das Bezahlen von Rechnungen. Wenn du hier ganz andere Themen anführst, solltest du einen Zusammenhang klar machen.
Der Wert des Notenbankgeldes
bestimmt sich wiederum aus nichts anderem als dem, was auf solches lautend
fakturiert wird und so erworben werden kann.
Warum gab es dann in den 20igern und z.B. in Zimbabwe eine Hyperinflation mit einem drastischen Verlust des Geldwertes? Wurde damals plötzlich nicht mehr auf Reichsmark fakturiert oder gab es in Zimbabwe vor der Inflationsphase zunächst eine Umstellung auf ein anderes Notenbankgeld?
Denn sonst hätte man dort doch jeweils einfach weiter mit dem Geld fakturieren und bezahlen können und der Wert des Geldes und die z.B. für Lebensmittel zu zahlenden Preise wäre doch deshalb nach deiner hier dargestellten Logik auch völlig gleich geblieben.
Du bist nicht in der Lage, deine Aussagen in Bezug auf bekannte Tatsachen zu hinterfragen. Du schreibst einfach auf, was dir so in den Kopf kommt, egal ob unsinnig oder nicht.
Wenn man also z.B. für
300.000 € ein Haus kaufen (genauer ja: „bezahlen“) kann, dann sind
300.000 € eben ein solches Haus wert.
Also, zu dem Wert von Immobilien habe ich in meinem Beitrag nichts gesagt und du wirst schon eine hübsche Immobilie vor Augen haben, bei der das so stimmt.
Mir ging es um die Entstehung des Geldes und was sich aus diesem Fakt der Geld-Entstehung ableitet und ich meine dargestellt zu haben, dass das Geld durch seine Entstehungsgeschichte einen Wert hat. Ich habe aufgezeigt, wie man sich das genau vorstellen muss und warum das "Denken von wertlosem FIAT-Geld" unzutreffend ist.
Die Annahme, dass den 300.000 €
etwas dem Haus entsprechend werthaltiges hinterlegt sein sollte (Vollgeld),
oder die, dass das ja längst so wäre (neuer Vollgeld- (Neo-) Debitismus)
sind unstimmig und überflüssig.
Ja, viel, was du hier schreibst ist überflüssig. Wo habe ich geschrieben, dass etwas hinterlegt wird und falls ja, was?
Der Verkäufer verkauft sein Haus für
300.000 €, weil er damit seine Kosten decken will,
schön, „Kosten decken“ - ich kenne den Verkäufer nicht und aber für mich wird der Zusammenhang nicht klar zu den benachbarten Aussagen.
und wenn der Staat ihm
diese 300.000 € frisch dafür druckt,
Aahh – der Staat druckt Geld. Wo und wann genau? Mir ist das neu. Machen die das im Finanzministerium oder bei der Bundesbank? Könntest du hierzu mal mehr Details anführen? Ich meine, dass ich gerade in meinem Beitrag etwas ganz anderes beschrieben habe.
dann nimmt er diese dankend
entgegen, ohne Ansehen darauf, ob diese Banknoten nun mit Gold oder mit
Zigarettenstummeln gedeckt sind.
Natürlich ist das so. Bezahlen ist eine Moment-Aufnahme und der Preis, der für eine Sache im Moment oder zu einem Stichtag festgelegt wird, hat nur mit dem aktuellen Wert zu tun. Da hast du nun völlig Recht.
Die lang- oder mittelfristige Betrachtung des Geldwertes, z.B. über mehrere Jahre, Monate oder Tage ist etwas anderes. Wenn das Geld mit Zigarettenstummeln gedeckt wäre, kann ein Kaufpreis von 300.000 € selbstverständlich angemessen sein. Es könnte aber sein, dass das Haus bereits am nächsten Tag nur noch für 400.000 € sinnvoll verkauft werden kann. Dein Beispiel ist also für die Wert-Betrachtung völlig ungeeignet.
Es braucht ihn nicht im geringsten zu
interessieren, dass das Geld, für welches er als Privatier zu arbeiten
hat, vom Staat einfach gedruckt wird.
Na da mein lieber Nico hast du aber wirklich gar nichts verstanden. Als die Hyperinflation der 20iger Jahre in Deutschland in der Schule behandelt wurde, hast du wohl gerade gefehlt.
Damals war es so, dass man das „Geld schon Schubkarrenweise anliefern musste“, um größere Sachwerte zu kaufen. Warum hatte denn dasselbe Geld, das 2 Jahre zuvor noch völlig werthaltig war, selbigen Wert denn plötzlich verloren? Es wurde doch immer noch auf Reichsmark fakturiert und es gab auch Häuser für 300.000 Reichsmark zu kaufen. Und die Reichsmark konnte auch saldiert werden und sie war gesetzliches Zahlungsmittel. Geldmengen gab es sicher auch.
All das, was du hier angeführt hast, traf auf die Reichsmark zu und trotzdem hatte sie erkennbar ihren Wert verloren.
Lag es eventuell daran, dass der Staat angefangen hatte, einfach nur Geld zu drucken ohne eine Besicherung oder Deckung?
Also mir hat man das in der Schule genau so erklärt und die volkswirtschaftlichen Zusammenhänge sind nach meiner Meinung unbestritten. Ich könnte dir wahrscheinlich auch einen Wikipedia-Artikel dazu raussuchen.
Es ist so ähnlich wie die Gelbe
Karte beim Fußball, ein Papkärtchen, welches erst dadurch Bedeutung
erlangt, dass der Schiedsrichter sie zeigt.
Was für ein Beispiel!
Geld ist also nur ein Pappkärtchen. Der Schiedsrichter ist der Käufer der Immobilie, der das Geld nur vorzeigen muss, damit es bei Verkäufer der Immobilie die Kosten deckt?
Oder muss ich das anders verstehen? Wo ist der Zusammenhang zur faktischen Entstehung von Geld in Deutschland.
Ich könnte mit nahezu jedem deiner Sätze so weitermachen. Sie ergeben keinen zusammenhängenden Sinn. Der Sinn wird nur klar, wenn man deine Gedanken im Moment der Niederschrift kennen würde. Dann wären die Sätze (so hoffe ich wenigstens) verständlich. Aber ohne diese von dir jeweils nur gedachte Information wird es nicht einmal sprachlich klar.
Dass deine Aussagen zum Geldwert inhaltlich mit einfachsten, bekannten Tatsachen (Hyperinflation) nicht zur Deckung zu bringen sind, habe ich auch dargestellt. Ich breche die Diskussion jetzt hier ab.
Hast du denn gar keinen Anspruch an die Qualität deiner Beiträge?
Wenn du unten von „unserem Forum“ schreibst, kann ich nur feststellen, dass du für mich auf einem anderen geistigen Planeten zu wohnen scheinst und mit meinem gelben Forum leider nicht viel gemeinsam hast.
Traurige Grüße
Morpheus
--
-------------------------------------------
Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.