Ich glaube es ist komplizierter
Hallo Rybezahl,
Der Wert des Geldes entsteht jetzt dadurch, dass die Menschen
(Steuerzahler) und Schuldner gezwungen sind, dieses Geld zum Termin zu
beschaffen, um es beim Finanzamt oder der Bank abzuliefern. Um dieses Geld
dort abliefern zu können, muss es ihnen jemand anderes überlassen und das
geschieht nur gegen entsprechende Leistung. Damit hat man ein Geld, das
einen Wert hat. Der Wert entsteht, weil die Kredit- und die Steuerschuldner
dafür arbeiten (müssen!). Dabei liegt die tatsächlich vom Schuldner zu
erbringende Leistung sogar deutlich über dem Kreditbetrag (also dem
angeblich wertlosen FIAT-Geld), weil Zinsen oder Steuern zusätzlich zur
Tilgung (die ja aus dem Netto erfolgt) abgeleistet werden müssen.
I)
Wert des Geldes = Gesamtgeldmenge im Verhältnis zu Gesamtleistungsmenge
(Radio, Traktor, Arbeitskraft)
(Der Wert des Geldes bestimmt sich aus dem Verhältnis zwischen der
gesamten Menge des Geldes im Verhältnis zu allen möglichen Leistungen,
die man sich damit kaufen kann.)
Also mit dem "Kaufen können" hat das meiner Meinung nach gar nichts zu tun. Weil diese Menge niemals quantifizierbar ist. Kaufen kann man sicher viel mehr, als mit der aktuellen Geldmenge möglich ist. Dafür gibt es doch gerade die Erweiterung der Geldmenge durch Kredit, um dieses kaufbare "mehr" zu kaufen.
Im zweiten Schritt (t+1):II)
Erforderliche Neuverschuldung = Gesamtleistungsmenge - Gesamtgeldmenge
(Die erforderliche Neuverschuldung ergibt sich aus der Differenz der
gesamten Menge des Geldes abzüglich der dadurch maximal zu
verkonsumierenden Leistungen.)
Auch hier sehe ich keine derartige Berechenbarkeit der Neuverschuldung.
III)
-> Zurück zu I)
Da I und II nicht stimmen, ist eine Aussage hier sinnlos.
Kann man das richtigerweise so sagen? Irgendwelche Einwände?
Nö. Halte ich für falsch. Aber vielleicht ist die Darlegung (für mich) einfach zu kurz und knapp.
Grüße
Morpheus
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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.