Aktivposten: Kasse und Bank ungleich BuBa-Aktivposten Gold- und Goldforderungen
Sali Liated,
deinen Beitrag kann ich gut zustimmen!
Ein, zwei Anmerkungen möchte ich jedoch machen.
Nochmals zu deinem Satz:
"Ich selber finde bereits monetäres Bewerten von Dingen (sei es
kameralistisch oder in Bilanzen) als Denkschritt mehr als
fragwürdig".
Was bleibt uns Menschen denn anderes Übrig?
Wir leben (=arbeiten und relaxen, konsumieren, ...).
Wir nützen dabei unsere Kulturtechniken (Sprache, Schrift,
Mathematik).
Warum sollten wir keine Verträge in denen die Werteinheit EURO (USD
oder
...) vorkommt?
Den Satz bezog ich auf die Firmen-Ebene.
Schade.
Ich dachte du hättest ein ultimatives Argument in der Hinterhand.
Von einer Welt ohne Geld (Kameralistig, FiBu, IFRS, ...) träumen ja viele. Aber niemand konnte mich davon bisher überzeugen, auch wenn deren Visionen immer sehr paradiesisch klingen.
Du -oder wir Normalos (sogen.
natürliche Personen)- können keine luschen Fibu-Tricks anwenden, die erst
noch legal sind: Aber nur für juristische Person, d.h. Unternehmen
wie Produzenten oder Banken . Im wesentlichen handelt es sich darum,
Bilanzen zu verfälschen. Ziel:1. Entweder Verluste zu kaschieren, zu verbergen
2. oder steuerbaren Gewinn verschwinden zu lassen
3. oder via Luftbuchungen bewusst zu erzeugen. Sie erhöhen zwar den
steuerbaren Gewinn. Aber solche luftig-windigen Geschäfte sind derart
einträglich, da die Steuern darauf bloß "Peantus" darstellen.Das Ganze versteckt im harmlos scheinenden Wieselwort-Begriff
"fair vaule Prinzip".
Es verstösst gegen das strenge
"Realisations-Prinzip"
aka: scharfes Tatsachen-Prinzip (folgend TP), wie
hier
@BillHicks erklärt.
Danke für den Link.
Das TP "umschwirrt" uns tagtäglich, ohne aufzufallen. (Fast) niemand
nimmt es wahr. Beispiel: Du hast im Fisch-Restaurant gegessen. Die Wirtin
bringt dir den Kassabeleg im Original (eine Kopie¹ davon befindet sich auf
der Kassarolle). TP= Du bist ab *jetzt* verschuldet, das Fischlokal
verguthabt: Ein paar Minuten lang. Bis Du diese Rechnung begleichst, den
Kassabeleg als Quittung behalten darfst. Er beweist,
du bist aus der Schuld
entlassen: Du und das Lokal seid quitt.
Verstanden.
Kurz gesagt: Wirtschaften und Steuern zahlen unter dem scharfen TP ist
für mich die unabdingbare Basis, als erster Denkschritt in Richtung von
Kurt's
Kühler.
Interessanter Link
Freundlicher Gruß
Liated
PS:¹ Fibu-Beleg gem. Belegspflicht. (Nur) weil die Forderung des Lokals
gegen Dich wenige Minuten dauerte, muss die Wirtin sie nicht als Forderung
(via Erfolgsrechnung (ER)) buchen und dann ausgleichen, sobald Du bezahlst:
Sie darf es saldiert direkt verbuchen: Kassaeingang an ER .
So meine Anmerkungen:
Die einen dürfen die anderen nicht.
Gewöhnlich werden Bank und Kasse als getrennte Aktivposten geführt.
Die Bundesbank führt jedoch Gold- und Goldforderungen als eine Position.
Das widerspricht nicht nur dem Verständnis sondern auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bilanzklarheit#Vollst.C3.A4ndigkeit_und_Verrechnungsverbot
Warum das so ist?
Wir bzw der Staat, stellen die Regeln auf. Was für die FiBu gilt muss ja nicht für staatliche Institutionen gelten.
Gruß
Kostan