Die Noten der Geldmusik
Sali Beo2
Zuerst: Ich denke, das wird Dir zusagen und Dich freuen. Nämlich ein Bildzitat, aus dem1723-Seiten-Wälzer Obst-Hinter, Geld-, Bank- und Börsenwesenâ€, das Handbuch zum Finanzsystem in der 40. Auflage (2000), Schaeffer Poeschel Verlag, Seite 144. Es zeigt, Du bist offensichtlich auf dem richtigen Weg, Seite 144: Demnach beträgt das weltweite Nettofinanz-Vermögen _s_t_e_t_s_ null.
(Ich habe @azur dieses Bildzitat schon (gefühlte) 10’000 Mal gezeigt Er negiert es, blendet es aus, reagiert nicht darauf und beharrt leider auf seinem Standpunkt, GZ = Geld im Sinne von gesetzlichem Zahlungsmittel (GZ) sei objektiv;- ) ein Ding, eine Sache:- ( .
Das Bildzitat zeigt es, wie Du ja weißt: Bargeld taugt nicht gar als allgemein gültige, grundlegende Erklärung für monetäre Systeme. Sowieso: In Dänemark, Schweden, Finnland wird das Bargeld wohl bald ganz abgeschafft. Und damit lösen sich darauf basierende Ansichten und Theorien in Luft aus. Nicht aber die Obst-Hintner Definition!
Das Inhaberwertpapier Banknote wäre demnach das symbolische
Darstellen oder Nachbilden dieses Unsichtbaren auf einem Stück Papier.
(früher vor Jahrhundert via Kerbhölzern die bspw. auf griech. Symbolon(!)
hießen. Vor Jahrtausenden auf Tontäfelchen). Sprich: Die Musik (i.S.
unsichtbares Recht) ist nicht Notenblatt ( die Urkunde << Bargeldnote>>)
[/i]Meine Meinung: Bei Geld/-scheinen handelt es sich nicht lediglich um einen
Merkzettel oder eine Merktafel (oder Buchhaltung), sondern um eine
fälschungssichere Urkunde und einen standardisierten Schuldschein, welcher
einen konkreten Leistungsanspruch gegen den Emittenten, von diesem
verbindlich zugesichert, verbrieft.
Einverstanden. Wichtig finde ich auch: Eine Forderung gegen den Emittenten, wie Du richtig betontest.
Hinweis für stumme Mitleser zu GZ. Das GZ gibt einem Rüpel nicht das Recht, in einer Bar mit einer 5er-Euronote herum zu fuchteln und das Personal herrisch anzubrüllen <<He Schlampe, bring’ n’ Bier!>> Sondern es schreibt zwingend vor, die Bardame *muss* für das Begleichen der Rechnung einer Zeche das GZ vom Gast annehmen. Sie darf vom Gast nicht fordern: <<Geh’ ne 1/2 Stunde Toiletten scheuern, dann sind wir quitt, Du Pfeife !)>>. Das heißt , GZ soll beide vor Willkür / Macht-Missbrauch des Andern schützen.
Alle solche Geschäfte wie gerade geschildert, würde ich so zusammen fassen: Jeder (Ver)kauf von Güter oder Dienste erzeugt eine Debit und Kredit-Position: die (Bar)Bezahlung des Käufers deren Clearing. Ich vermute stark, Du kannst Dich für Formulierung erwärmen.
Damit ist klar, das es neben dem
Geldschein noch etwas "Unsichtbares" gibt, was nicht auf dem Geldschein
(auch dem digitalen) geschrieben steht, was vom Geldschein'emittenten
tatsächlich dem Geldhalter und -überbringer geschuldet wird und
tatsächlich beansprucht werden kann.
Diese konkrete (reale) Leistungsschuld ist der wesentliche Teil der
Bonität des Emittenten und des seinen Schuldscheins.
Richtig. Die Boutique Axon hier in Gegend macht es analog. Sie gibt eigene Geschenks-Gutscheine heraus. Gegen Bar. Bspw. an meine bessere Hälfte, die ihn ihrer Schwester schenkte, Im Dezember läuft’s wohl am besten wg. Weihnachten. Axon *muss* ihre Schulden aus GS-Emission (weil nicht alle eingelöst wurden) in ihrer Bilanz per 31. Dez. ausweisen. Ab Januar des Folge-Jahres verkleinern sich ihre Schulden jedes Mal, wenn ein GS eingelöst wird. GS sind wertlos, ein Fetzen Papier. Die eingelösten GS weisen leichte Gebrauchs-Spuren auf (z.B. Eselohren, Falten etc) . Axon vernichtet sie. (Machen die ZB mit beschädigen Noten bekanntlich auch) .
Ich finde den Buchungssatz für das Einlösender der GS bemerkenswert: Axon bucht die Rechnungs-Kopie für den Waren-Verkauf (positiv) erfolgswirksam: a) Schulden mindernd via Konto <<Schulden aus der Emission von GS>>, soll an b) Konto <<Erlöse aus Waren-Verkauf>>>, (haben). Weltweit anerkannte und vom Steuer-Gesetzgeber zwingend vorgeschrieben Buchungs-Regeln, die @azur auch nicht beachtet. Sie gelten völlig identisch für alle (juristischen Personen). Auch für eine ZB, die bspw. Aktien bar erwirbt (und sie allenfalls gegen Bares wieder hergibt).
.
das können verschiedene Dinge sein, sind aber allen Akzeptanten
bekannt und von diesen durchaus begehrt, so z.B. Gold, Silber, Geldsumme in
anderer Währung, Sack Reis, oder anderes mehr.
Siehe oben: Bei Boutique Axon ja. Bei einer ZB nein, weil Aktien keine Dinge (Sach-Vermögen) sind. Sondern Finanz-Vermögen. Firma X *muss* die Emission ihrer Aktien auf der Passivseite als Aktienkapital erfassen. Sonst würde sie ihre Fibu fälschen. Es wird erst dann fällig, wenn Firma X als AG geschlossen wird, aufhört, oder in Konkurs geht. Die Aktionäre werden (nur dann) ausbezahlt, wenn alle andern Gläubiger befriedigt worden sind und danach noch etwas “Geld†übrig bleibt.
Die Beschäftigten der BuBa, einschließlich des Direktoriums, sind ja
tatsächlich Bedienstete des Staates, von diesem bezahlt .. . wie es bei
jeder anderen staatlichen Einrichtung oder Behörde auch der Fall ist.
Achtung: Ich wusste es früher auch nicht. Die ZB-Angestellten bezahlt nicht der Staat , sondern die ZB. Ebenso wenig bezahlt eine ZB sonstige staatlichen Stellen oder Behörden. Die Buba als Bankier des Staates BRD nimmt Zahlungsaufträge des Staats an und führt sie via EMZ nur aus, falls der Staat genügend liquide ist.
Siehe hier den SNB-Jahresbericht 2013, S.158:Zitat: <<Als übrige Sichtverbindlichkeiten werden hauptsächlich die Girokonten (...) die Konten der Mitarbeitenden (...) der SNB bilanziert.
Im analogen BuBa Bericht ist diese Information “vergessen†worden. Bzw. wird nur implizit (und nur für Fibu-Fritzen erkenntlich) erwähnt. Als Personalaufwand¹ der Buba in ihrer Gewinn- und Verlust-Rechnung.
¹Das ist das Stichwort, mit dem man diesen Buba-Rapport durchsuchen muss, um überhaupt etwas dazu zu finden. Ergibt 5 Treffer. Dagegen Mitarbeiterkonten, Personalkonten et al. 0 Treffer.
Außer diesem kleinen Schnitzer (der jeden passieren kann) , habe ich wirklich rein gar nichts zu “meckernâ€;- ) Im Gegenteil. Ich finde, Du hast eine solide Grundlage. Vorschlag: Wir könnten gelegentlich gemeinsam Salden-Arithmetik (aka Salden-Mechanik) zu den Schulden des Staats inkl. seine Ausgaben & Ein nahmen des Staats im 1-Banksystem anschauen, aka *ein* Finanz-Netzwerkknoten einer VoWi.
Freundlicher Gruß
Liated, der sich auf einen weiteren Dialog freuen würde, ihn Dir aber aufdrängen möchte. Sprich: Nur falls Du Lust und Laune hast.