Also, was ist die geschuldete "Musik" ..
Hallöchen Liated!
Wenn wir annehmen, eine Banknote sei Inhaberpapier (@azur wird aufheulen;- ) dann gilt im Schweizer Gesetz OR Artikel 965 (1): Der Begriff des Wertpapiers:
Ein Wertpapier ist jede Urkunde, mit der ein [unsichtbares] Recht derart verknüpft ist, dass es ohne die Urkunde [weil sie gestohlen wurde, verloren ging] weder geltend gemacht noch (zwecks bar zahlen) auf andere übertragen werden kann.
http://www.admin.ch/ch/d/sr/220/a965.html, Begriffe in in eckigen Klammern habe ich eingefügt.
Ja, das ist durchaus meine Rede.
Das Inhaberwertpapier Banknote wäre demnach das symbolische Darstellen oder Nachbilden dieses Unsichtbaren auf einem Stück Papier. (früher vor Jahrhundert via Kerbhölzern die bspw. auf griech. Symbolon(!) hiessen. Vor Jahrtausenden auf Tontäfelchen). Sprich: Das Land (i.S. unsichtbares Recht) ist nicht Landkarte( die Urkunde << Bargeldnote>>)
Meine Meinung: Bei Geld/-scheinen handelt es sich nicht lediglich um einen Merkzettel oder eine Merktafel (oder Buchhaltung), sondern um eine fälschungssichere Urkunde und einen standardisierten Schuldschein, welcher einen konkreten Leistungsanspruch gegen den Emittenten, von diesem verbindlich zugesichert, verbrieft. Damit ist klar, das es neben dem Geldschein noch etwas "Unsichtbares" gibt, was nicht auf dem Geldschein (auch dem digitalen) geschrieben steht, was vom Geldschein'emittenten tatsächlich dem Geldhalter und -überbringer geschuldet wird und tatsächlich beansprucht werden kann.
Diese konkrete (reale) Leistungsschuld ist der wesentliche Teil der Bonität des Emittenten und des seinen Schuldscheins. Wie ich schon sagte, das können verschiedene Dinge sein, sind aber allen Akzeptanten bekannt und von diesen durchaus begehrt, so z.B. Gold, Silber, Geldsumme in anderer Währung, Sack Reis, oder anderes mehr.
Bei dem sog. Giralgeld der GBanken ist dieser Sachverhalt ganz leicht aufzuzeigen: Die Hausbank des Girokonto'Kunden schuldet diesem gegen Rückgabe von dessen Sichteinlagen das BuBa-/EZB-Geld im gleichen Nennbetrag oder ersatzweise die rechtsgültige Erledigung eines Zahlungsauftrags zugunsten eines beliebigen Dritten. Gegenüber einem Kreditnehmer'Kunden schuldet die Bank gegen Vorlage von dessen Sichteinlagen die Rückgabe von dessen Kreditpfand oder ersatzweise .. wie gerade von mir genannt, falls letzteres von ihm lieber gewünscht.
Bei dem BuBa-/EZB-Geld, dem sog. gesetzlichen Zahlungsmittel, ist die Sachlage nicht ganz so leicht zu beschreiben und zu verstehen: Es muss zuerst ein Konsens darüber erzielt werden, was oder wer die BuBa eigentlich ist; wer der Schuldner eigentlich ist ...
Ich sage ohne Umschweife: Die BuBa ist eine Abteilung des Staates, d.h. eine staatliche oder "nationale Notenbank", welche als solche grundsätzlich eine notwendige und tragende Säule jedes souveränen Staates ist, jeder souveränen Staatsmacht. Das heißt: Der Staat selbst ist zugleich eine Bank und ein Geldemittent; er emittiert das gZM (BuBa-/EZB-Geld). Und nicht nur das, sondern er befindet auch uneingeschränkt darüber, was legale Bankgeschäfte sind und wer außer ihm solche Geschäfte ausüben darf.
Die BuBa ist eine Art "Währungsamt", welches für die Währungsangelegenheiten des Staates zuständig ist .. ähnlich der Gerichtsbarkeit oder der Regierung, welche eben jeweils eine andere eigene Zuständigkeit besitzen. Dasselbe gilt für das Parlament, die Regierung usw.. Die Aufgaben der staatlichen ZB sind gesetzlich geregelt und nicht profit-orientiert, sondern haben gemeinnützig zu sein.
Also, man kann sagen: Die BuBa IST der Staat; sie repräsentiert relativ eigenständig dessen Macht und Willen in bestimmten Angelegenheiten. Die BuBa ist Eigentum des Staates und damit der Bürgerversammlung. Die BuBa handelt im Auftrag und auf Rechnung aller wahlberechtigten Bürger. Die Beschäftigten der BuBa, einschließlich des Direktoriums, sind ja tatsächlich Bedienstete des Staates, von diesem bezahlt .. wie es bei jeder anderen staatlichen Einrichtung oder Behörde auch der Fall ist.
Es ist also so, dass die BuBa, relativ eigenständig, für die gesetzlich geregelte Emission der staatlichen Schuldscheine zuständig ist, welche das gZM ist. Wieso "Schuldscheine"? Nun, der Staat, d.h. wir alle, kauft damit Arbeitsleistungen und Lieferungen seiner Bediensteten und seiner gewerblichen Lieferanten. Diese sind Zahlungsempfänger des Staates "in gZM" (zumindest dem Prinzip nach) und können sich bei dem Rest der Mitbürger dafür schadlos halten, welche dafür ebenfalls gern ihre Leistungen anbieten (wollen). Schließlich sollen und wollen doch alle Bürger zu gemeinnütziger Erstellung der staatlichen Leistung direkt oder indirekt mit Arbeitsleistung beitragen.
Dies ist aber nur ein Teil des Bildes und der Leistungsschuld des Staates. Du kannst Dir für das gZM auch direkt beim Staat dessen diverse gebührenpflichtige Dienstleistungen kaufen, wie z.B. Ausweise, Genehmigungen, besondere Schutzleistungen etc.. Im Prinzip musst Du dir das so vorstellen, dass ausnahmslos alle! Leistungen des Staates implizit gebührenpflichtig sind und sein müssen, sonst könnten sie nicht erstellt werden. Das meiste davon bezahlt der Bürger pauschal mit seinen Steuerabgaben.
Die individuelle monatliche Steuerforderung des Staates ist nichts anderes als die regelmäßige In-Rechnung-Stellung der bereits erbrachten staatlichen Leistungen des Vormonats gegenüber jedem Steuerpflichtigen. Was die Bürger bestellt und alltäglich in Anspruch genommen haben, müssen sie doch schließlich auch bezahlen. Staatliche Leistungen wachsen nicht auf den Bäumen, sondern müssen (vor-) finanziert werden. Hierzu dient das gZM (das BuBa-/EZB-Geld); dies ist dessen Sinn und Zweck.
Ich gäbe aber zu, dass diese absolut sachlogischen Zusammenhänge im Staatswesen und Währungssystem doch in der Praxis sehr verzerrt, deformiert und ideologisch verschleiert wurden, so dass sie vom Otto Depp Normalo kaum noch erkannt und sogar demagogisch in Abrede gestellt werden können.
Es gäbe hierzu noch mehr zu sagen, aber das würde hier den Rahmen sprengen. Auch ich "liefere" nur bei seriöser Nachfrage und nur, wenn meine Aufwand-Nutzen-Rechnung (hier im DGF) stimmt. Das muss ich abwarten.
Mit Gruß, Beo2