Jede Hilfe, die Dir nutzt, ist gut investiert - "es geht ums Ganze"

Silke, Donnerstag, 22.01.2015, 03:13 (vor 3571 Tagen) @ Ashitaka14640 Views
bearbeitet von Silke, Donnerstag, 22.01.2015, 03:26

Lieber Ashitaka,

ich habe große Achtung vor dem Wissen und der Experimentierfreudigkeit bei Euch (Du, Bekannte und Ehefrau) um sich langsam einem Erkenntnis-kern zu nähern - der nicht angenehm sein wird.
Das läuft bei uns ähnlich, wobei weder mein Mann noch ich mit Finanzen direkt zu tun haben, wir aber familiär sehr breit aufgestellt sind und versuchen mitzudenken anstatt dagegen zu agieren.

Mit allen Büchern vom Dottore (die man für Witzpreise bei Ebay bekommt), der Literatur im Forum und dem Inhalt von EWF+DGF findet man Schatz nach Schatz.

Und wenn dann noch so Größen wie Elli, Zara, Kurt, RogRog, tar, CM, Meph., der Deteilteufel und noch viele, viele andere exellente Schreiber wie Bill, Hardy, Mitch, MI, Hinterbänkler, Don,Darkstar, paranoia und solche wichtigen Sachexperten wie Gaby, Sylvia, Azur, Bude usw -beisteuern habe ich wirklich gute Hoffnung, dass das Vermächtnis vom Dottore in Form gebracht werden könnte.
Jeder hat Schwächen…Aber jeder hat Stärken…

Ich finde es nicht hilfreich, dass mehr Widerstand als Unterstützung für dich fühlbar ist bei einem Gemeinschaftsprojekt, in dem das gesammelte, vorsortierte verdichtete und mit neuen Perspektiven freigegebene Wissen zu dem führen könnte, was der Dottore sich verdient hat.
Deshalb finde ich Zara‘s Beharrlichkeit einfach nur angemessen…auch wenn es Manche nervt.

Der Debitismus als die einzig richtige Denkrichtung des Zeitgeistes um historische, soziale, gesellschaftliche, ökologische, ethnologische, archäologische, psychologische, medizinische u.a. wissenschaftliche Ideen nicht machtbasiert sinnentleert entgleisen zu lassen sondern zwanglos unter einen Hut zu bringen muss eine wertungsfreie Erklärung angeboten werden:
Warum sind wir Menschen/Zivilisten jetzt... so... hier?
Wir sind ja nicht seit Anbeginn böse, finstere Gesellen sondern Ergebnis von... Prozessen und Strukturen.
Dabei können ständig wiederholte Klimawandel, vulkanischer/kosmischer Katastrophismus und resultierende menschliche Panzerung wie bei anderen Lebensformen nicht weggeleugnet werden.
De Meo u.a. haben da ordentlich vorgelegt, das wir verstehen können, was wir hier eigentlich warum tun.

Die Anschauung darüber kann man extrem vereinfachen wenn man den Mensch als Tier in der Nahrungskette im Konflikt mit seiner Fähigkeit, die Nahrungskette zeitweise zu durchbrechen versteht.

Der Debitismus hat einen exellente Denkansatz weil er versucht, vom unserem menschlichen Anfang an zu beginnen. Wie kamen neben der natürlichen Urschuld so sonderbare Konstrukte wie Abgabeschuld und resultierende Kontraktschuld ins Land?
Was ist passiert mit den Sumerern, den Assyrern, den Persern, den Indus /Harappa, den Nazca, den Maya,Azteken den Inka, den Griechen, Römern, WKI-Teilhabern und WKII-Teilhabern...whoever...Seevölker? Phönizier,Hethiter, Hykos weltweites Kulturerblühen und –vergehen.
Da gehören Klima, Anpassungserforschung und Selbsterkenntnis leider auch dazu - bin ich nun als Mensch Pflanzenfresser, Mischernährer, Aasfreeser um dann bei Klimakatastrophe zum Fleischfresser zu mutieren – oder gar zum Mörder.
Bin ich vom Wesen her Ausbeuter oder soziales Wesen und wo wäre da der Unterschied...?
Der phöse Unternehmer schafft die Arbeitsplätze, der phöse Staatsbeamte sichert die Besitzverhältnisse und damit sidch selbst, der phöse doppelt freie Lohnarbeiter ist ein NINJA unserer Zeit...
Werde ich mich mit meinem Versuch der Schuldeneinholerei nicht ein wenig verzetteln...?
Ich habe mein Kreditkonto doch eh schon hoffnungslos überzogen.
Als Einzelner oder als Gemeinschaftsmensch kann ich gerade soviel produzieren , um mich und lebensfähige Familienangehörige über den jetzigen...vielleicht noch über den folgenden Winter zu bringen...
Der Rest stirbt halt einfach in der Natur und dort ist es natürlich.

Sollte ich wirklich, wie @Pigbond meint, besser um das Lenkrad als um die Bremsen kämpfen...in einem Gefährt, aus dem jeder der egoistischerweise noch bei Trost ist...
...aussteigt wenn die Andere noch Jahrzehnte weiter regungslos verharren wollen?

Mein ganzer evolutionsbiologischer Futterbedarf samt-Befriedigung ist aber für die Mülltonne wenn ich mich nicht auch als Mehrgenerationswesen, dass die Breite der Individuen durch geeignete Institutionen überbrückt und auch die Evolutionsfähigkeit jeden Tag mit der Annahme neuer Herausforderungen bedient.
Sonst werde ich zum Konserven- und Langschweinfresser -verurteilt zum aussterben.

Sehr geil. Hab gerad ne tolle Idee bekommen. Ich tüftle seit Monaten an
den richtigen Bildern, um den Unterschied zwischen dem Gedanken an die
Summe und den Gedankenerklärung (Notationen = Noten) der Summe zu
schärfen.

Das war der Sinn: Ansichten und Aspekte gegenseitig zuwerfen. In der Summe der Kompetenzwilligen bringt es uns vorwärts.

Zwar weit weit weg, aber sehr schöne Gedanken.

Nicht jedes Bild trifft, sonst wäre es schon da.
Du hast Dir doch auferlegt, eine Visualisierung erbringen zu müssen.
Ich würde das verweigern weil ich :
1. Alleine nicht verträglich und in dieser Sache nicht zielstrebig genug bin und
2. nicht ansatzweise kompetent, um so komplizierte Materie in einfach verständlichen Worten an den Mensch zu bringen.

Denke, dem was du da auch siehst, werden hier sehr wenige folgen wollen.

Mehr als Du denkst. Aber es werden insgesamt wenige sein.

In dieser Form (Forum) ist das so schwer in Worten zu verdeutlichen. Das
macht - nur in dieser Hinsicht - sehr einsam.

Wissen macht immer einsam. Wenn Dir keiner folgen kann oder darf...
...bist Du einsam.
Egal ob ich meine zu wissen... Ich bin einsam – mein Denken ist eingeengt, Wenigere folgen meinen Ansichten..
Wenn ich eine Furth im Fluss überqueren, bin ich erst einmal einsam.
Erst wenn die Anderen folgen können, bin ich wieder in "Gemeinschaft".
Erst wenn ich ganz zurück gehe, raus aus diesem "Aggregatzustand", bin ich wieder Eins mit allem (Energieerhaltungsdingens)
Selbst wenn ich neben den liebsten Menschen auf der Welt, meinem Mann, und meinen Kindern sterben würde...
...werde ich einsam sterben.
Jeder stirbt für sich allein.
Wir sind in dieser Welt alle einsam.
Das ist aber nicht schlimm weil wir ja nach dem Tod wieder Eins werden mit unserer Welt.
Uns wie haben einen großen Vorteil:
Wir können uns die Illusion von Gemeinsamkeit aufbauen...

Ich danke Dir sehr für die Geduld
Liebe Grüße
Silke


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung

Wandere aus, solange es noch geht.