Das Perverse kommt langsam zum Vorschein
Hallo Zarathustra,
schön acht geben, überlegen welchen Zug du als nächstes machst.
Der Wille der Individuen und des
Individuenverbunds – ob Ameisen oder Menschen – ist eine reale, wenn
auch keine freie Angelegenheit.
Keine freie Angelegenheit, sieh an, sieh an. Wenn das Wollen der Individuen und ihrer Anzahl (Masse) keine freie Angelegenheit ist, dann ist es eine von außen erzwungene Angelegenheit. Wer zwingen kann, der kann, der hat Potential, welchem der Bezwungene, die Bezwungenen, kein eigenes Potential entgegensetzen können. Das Machtverhältnis (Potentialverhältnis) macht sie zu Ohnmächtigen. Was das Individum oder ihre Anzahl (Masse) folglich zu Wollen glaubt, ist einzig und allein auf dieses von außen sich entfaltende Potential, dem sie nichts (außer ein Abwarten, den Zeitablauf) entgegen setzen können, abhängig.
Wille ist immer charaktergebunden und kann
– mangels kontigenten Ereignissen und Möglichkeiten - nicht anders
wollen, als er eben will.
Wer Wille des Individums ist nicht durch das Wollen selbst begründet, sondern durch die Unfähigkeit. Es ist der der Wille zur Fähigkeit (Der Wille zur Macht).
Bei dem Willen (Wollen) handelt es sich um ein "fähig zu etwas
sein wollen". Es handelt sich nicht um ein "fähig sein" (nicht um
Potential). Vor diesem Hintergrund ist "der Wille zur Macht" (zur
Fähigkeit, zum Potential) zu verstehen.
Ja, die Wünsche übersteigen das Können nicht selten.
Der Wunsch ist kein Wille, sondern ein an wen Dritten gerichtetes Gebet. Betest du? Bleib einfach beim Willen und bitte nicht wen anders um Hilfe.
Du bist es, der in den letzten Jahren lediglich Simulationen/Postulate
(Ameisen organisieren sich, dann tun es die Menschenmassen halt auch)
anbietet. Wie gesagt, du beweist nicht, sondern du simulierst dir Beweise.
Bewiesen wird in der Wissenschaft nichts, weder in PCM's Debitismus, noch
in der Systemtheorie, noch in Heinz von Försters Kybernetik, Chaos- und
Selbstorganisationswissenschaft, noch in Gerhard Botts Werken von der
Patriarchalisierung (Verstaatlichung) der Menschen. Ein Blick in die
Sammlungen dieser Cracks kann allerdings nie schaden, wenn man - wie Kurt
– zu ungeheuerlichen Erkenntnissen kommen will.
Debitismus ist keine Wissenschaft, setzt keine Voraussetzungen, berechnet damit auch nicht, sondern erklärt einzig und allein die Auswirkung des für jeden nachprüfbaren Zeitablaufes.
Und diese Simulation geht soweit, dass du die zentral vereinigten
Potentiale, die unser gegenwärtiges Wollen beeinflussen, ebenfalls
wegsimuliert. Ich sagte es bereits, du bist diesbezüglich ein die
Zentralmacht schützender (da verkaspernder) Simulant.
Verkasperung oder Verkasperlung? Letzterer Begriff befördert unser allern
Ashitaka immerhin an die Spitze der Hitliste von Mr. Google. Das ist doch
schon etwas!
Du schreibst ohne auf den Kontext Bezug nehmend zu antworten!
Wir leben in keinem auf das Potential bezogenen Organismus, sondern in
einer Institution, einem hoch verschachtelten Regelwerk, an dessen Anfang
die Entmächtigung der Individuen steht. Das Wollen der Masse ist ihrem
durch Zentralmacht entrissenen Potential geschuldet!
Der Wille des Individuums wurde ironischerweise durch ihn selbst
teilentmachtet, indem er sich von der Gemeinschaft – wo seine Stimme noch
um Grössenordnungen mehr zählte – ablöste und mit fremden Individuen
eine Gesellschaft ins Leben rief, als wo er nur noch einer unter
Unzähligen ist.
Du fängst wieder mitten drin an, in dem heutigen Wertesystem. Die Mitglieder der akephalen Gemeinschaften hatten kein solches Wertesystem (Individualismus). Das Individuum entstand erst dadurch, dass von außen eine Zerschlagung der Gemeinschaft (egal wie lang dieser Prozess dauerte!) herbeigeführt wurde, die du nun als eine "freiwillige Loslösung von der Gemeinschaft" simulieren zu versuchst. Und damit widersprichst du dir sogar selbst, wo du doch eben noch behauptet hast, dass es eine solche freiwillige Entscheidung gar nicht gibt, dass das entstandene Individuum und ihre Anzahl (Masse) im Umkehrschluss also dazu gezwungen wurden. Stell dir ein Schachbrett vor auf dem wir uns unterhalten. Ich kenne diese Situationen. Dann wird dir vielleicht klar, dass du dich ein wenig besser auf deine Beiträge vorbereiten solltest, dass dein Gegenüber dich ansonsten stolpern lässt, um seinen Zug vorzunehmen.
Nein Zara, die Institutionalisierung ist der Moment, durch den die Masse
(Anzahl an Individuen) erst ihren Raum findet. Jeder hier sollte merken,
wie du vor dem Entstehungsmoment der Masse durch verkaspernde "die Masse
erschafft und erhält sich selbst"-Simulationen flüchtest.
Das 'merkt' nunmal nicht jeder. Dass ein Klardenker wie Kurt meine
autopoietische Sicht teilt, bestärkt mich jedenfalls in der Annahme, dass
ich hier goldrichtig liege.
Du weißt, dass mir Kurt, genauso wie Du, vollkommen egal ist. Ich muss mit euch nicht ins Bett steigen, sondern werde mich einzig und allein auf die Inhalte konzentrieren. Mit deinen auf Kurt Bezug nehmenden Hilferufen bist du bei mir an der falschen Adresse.
Nein, systematisch nachvollzogen. Du fängst viel zu gerne (verspielt)
mitten drin an und willst die Aufmerksamkeit des Lesers in der Mitte
(erschafft sich selbst, sich selbst, selbst) halten, statt einen Blick auf
das in unserer Welt vorhandene und ungleichmässig verteilte Potential
(Zentralmacht), insbesondere aber auch dem der Natur, zu blicken.
Schieb' halt wie ich mal ein bisschen Literatur nach, die Deine
mittelalterlichen, obrigkeits- und zentralplanungsfürchtigen
Beschwörungen systematisch bestätigen und untermauern; bis dahin verweise
und zitiere ich weiterhin die Sammlungen, Zusammenfassungen und Aussagen
der grossen Systemtheoretiker, Kybernetiker, Chaos- /Selbstorganisations-
und Patriarchatsforscher.
Du simulierst schon wieder den Sticker, der Ashitaka zu einem fürchtigen, in altertümlichen Ansichten gefangenen Allmachtgläubigen abstempeln soll. Du hast keinerlei Argumente, sondern kannst nur noch simulieren und dich durch eine kindhafte Wiederholung (Siehe heutige um Aufmerksamkeit schreiende OT-Betreffzeile an Phoenix5) auf den Beinen halten. Schach!
Ach, der Wille entsteht nun ebenfalls aus dem Wollen?
Das steht nirgends in obigem Satz? Bist Du verwirrt?
Nein, um dich auf den nächsten Zug vorzubereiten: Worin ist der Wille des Individuums und seiner Anzahl (Masse) begründet? Was ist deiner Auffassung nach die Ursache des Wollens?
Nein, der Wille hat
eine Ursache, fehlendes Potential. Wie bereits oben erklärt ist der Wille
Zeugnis der Ohnmacht.
Zeugnis der Ohnmacht gilt insbesondere auch für die Ohnmachtzentrale, die
von den Delegierten des Schwarms bevölkert wird.
Jeder weiß, dass du dir gerne eine Ohnmachtzentrale simulieren möchtest. Losgelöst davon: Du stimmst mir also zu, dass der Wille der Individuen und ihrer Anzahl (Masse) auf ihr fehlendes Potential (die Ohnmacht) zurückzuführen ist?
Und um meine weiteren Züge zu planen: Wenn nein, was ist die Ursache?
Und die Masse, sie erstickt in ihrem Wollen. Schau
dich um, zu was die Massen fähig sind! Du behauptest: Sie produzieren Geld
in der Wirtschaft,
So ist es, und zwar zuhauf.
Ich schrieb bereits, dass du dies behauptest. Du musst es nicht ohne Argumentationen wiederholen.
sie würden Abgaben erheben und die Zentralmacht sei nur
ihr Werzeug (Durchleiter).
Genau. Die Institutionen sind ein seelenloses Distributions-Werkzeug,
geschaffen und unterhalten vom lebendigen Schwarm.
Kann eine Masse (Anzahl von Individuen) ohne eine Zentralinstanz, im Gegensatz zu anderen Lebewesen (bitte nicht in solche Simulationen flüchten!), überhaupt einen Raum für sich beanspruchen? Nein, kann sie nicht. Die aus der Zerschlagung der akephalen Gemeinschaft entstandenen Individuen würden ziellos umher laufen und aufgrund des fehlenden Potentials des Einzelnen sterben.
"Der Mensch ist Teil eines hochkomplexen, chaotisch-deterministischen
Gesamtsystems, innerhalb dessen er selbstorganisierend agiert."
Michael Schmidt-Salomon, seines Zeichens einer der gescheitesten
Zeitgenossen unter uns
Auch er geht nicht auf die Ursächlichkeit des Systems ein, sondern setzt es wie Zarathustra einfach aus sich selbst entstanden voraus. Darauf darf man aufmerksam machen?
Du bist Träumer oder jemand, der den Traum
verteidigen will.
Diese selbsterschaffene Tragödie ist wenn schon ein Alptraum.
Dein Alptraum.
Diese Anpassung der Masse scheint für dich ja eine Art Erfolgserlebnis zu
sein. Macht dich diese Vorstellung, dass die Masse die Veränderung will,
geil?
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ein Kurt käme nie im Traum auf die
Idee, den von mir bis zum Abwinken beschriebenen und beklagten Alptraum als
Erfolgserlebnis zu vermuten.
Bitte, steig wieder aus Kurt's Bett und antworte mir einfach.
Romeo ist auch einer jener Exoten, die erfassen können, was ich so
daherschreibe:http://www.dasgelbeforum.net/search.php?search=beikommen&ao=phrase&u_name=Romeo
Hör auf bei ihm zu klingeln und bleib hier, antworte statt zu flüchten.
Der regelmässige Kollaps der Populationen ist in der Natur gang und
gäbe. Das ist notwendiger Bestandteil der Anpassungsfähigkeit.
Der Kollaps ist keine Fähigkeit, sondern vorprogrammierte (d.h. zukünftige) Unfähigkeit. Und dass der Kollaps von Zentralmachtsystemen regelmässig zu beobachten ist, ist der schwindenden Besicherung ihrer Vorfinanzierungen (durch die Masse verliehenen Potentiale) zu verdanken.
Die zivilisierte Menschheit ist schliesslich nur ein Unterorganismus des
Organismus Erde, der in der Regel selbst dann überlebt, wenn er seinem
Wirt über längere Zeit zuviel abverlangt und von der Zukunft borgt, genau
wie andere parasitäre Organismen auch.
Die Masse (Anzahl der Individuen) ist kein Organismus (hat sich ihre Zentralinstanzen nicht organisiert), sondern ist durch die Zentralinstanz (Zielsetzung: "da ist euer zu verteidigender Raum!") erschaffen worden (Institutionalisierung statt Organisierung). Du simulierst eine Fernwahrnehmung des Einzelnen, ein Energiefeld zwischen den einzelnen Individuen, welches es nicht gab. Es gab keine Richtung für sie, sondern sie wurden gerichtet (durch Zentralinstanz). Und ihr Potential (Zentralmacht) wuchs mit jedem weiteren Individuum, dessen Potential sie sich einverleiben (passivieren) konnte.
Lass mich raten, indem man sich einen vertrauenserweckenden Nickname sucht
und sich über die Welt mittels von der Ursächlichkeit des Wahnsinns
ablenkenden Simulationen totlacht. Da bist du bei mir an der falschen
Adresse, so wie all diejenigen, die mir nicht argumentativ begegnen,
sondern sich in ihre die Ursächlichkeit zur Sinnlosigkeit verkaspernden
Simulationen flüchten.
Die ewig gleichen Sprüche jenseits jeglicher Wissenschaft. Deine eigene
'Systemtheorie' nimmt doch niemand ernst von den Cracks, die sich mit
Systemtheorie und Selbstorganisation tatsächlich, gründlich und
interdisziplinär beschäftigt haben.
Sie simulieren sich die Voraussetzungen der Systeme und fangen mitten drin an. Eine Systemtheorie, die ihre Daseinsberechtigung nicht nur zu verteidigen versucht, sondern auf die Ursächlichkeit Bezug nimmt, d.h. auf das Potential, ist mir nicht bekannt. Die Machttheorie basiert meiner Erkenntnis nach auf Überlegungen bzgl. der Potentiale. Denn Macht ist nichts anderes als Fähigkeit (Potential).
Wieder flüchtet er in die Mitte des Systems, zur Familie. Die Familie ist
ein Kind der Zentralmacht, ist institutioneller Natur, nicht ursächlich
organisatorisch.
Nein, ein Kind, dessen, wie es im verlinkten Ueberblick für Anfänger
geschrieben steht:Selbstorganisation ist das spontane Auftreten neuer, stabiler, effizient
erscheinender Strukturen und Verhaltensweisen (Musterbildung) in offenen
Systemen.
Spontanietät bedeutet lediglich "eigener Wille".
Der an dieser Stelle aufmerksame Leser wird sich nun fragen: Was ist die Ursache dieser Spontanietät, des eigenen Wollens? Das ist eine ernstzunehmende und aus der Simulation ("entsteht aus sich selbst heraus") befreiende Frage.
Man kann – wie gesagt – jeden Organismus hernehmen. Selbstorganisation
gilt vom kleinsten bis zum grössten Organismus.
Die Selbstorganisation ist eine durch das menschliche Mental geschaffene Voraussetzung (Start der Simulation), durch die die Qual vor der fehlenden Antwort auf die Ursächlichkeit gemindert wird. Dabei muss man nur bereit sein, die pseudo-intellektuellen Gedankenkäfige hinter sich zu lassen. Ich halte nichts von diesem Mentalfaschismus.
Und aus diesem Grunde, um die Simulation der Masse als autopoietischen
Organismus zu verteidigen, lenkst du von der Ursächlichkeit der Masse, von
der durch Institutionalisierung (nicht Organisation) erst entstehen
könnenden Masse ab.
Die Ursächlichkeit der Selbstorganisation der Organismen ist deren
intrinsische Eigenschaft: Anpassungsfähigkeit an neue Rahmenbedingungen:
Es gibt keinen von innen her kommenden Zerschlagungswillen der akephalen Gemeinschaft. Du flüchtest in Simulationen, in eine solche, die alles gleichzusetzen und in eine Kreisdrehung zu zwingen versucht.
Die Zerschlagung ist keine spontane (eigen gewollte) Anpassungsfähigkeit, sondern Unfähigkeit, gegenüber äußeren "bewiesenen" Machteinflüssen (Potential der Natur, später Zentralinstanzen). Die Gemeinschaft "konnte" als System nicht aufrecht erhalten werden. Dein suggerierter Wille, dass sich die Menschen freiwillig ins Elend stürzten, ist an Perversion nicht zu überbieten. Solange du in der Mitte bleibst (z.B. heutige Massen) wird diese Perversion leider nicht jedem offensichtlich. Es gab nichts außer Qualen, die durch die Unfähigkeit der Gemeinschaft begründet waren. Von einer Anpassungsfähigkeit zu sprechen, zeigt das wahre Innere desjenigen, der da vor dem PC hockt und seinen Zarathustra zu verteidigen versucht.
Er geht wie viele seiner Kollegen nicht auf die Ursächlichkeit (die
Potentiale, Macht) ein und ist bereits deshalb, weil er sich damit
Systemvoraussetzungen simuliert, mit Vorsicht zu genießen.
Ja ja, ein Heinz von Förster hat – im Gegensatz zu Dir - keine Ahnung
von Selbstorganisation.
Glaub' Du das ruhig.
Ich glaube es nicht, ich erkläre es argumentativ und in einer für den Leser hoffentlich bereichernden Art & Weise.
Herzlichst,
Ashitaka
--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.