Der Schwarm hat nur einen durch unseren Verstand simulierten Willen

Ashitaka, Donnerstag, 03.03.2016, 13:07 (vor 3267 Tagen) @ nemo9270 Views
bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 03.03.2016, 13:14

Hallo nemo,

Da jedoch alle Vögel einer Art zu einer bestimmten Zeit instinktiv die
Klimazone verlassen und in eine andere Region wechseln, gibt es ein
gemeinsames WOLLEN.

Die Vorstellung, der Schwarm hätte einen Willen ist eine Krücke, um nicht auf die äußeren Machteinflüsse auf die Lebensräume, die Beweggründe / Ursachen der Bewegung eingehen zu müssen. Das gemeinsame Wollen (der Wille des Schwarms) ist eine Simulation unseres Verstandes, um die Bewegungen vor dem fehlenden Hintergrund äußerer Machteinflüsse erklärbar zu machen. Es wird also so getan, als wäre der Schwarm aus sich selbst heraus entstanden, als würde er sich Kraft seines Wollens selbst erhalten. Zarathustra suggeriert diesen New-Age-Quatsch seit langer Zeit im Forum und blendet dabei den Hintergrund (die durch äußere Machteinflüsse erst nachvollziehbar werdende Ursächlichkeit) aus.

Ich hatte dies in Bezug auf die Masse in Uckmuckistan bereits erklärt. Ein beobachtbarer Schwarm würde erst gar nicht entstehen (hätte keinen Raum um Schwarm zu sein), wenn er nicht zur Entstehung, durch äußere Machteinflüsse, gezwungen wird. Die Masse hat schon deshalb keinen Willen, sondern ist von Anfang an durch äußere Machteinflüsse (ursächlich Naturgewalten) getrieben, simuliert sich ihren Willen.

Damit der Begriff Schwarmintelligenz auf den Menschen übertragbar wird,
braucht es die Voraussetzung, dass sich Menschen zu einem bestimmten Ziel
zusammenschließen und etwas gemeinsam wollen.

Sie schlossen sich aber nicht zusammen, sondern sie wurden aus der Geschlossenheit heraus (aus der akephalen Gemeinschaft) durch äußere Machteinflüsse (ursächlich Naturgewalten) zerschlagen. Ohnmächtig wie sie waren, vielen sie auf einen Charismatiker herein, der sich ihr Potential zu eigen machte (seine Zentralmacht durch die Gefolgschaft der Individuen finanzierte). So wurde der Raum gechaffen, durch die expansive Gewalt einer Zentralinstanz, in dessen Grenzen noch heute alles schwärmt und als intelligent angenommen wird. Wir sind uns dieser notwendigen Rahmensetzung der Massen (als Ersatz für die Naturgewalten) , dem Hintergrund, nur selten bewusst.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
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