„Die SNB und das Märchen von der Geldschöpfung“

Zarathustra, Samstag, 27.02.2016, 18:05 (vor 3267 Tagen) @ Ashitaka10363 Views

Hallo,

Hallo Ashitaka

und da Sollende und Habende nicht ein und die selbe Person

darstellen,

juckeln wir durch die Welt und bieten uns als Nutten im Käfig der
Zentralmacht an.


Ja, weil Masochisten und Sadisten eine gewollte Symbiose bilden (man

lese

die "Welt als Wille und Vorstellung"). Das Resultat ist ein
autopoietischer, kranker, krebsartiger Hyperorganismus, der ohne Ende

bis

zum Ende wachsen muss/will/kann.


Ja, eine Zentralmachtordnung ist existent.

Nein, inexistent. Organismen sind keine Zentralmachtordnungen, sondern autopoietische Selbstorganisationen.

Weshalb und wie (systematisch)
bilden Masochisten und Sadisten eine Symbiose?

Siehe Bastiat.

Du bist der Ansicht, dass
die Zerschlagung akephaler egalitärer Gemeinschaften, die gewaltsame
Unterjochung und formlose Gewaltherrschaft durch die Menschen gewollt war?

Ja, und das ist auch heute noch so, ansonsten hätten wir das System längst überwunden.
Politik-Bashing führt zu nichts, wenn man nur neue Führer will. Und das wollen sie.

Aus dem Nichts, das behauptet doch niemand. Les dir doch Kurt seine
knackige Erklärung noch einmal durch.


Sein Fazit sehe ich gerade: Es muss bereits etwas da sein, bevor ein
Gebilde (Staat) verschuldet werden kann. Der vermeintliche Machthaber

ist

nämlich nicht derjenige, der die Macht hat. Wer sich verschuldet, ist
nicht der Machthaber.


Natürlich muss sich ein Machthalter vorfinanzieren, verschulden.

Darum ist er kein Machthalter, sondern ein ohnmächtiges Vehikel, das der Organismus sich konstruiert. Siehe Bastiat.

Und er
bleibt solange an der Macht, wie er seine Verschuldung durch Abgaben/Tribut
besichern kann. Nur weil er zukünftig seine Macht verlieren wird bedeutet
dies nicht, dass es gegenwärtig der Fall ist. Gegenwärtige Zentralmacht
ist kein Hirngespinst.

Und was für eines! Eines der perfidesten aller bisher gesehenen ...

Geld ist Macht, kein Produkt. Macht
wird nicht produziert, sondern an die Untertanen abgetreten (siehe
Machttheorie von Paul C. Martin).


Macht wird sehr wohl produziert. Am Anfang ist nur ein klitzekleines
Bisschen Macht. Erst mit dem Wirtschaften wuchert Macht (und Geld).


Nein, die Wirtschaft (intern) entsteht erst nach Machtzession, bis hin zu
den heutigen Eigentumsverhältnissen und Zugängen zu Geldeinheiten über
Kredit.

Die Frage ist bloss, wer hier an wen genau was zediert. Die Privaten zedieren willentlich Entscheidungen an durch sie selber ausgewählte Delegierte (ausführende Organe), weil sie die Macht dazu haben, sich dergestalt organisieren zu wollen. Aber Macht ist eh ein sinnloser Begriff in einer Ursache-Wirkungskette, die sich unter anderem aus dem Willen Aller konstituiert.

Macht soll verteilt werden, muss deshalb
in Einheiten ausgedrückt werden. Die Zentralmacht bestimmte in

früheren

Tagen die Beurkundungsform der Geldeinheiten und händigte diese aus.

Mit

allen Problemen die nach der Zeit enstanden.


Ich bleibe dabei: Die sogenannte Zentralmacht ist das perfideste
Hirngespinst der Gegenwartssozionomie. So etwas gibt es nicht in einem
Organismus. Man lese das Bastiat-Zitat der Hopi: "Der Staat ist die

große

Fiktion, mit deren Hilfe sich alle bemühen, auf Kosten aller zu

leben."

(Frederic Bastiat, 1850)

Da du Zurück in die Zukunft reisen musst, damit deine Vorstellung erweckt
wird, dass Zentralmachtverhältnisse alleine deshalb Hirngespinste sind,

Was hast Du bloss mit Deinen Erweckungen? Bitte keine Bibelstunden.

weil sie eines Tages nicht mehr vorfinanzierbar sind, d.h. die Besicherung
durch Abgaben/Tribut scheitert, flüchtest du vor dem Gegenwärtigen und
vor den Zentralmachtordnungen früherer Zeiten.

Zentralmacht sollte auch nicht mit deiner Suggestion, dass es sich um
Allmacht handeln müsse, verwechselt werden, sondern sie sollte als eine
Machtordnung verstanden werden, das solange gefestigt ist und ihre im
Verhältnis stehenden Untertanen gefangen hält (kein Hirngespinst ist),
wie sie die Besicherung ihrer immer fort laufenden Finanzierung
gewährleisten kann.

Du wagst es doch selber nicht, die Untertanen und Machthaber zu benennen, weil Du dann immer in Erklärungsnot gerätst und dann nur noch von Eigenschaft sprichst. Ein paar Beiträge später – flip flop - tauchen die Machthaber und Untertanen aber plötzlich wieder als Subjekte in Erscheinung.

Versteht man ihn? Alle für Alle durch Alle! Dottores Zitat aus den
Achtzigern liest sich ähnlich. Verkürzt: Alle garantieren allen

alles,

weil alle wissen, dass ...


Die Zukunft. Keiner bestreitet, dass die Zentralmachtordnungen zerfallen
und danach etwas neues oder gar nichts entsteht. Nur weil wir eines Tages
sterben bedeutet dies jedoch nicht, dass wir bereits Tod sind, dass das
Leben ein Hirngespinst ist. Du bist mir da viel zu verschwommen, wischi
waschi.

Schon gut ...

Zusammen mit Kurt versuchen wir, die Debitismus-Theorie in Einklang mit
der übrigen Erkenntniswelt zu bringen, indem wir Biologie (Autopoiese,
Patriarchatsforschung) und Physik (Thermodynamik, Determinismus)
miteinbeziehen. Du hast bereits viel sammlungswürdiges geleistet. Du
versteifst Dich meines Erachtens aber zu sehr auf eine fiktive Macht,

die

Du irgendwo jenseits des Bürgerschwarms verortest.


Nein, ich verorte sie überall dort, wo sie verteilt bzw. abgetreten wird.
Die Masse verschuldet sich nicht freiwillig, sondern weil sie nicht gegen
das Zentralmachtverhältnis als solches ankann, weil sie zur Besicherung
ihrer Vorfinanzierung gezwungen werden.

Niemand verschuldet sich freiwillig, mangels freiem Willen. Dennoch entstehen Schulden willentlich in einem Organismus, so wie jeder Schwarm willentlich bald hierhin, bald dorthin strebt und schlicht und einfach tut, was er will, auch wenn nicht jeder Einzelne begeistert ist. Die Bewegungen sind dennoch ein Produkt des Willens Aller. Der Wille ist jedoch so oder so nicht frei.

Deine letztens gebrachte Behauptung, es sei die freie Wahl der
Abgabepflichtigen Abgaben zu leisten, zeigt deine Verwirrtheit
diesbezüglich.

Freie Wahl? Ich? Ich bin hier wohl der ultimativste Leugner einer freien Wahl, des perfidesten Hirngespinnstes nicht nur der Gegenwarts-Psychologie.

Du streichst einfach die Ursächlichkeit der Systemebenen und Elemente,
die zu deiner pseudobiologischen Verkasperlung des globalen Wahnsinns der
Zentralmachtordnungen beitragen und versuchst dadurch das System auf
öffentliches Campuspausenniveau runter zu dimensionieren. Da kommt dann
sowas albernes bei raus wie "die Masse schafft sich selbst".

Nein, nichts schafft sich selbst. Die Masse organisiert sich selbst, ohne ominöse Allmachthaber. Kein Organismus funktioniert so.

Vor dem
Hintergrund der Ursächlichkeit ist das erkenntnistheoretisch mindestens
genauso wertvoll wie die mir gegenüber ernst gemeinte Antwort "Geld ist
Geld". Mir musst du mit diesem Pseudogetue nicht kommen. Ich beschränke
mich weder auf biologische, noch auf physikalische Simulation des Systems.

Du blendest die wesentlichsten Disziplinen einfach aus, weshalb Deine Erweckungstheorie mehr Religion als Wissenschaft ist.

Die arme Zentrale wird verschuldet gegenüber den Privatbanken. Sieht
Macht so aus?


Du hast das Potential (Eigenschaft) der Schuld, die Vorfinanzierung, nicht
verstanden.
Es gibt keine Macht ohne Vorfinanzierung.

Das gesamte kollektivistische System mit all' seinen Zellen ist jener 'Machthaber', der sich vorfinanziert, und folgedessen immer wieder kollabiert. Vergiss die Zentrale. Ein Organismus, und sei er noch so krank, ist keine Zentralmacht. Niemals.

Wer sich
vorfinanzieren (verschulden) kann, wer seine Gefolgschaft im Irrglauben
einer Entschuldung (Begleichung ihrer Forderungen) gefangen hält, der
erbaut ein Zentralmachtsystem, welches entweder über alla übrigen
Verhältnisse hinauswächst, oder durch vorhandene Konkurrenten zerschlagen
wird. Die Zentralmacht verschuldet sich gegenüber ihren
Dienern/Untertanen/Gefolgschaft. Nix "arme Zentrale". Wenn du heute Abend
unter der Dusche stehst, dann frag dich mal worauf Reichtum basiert.

Jedenfalls nicht auf Verschuldungsmacht. Das ist Ohnmacht. Diese vermeintlichen Machthaber sind arme Teufel.

Die Macht (das Geld) schwand dahin.


Es gab dort nie wirkliches Geld, das diesen Namen verdient und auf dem
Weltmarkt einen Wert darstellt.

Da kannste Druckereien rund um die Uhr
laufen lassen.


Eben. Eine Zentralbank kann nur Zettel drucken. Ob diese einen Wert

haben

und tatsächliches Geld darstellen, hängt davon ab, ob sie durch eine
markttaugliche Wertschöpfung determiniert (produziert) sind.


Zara, du solltest dich daran gewöhnen, dass wenn du auf Sätze eingehst
bitte auf den Kontext meines vollständigen Absatzes Bezug nimmst.

Ja, das würde ich auch Dir empfehlen.

Sonst
führst du nur eine Scheindiskussion mit mir. Nachdem du mir erklären
wolltest, dass Geld produziert wird und es ansonsten in Zimbabwe nicht zu
den nennenswerten Summen gekommen wäre, hast du nämlich den wichtigsten
Satz meiner Erklärung in deiner Antwort gelöscht.

Ich schrieb auf deine Behauptung: "Die Macht (das Geld) schwand dahin. Da
kannste Druckereien rund um die Uhr laufen lassen. Du vergißt, dass
sich mit jeder weiteren Beurkundung von Geldeinheiten mittels Banknoten ein
sich auf die Einheit beziehender Machtschwund einhergeht (d.h.
Inflation)
."

Was soll an diesem Satz wichtig sein? Der widerlegt meine Aussage kein bisschen. Nur dort, wo eine markttaugliche Wertschöpfung das Geld produziert, hat dieses Geld einen Wert am Markt.
Geld entsteht nicht durch einen Akt in der Zentrale, sondern in einem komplexen Wirtschaftsprozess. Wo dieser fehlt, entsteht kein Geld. Da kann die Zentrale noch so viele Zettel bestempeln. Geldproduktion ist kein Akt der Zentrale. Die Zentrale ist ein Organ des Organismus. Falls dieser wirtschaftet, entsteht Geld. Wenn nicht, dann nicht.

Dottor: "Was wiederum dazu führt anzunehmen, dass sich "Geld" nur
definieren lässt, als etwas, das ein anderer nicht hat, obwohl er es

haben

müsste."

Wie bereits erklärt: Der letzte Satzteil ist meiner Ansicht nach
entscheidend, da Dottore hier dem "haben müssen" aller

Abgabepflichtigen

das Gewicht für eine Geld-Definition verleiht. Geld wird also nicht

durch

Produktion geschaffen,


Doch, siehe Zitat.


Dein Zitat war veraltet. Dottore hat seine Ansichten geändert, sah Geld
nicht mehr als ein Aktivum, sondern als ein das System scharf zeichnendes
Passivum. Das ist der Schlüssel. Um darüber hinwegzufliegen hast zu
folgende 3 Absätze in denen ich diesen Sinneswandel aufzugreifen versuchte
gelöscht.

1. Dottore: "Was Geld ist, bestimmt die Macht und sonst Niemand! (Es sei
denn es gäbe keine Zentralmacht mehr, aber das sind leider Grimmsche
Märchenträume oder bei allgemeinem Chaos Alpträume)."

Ja, das ist eine Formulierung, die ich so nicht mehr teilen würde, nachdem ich miteinbeziehe, was man über den Organismus mittlerweile weiss: er ist selbstorganisierend.
Du negierst ja auch Dottores Aussage, dass Geld produziert wird. Dass es nicht durch einen Akt entstehen kann, ist eindrücklich genug bewiesen worden in der realen Welt, und nicht nur durch Nordkorea.

2. Die Ware muss produziert werden. Dottore selbst erkannte und erklärte
später, dass sich das Geld nicht bereits aus der Produktion einer Ware
(als Aktivum) definiert, sondern einzig und allein dadurch, dass es per
Zentralmacht zur Abgabe erklärt wird.

Das ist der Stempel, der den Entstehungsprozess des Geldes finalisiert. Nichts weiter. Ausserdem ist die Zentrale ein Organ, das aus der Selbstorganisation des Organismus entsteht. So ist das nun einmal, mein Lieber, und zwar komplett unabhängig davon, ob Du es nachvollziehen kannst.

3. Dottore: "Demnach werden mir Deutungsversuche von "Geld" als eines
"Aktivums" (Warengeld, Metallgeld) immer unheimlicher. Denn wozu brauche
ich etwas, das mir genau das gibt, was ich haben will, dies aber schon
bevor ich es haben MUSS?"

Hat er Geld jemals als ein Aktivum definiert? Nicht dass ich wüsste.

Inside Paradeplatz – Marc Meyer:

„Die SNB und das Märchen von der „Geldschöpfung“

Immer und immer wieder leiert die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihre alte Platte herunter – sie „lockere ihre Geldpolitik“, versorge uns mit „billigem Geld“. Alle Euros finanziere sie mit „selbst gemachtem“, von ihr „geschöpftem“ Geld.

Wie oft hören wir: „Die SNB schöpft Geld“; oder: „Die SNB schöpft Liquidität“; oder: „Die SNB schöpft überschüssige Liquidität wieder ab“ undsoweiter, undsofort. Das Wort „schöpfen“ ist der „Schöpfungsgeschichte“ entnommen. Der „Schöpfer“ – Gott – „schöpft“ oder erschafft den Erdkreis.

„Schöpfen“ heisst „erschaffen“ – „ins Leben rufen“. Wer „schöpft“ also Geld?

Verehrte Leserinnen und Leser. Sie haben bestimmt eine Banknote in Ihrem Portemonnaie. Angenommen, eine Hunderternote. Wer hat dafür gearbeitet? Die SNB oder Sie?

Keine Frage: Sie. Also haben Sie diese hundert Franken erschaffen, „geschöpft“ – nicht die SNB.“

Ein wahres Wort. Geld wird in der Wirtschaft geschöpft und nirgends sonst.

sondern Geld ist eine durch Zentralmacht geschaffene
Eigenschaft, um deren Anteil gebuhlt wird (d.h. Macht).


Ein Buchungs-Akt ist keine Schöpfung. Die Geldschöpfung ist ein
Wirtschaftsprozess, und deshalb wird auch ausschliesslich dort
markttaugliches Geld geschöpft, wo privat-eigentümlich gewirtschaftet
wird.


Nein mein Lieber, der Wert ist eine Relation, die durch das "Haben
müssen" einer Einheit erzungen wird. Die Jagd nach dem Geld ist ein
Wirtschaftsprozess, weil wir es haben müssen.

Nein, weil es der Organismus als Ganzes so will. Das Wollen ist immer ein müssen.

Die Geldschöpfung erfolgt
gegenwärtig durch geldpolitische Operation. Der Buchungs-Akt ist ein dem
nachgelagerter Vorgang, der die Verhältnisse zum jeweiligen Zeitpunkt
wiederspiegeln soll.

Die geldpolitische Operation ist selber bereits ein später Vorgang innerhalb des gesamten Entstehungsprozesses des Zasters. Ansonsten würden KimJong Uns Schergen einfach mal ein paar geldpolitische Operationen durchziehen und schwupps, hätten sie richtiges Geld. Können sie aber nicht, weil Geld nur in einer markttauglichen Wirtschaft als Produktionsprozess entstehen kann.
Das sollte Dir doch irgendwann noch einmal klar werden?

Macht ist kein Akt. Macht entstand und entsteht laufend in einem
sozionomischen Prozess.


Macht ist die Position eines Machtverhältnisses. Die Zentralinstanz ist
durch ein solches zentrisch ausgerichtetes Verhältnis zu ihren
Untertanen/Dienern definiert.

Die Privaten betrachten diese Zentralinstanz durchaus als etwas, was ihnen dient, und – siehe Bastiat – nicht nur die Reichen, sondern (grosso modo) alle.

Wenn jemand durch Zentralinstanz ermächtigt
wird, ist dies kein sozionomischer Prozess, sondern ein Machtakt der
Zentralinstanz (Machtzession).

Die Zentralistanz wird ermächtigt von allen.

Du missachtest die Ursächlichkeit aller sozialen Beziehungen in der
Masse, die gewaltsame Unterjochung durch eine expandierende Zentralinstanz.

Vier alle ...

Zentralmacht bestimmt Geld,


'Herz bestimmt Körper' ist eine genauso irreale Beschreibung der
Tatsachen.


Ich habe es ja bereits erklärt, du flüchtest nur in eine biologische
Simulationen des Systems, schaffst damit selbst die Voraussetzungen des
Systems (alles aus sich selbst heraus). "Zentralmacht bestimmt Geld" wurde
hier im Forum und von mir systematisch erklärt,

Was noch lange nicht heisst, dass es auch stimmt.

wohingegen "Herz bestimmt
Körper" eine in die Simulationswelt flüchtende Verkasperlung der
Ursächlichkeit von Zentralmachtakten ist.

Organismen sind keine Simulationen. Höchstens in der sagenhaften Welt eines Baudrillard und dessen Lesern.

indem sie die Abgabeneinheit definiert und
gleichzeitig einen Zugang zu ihr schafft (ob nun durch Ausgabe an

Söldner,

oder die heutigen geldpolitischen Operationen mittels ZB). Die
Wertschöpfung der Privaten als Quelle des Geldes ist schon deshalb

ein

Hirngespinst. Der Wert wird durch die Tatsache begründet, dass es

sich

um

Abgabeneinheiten handelt. Eine produzierte Werthaltigkeit, die gibt

es

nur

in Entenhausen.


Werthaltiges Geld als Machtakt einer fiktiven Zentrale ist ein
Entenhausen-Traum. Werthaltiges, markttaugliches Geld gibt es nur dort,

wo

es von einer eigentümlich-wirtschaftenden Sozionomie generiert wird,
ansonsten könnten KimJong Uns Schergen tatsächlich Geld schöpfen.
Können sie aber nicht, mangels Wirtschaft, das es produziert.


Das Wirtschaften folgt der gesollten und zugleich gehabten Abgaben- bzw.
Geldeinheit, nicht umgekehrt.

Das Wirtschaften ist ein Produkt des Willens des Schwarms.

Und da Sollende und Habende auch in Nordkorea
nicht ein und die selbe Person darstellen, juckeln die Nordkoreaner durch
ihren Käfig, statt durch die Welt, bieten sich als Nutten in einem sehr
kleinen Käfig an. Dass nach ausländischen Währungen gegriffen wird ist
der damit beurkundeten Macht (z.B. durch Eurobanknoten) geschuldet.

Auch in Nordkorea wird umverteilt. So viel Macht und so wenig Geld. Wie kommt's wenn Macht und Geld angeblich ein und das selbe ist?

Gewirtschaftet wird ausschließlich der Geldeinheit wegen.

Der Umverteilung wegen (alle für alle). Geld ist nur das Mittel zu diesem Zweck. Siehe Bastiat.

Die Vorstellung,
dass die Geldschöpfung ein Effekt des Wirtschaftens ist, verdeutlicht,
dass du von deinen die Voraussetzungen verteidigenden Simulationen Abstand
nehmen solltest und langsam nach den systematischen Ursachen fragen
solltest.

Selbstverständlich ist es ein Effekt des Wirtschaftens. Das Nichtwirtschaften produziert jedenfalls kein Geld, oder?

Erst durch das "haben müssen" (weil es "gesollt wird") wird eine
Werthaltigkeit begründet, nicht durch die anschließende Jagd
(Wirtschaften) nach dem Gesollten.

Dann hätten die Nordkoreaner auch Geld. Mangels markttauglicher Wirtschaft können sie aber leider kein markttaugliches Geld schöpfen. Komisch, gell!

Gehst du später auch noch auf den angebotenen WGN-Heureka-Link ein, statt
den Hinweis auf diese wichtigen Gedankengänge von WGN und Dottore zu
löschen?

Es ist ja nicht so, dass wir hier das erste mal eine Chance hätten dir zu
erklären, dass Geld ein Passivum der Zentralmacht bzw. ihres autorisierten
Zentralbankinstituts ist.

Das Passivum bei der zentralen Ohnmacht ist eine Schuld an die Privatwirtschaft, vulgo: Fremdkapital.

Ist da noch was zu erwarten? Oder passt das so
gar nicht in deinen Bilogieunterricht, in dem neuerdings Vermögen
passiviert werden können?

Kannst Du nicht lesen? Vermögen werden in der Zentrale gebucht: Die Euronen der SNB als Aktiven und als Gegenposten die entsprechende Summe als Fremdkapital in den Passiven.

Dottore: "Die Herkunft des Geldes aus der machtgestützten
Abgabenerzwingung (= Setzung anderer in einen mittels Termin und

Sanktion

definierten Schuldnerstatus) ist geklärt. Ist mit dem Geld das
Wirtschaften in der Welt (mit Zins, Preisen, logischerweise

belastbarem und

besicherten Eigentum an Sachen und sich selbst), folgt alles Weitere

(bis

heute) wie auf Schienen."


Organisierte Gewalt. Private schaffen sich eine machtlose Organisation
(Staat), die sie verschulden können. Der Mensch ist immer vor dem

Staat

da.


Das gebrachte Zitat von Dottore steht deiner Behauptung gegenüber, dass
Geld durch Wirtschaften unter Privaten entsteht. Schön, dass du da gar
keinen bezug drauf nimmst.

Wie entsteht es denn gemäss dem Zitat? Aus Abgabenerzwingung. Das deckt sich mit meiner und Bastiats Definition. Der Schwarm organisiert ein Abgabesystem, das jeden Einzelnen zu Abgaben zwingt. Erst die Abgabe, dann das Wirtschaften mit Geld.

Egal, die Privaten schaffen sich keine
Zentralinstanz, denn Privatpersonen statt Menschen sind immer Kinder der
Zentralmacht (Öffentlich/Privat). Vorher gibt es keine Privaten.

Unverstaatlichte Menschen organisierten sich, wie sie sich halt organisierten und ganz bestimmt nicht durch eine aussermenschliche Zentralmacht.

Mit der Geld-/Abgabeneinheit ist das Wirtschaften (Jagen des Geldes)

in

der Welt, nicht umgekehrt.


Ja, geschaffen von unverstaatlichten Menschen. Sie sind vor dem Staat

da.

Die heutige Geld- und Abgabeneinheit wurde nicht von unverstaatlichten
Menschen geschaffen, sondern durch den Staat (die Zentralinstanz).

Von Menschen, die sich verstaatlichten, wurden die Instanzen geschaffen. Alle für alle.
Siehe Bastiat.

Die Privaten werden durch die Abgabenforderung
und den Zwang, Abgaben-/geldeinheiten zum Termin an die Zentralmacht

zu

liefern zum Wirtschaften (Jagen, Rödeln um des Geldes wegen) und

damit

durch die Zentralmacht zur Verschuldung (Vorfinanzierung der

Wirtschaft)

gezwungen. Das ist systematsich nachvollzogen kein freiwilliger Akt,

wie du

ihn mit einem von Privaten hergestellten Produkt als Basis

geldpolitischer

Geschäfte zu suggerieren versuchst. Dir ist der zwanghafte,
zentralmachtbasierte Untergrund des Wirtschaftens nicht klar.


Es wird nicht an die Zentralmacht geliefert, sondern via Zentrale wird
umverteilt an diese und jene, je nachdem, was der Schwarm halt gerade

will.

Natürlich wird an die Zentralinstanz geliefert.

Ja, natürlich, aber nur zur Weiterleitung und Umverteilung. Die Zentralinstanz (Ohnmachtzentrale) wird von der Peripherie gezwungen, die Umverteilungen vorzunehmen. Siehe Bastiat.

Anders ließe sich eine
Besicherung der heutigen Staatsverschuldung nicht meistern.

Wie wahr.

Die
Zentralinstanz (Zentralmacht)

Ohnmachtzentrale ...

ist nicht eine x-beliebige
Umverteilungsstelle (Durchlauferhitzer), sondern die Ursache der
Redistributionen.

Vergiss es.

Sie zerschlägt die akephalen Gemeinschaften, sie
unterwirft sie mit Gewalt und zwingt sie intern zur Abgabe.

Die Patriarchalisierung (Verstaatlichung/Kollektivisierung der Menschen) war ein Jahrtausende dauernder evolutionärer Prozess.

Nachdem diese
ausreichend standartisiert und kurant war, hat sie damit ihre Ausgaben
bestritten, zeitgleich aber auch darauf lautend die Abgaben erhoben. Der
Machtkreislauf des Geldes den Dottore hier seit Jahren beschrieben hat
fängt nicht mit bereits vorhandenen Schwärmen an (die gibt es ohne den
Schwarm erzingende Zentralinstanz nur im Biologieunterricht), sondern mit
einer Bestimmung durch die Zentralinstanz. Du siehst die Vorteile, die sich
dadurch verschafft anscheinend gar nicht, flüchtest deshalb in deine sehr
amüsanten Biologiesphären.

Siehe Bastiat, den Dottore in seinem Buch zitiert hat. Alle für alle.

Wir repetieren:

"Der Staat ist die große Fiktion, mit deren Hilfe sich alle bemühen,

auf

Kosten aller zu leben." (Frederic Bastiat, 1850)


Solche Sprüche sind nur Versuche einer Traumatabewältigung.

Immerhin hat Dottore 'solche Sprüche' in seinem Buch zitiert. Warum wohl? Zur Traumabewältigung?

Die
Suggestion von Freiheit, Selbstbestimmung und Macht durch den Glauben an
eine große Fiktion, das ist meines Erachtens der Grund weshalb du mir
schreibst und über wesentliche Erklärungen hinwegsiehst.

Und so wundert es mich auch kaum, dass du nur den folgenden Satz
aufgreifst, statt die zusammengehörigen zwei Absätze, mit denen dieser
mein folgender Satz anfängt.

Der Staat finanziert sich nicht per Kredit (KWG) vor, sondern durch
Zwangsanleihen.

Meinetwegen durch Zwangsanleihen. Die Privaten zwingen die Zentrale, die Umverteilungen mit Zwangskrediten und – Anleihen zu finanzieren. Zufrieden?

Die Privaten zwingen den Schuldner (die Zentrale), sich zu verschulden,
und dies selbstverständlich nicht zinslos (abgabefrei), wie einige
Staatsapologeten dies gerne hätten.


Deine Privaten sind, wie ich bereits in den Diskussionen über die
Staatsfinanzierung durch Anleihengechäfte erklärt habe, einem
Wahnsinnsbetrug aufgesessen. Sie glauben nur, dass sie es sind, für die
sich der Staat verschuldet, vor denen er sich beugt.

Glaube macht selig. Sagt Bastiat ja auch.

Doch sobald man
durchschaut, wem gegenüber sich der Staat verschuldet, zieht der
Nebelschleier davon.

Gegenüber den Privaten.

Dein angeblicher Zwang der Privaten ist die unbewusste

Akzeptanz, eine Forderung als werthaltig zu erachten, bei der von Anfang an
systematisch vorprogrammiert ist, dass sie nicht bezahlt werden kann.

Sie werden ohne Ende bis zum Ende bezahlt. Zuweilen also ziemlich lange, über mehrere Generationen hinweg.

Fröhliche Grüsse

Zarathustra

P.S., gar nicht mal so dumm:

Marc Meyer, Dr.
18. November 2015 / 18:40

@Heinz Kremsner

Sehr geehrter Herr Kremsner

Besten Dank.

Erstens:

Sie schreiben, das Kapital zum Kauf der Euros stamme nicht von den Geschäftsbanken, sondern von der SNB. Das wäre also Eigenkapital der SNB. Das ist nicht korrekt. Die SNB kauft ihre Euros mit Fremdkapital, d.h. mit Kapital von den Geschäftsbanken.

Es kann sich nur um Eigenkapital oder Fremdkapital handeln. Sie und die SNB behaupten Eigenkapital – ich sage Fremdkapital: Die SNB finanziert ihre Euro-Käufe mit Fremdkapital.

Zweitens:

Richtig. Die SNB kauft die Euros von den Geschäftsbanken. Weil die SNB nicht über genügend Eigenkapital verfügt, muss sie sich bei den Banken verschulden. D.h. die SNB schreibt den Banken den entsprechenden Betrag gut.

Die SNB überzieht ihr Konto bei den Banken. Sie geht ins Minus. Nimmt Fremdkapital auf.

Drittens:

Richtig. Durch die Eurokäufe entstehen bei der SNB zwei neue Posten: Auf der Aktivseite werden die Euro verbucht und auf der Passivseite die Schuld der SNB gegenüber den Banken.

Dieses Notenbankgeld wurde aber nicht aus dem Nichts geschaffen. Sie musste dagegen einen Vermögensposten in ihre Bilanz aufnehmen. Das bestätigen Sie ja.

Viertens:

Es geht um die Frage, wie die SNB ihre Euros bezahlt. Sie tut das, indem sie bei den Banken einen Kredit aufnimmt.

Fünftens:

Die SNB hat die Euros nicht mit eigenen liquiden Mitteln gekauft, die sie aus dem Nichts geschöpft hätte. Nein, sie hat die Euros gekauft und ist dafür eine Schuld bei den Banken eingegangen.

Notenbankgeld ist eben nicht Vermögen, sondern eine Schuld der SNB.

Geld schöpfen heisst Schulden machen. Beweis: Geld ist ein Passivum des Geldemittenten.

Will die SNB das Notenbankgeld wieder „abschöpfen“ so benötigt sie genügend Aktiven.

Fällt aber der Wert ihrer Aktiven unter den Wert des emittierten Geldes, so kann sie die ausstehende Geldmenge nicht mehr vollumfänglich abschöpfen.

D.h. die SNB ist nicht mehr voll handlungsfähig.

Ich fasse zusammen. Die Zentralbanken können durch Geldschöpfung kein Eigenkapital schaffen – sie machen lediglich Schulden.

Freundliche Grüsse

Marc Meyer

Meyer Marc, Dr.
18. November 2015 / 13:30

Nachtrag II

Fehlargumentation bezüglich der Mindestreserven

Eine oft gehört Fehlinterpretation der SNB-Bilanz erfolgt immer wieder in Zusammenhang mit den sogenannten Mindestreserven.

Es wird behauptet, ein Mindestreservesatz von 4 Prozent würde zu einer Expansion der Geldmenge durch die Geschäftsbanken um den Faktor 25 führen (100 : 4 = 25).

Der Irrtum liegt darin, dass die SNB nicht den Banken Kredit gibt und diese geben dann den 15-fachen Betrag „aus dem Nichts“ an die Wirtschaft weiter.

Nein die Wirtschaft gewährt den Banken einen Kredit. Die Banken müssen dann 4 Prozent ihrer Verbindlichkeiten bei der SNB anlegen.

Der Grund liegt darin, dass die Banken immer über genügend liquide Mittel verfügen.

Das macht Sinn.

Die Geldschöpfung funktioniert also gerade „anders rum“.


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