es paßt einiges nicht
Hallo Ashitaka!
Du schreibst: Es sollte dann erklärt werden, was an der lustigen Uckmuck-Kiste nicht passt.
Das hatte ich eigentlich getan mit dem laut schallenden Grölen der Söldner.
Die Typen wollten was Handfestes – keine halbgaren Versprechen.
Nicht die Kiste, sondern das Abgabensystem in welchem die Kiste mit den wirklich lustigen Uckmucks zum Einsatz kommt (als das zu Beurkundende) wurde von Kurt klar beschrieben (veruckmuckisiert).
Wenn etwas abgegeben werden soll, muß auch etwas Sinnvolles zur Abgabe bereit stehen.
@Kurt schrieb: Machthaber ruft Söldner zu sich und spricht: Ich werde heute allem Volk proklamieren, dass jedermann im Lande ab sofort vierteljährlich 17 von diesen Uckmucks wie hier in meiner Truhe bei mir abzuliefern hat als Anerkennung meiner machtvoll schützenden Hand, widrigenfalls gibt es Stockschläge auf die Mütze.
Welchen Sinn ergibt es denn Zettel/Urkunden zu fertigen/drucken, an die Untertanen zu verteilen, die dann vom Steuerpächter wieder eingesammelt werden?
Das ist doch Nonsens hoch³!
@Kurt weiter: Und ihr treuen Söldner, die ihr wegen eures wichtigen Amtes euer Feld nicht bestellen könnt, sollt ab sofort vierteljährlich jeweils 93 Uckmucks aus meiner Truhe hier bekommen, auf der meine Signatur drauf ist zum Zeichen dass dieser Uckmuck Gelt, will sagen gilt.
Darüber lachten die Söldner, denn sie waren schlauer als der einfältige Machthaber und zogen flugs zur nächsten Burg.
Er holte keine Murmeln hervor, sondern Urkunden über Geldeinheit (der Träger ist, sofern nicht leicht fälschbar, egal, so lustig wie die bunten Fetzen heute)
@Ashitaka, wir reden vom Start des Marathons und nicht von den Gegebenheiten bei Kilometer 9 oder 27.
Nein, mit Uckmucks (den Beurkundungen) spielte niemand. Die Kinder spielten vielleicht mit dem zur Lustigwerdung notwendigen Material (z.B. Metall), nicht aber mit dem Uckmuck.
Als die Urkunden/Zettel umlauffähig wurden, bestand ihre Werthaltigkeit durch die Einlösemöglichkeit in Edelmetall oder andere NÜTZLICHE Dinge. Das kannst Du in jeder Geldgeschichte nachlesen.
Nach dieser Logik funktionierte anfangs sogar das Weltgeld US-Dollar.
Alles schon vergessen und verdrängt?
Warum ist das dargestellte Verhältnis zwischen dem Vermögen und seiner Finanzierung egal? Der Zeitablauf ist nicht egal.
Weil wir hier die ganze Zeit von der Geldentstehung reden und die benötigt zunächst ECHTE Substanz, um überhaupt akzeptiert zu werden.
Und bei der Geschichte von @Kurt gibt es außer Versprechen NICHTS und deswegen sage ich: Das funktioniert so nicht.
Nein, das tut sie nicht. Kurt erklärt, dass der neu auftretende Zwang (Abgabenfordeung auf Geldeinheiten lautend) das bisher bereits vorhandene (Wissen, Handwerk, Kraft etc.) in ein Wirtschaftssystem zwängt, in welchem jeder verpflichtet ist, die zum Termin an die Zentralinstanz abzuliefernden Urkunden mit den bezifferten Geldeinheiten jemand anderem abzujagen ( und hopp..... und hopp).
Nix hopp und hopp!
@Kurt beschreibt einen ständig im Kreis herumfahrenden Radfahrer.
Er sagt aber nicht, wie der Mann auf’s Rad gestiegen ist und begann in die Pedalen zu treten, wobei das eigentlich erklärt werden sollte.
Und da er es aus mir unerfindlichen Gründen vermied neben den lauen Versprechen auch etwas Werthaltiges in die Geschichte zu bringen, arbeite ich mich jetzt an ihm ab.
Die Geldeinheiten entstehen nicht durch die Wirtschaft, sondern dadurch, dass die Zentralinstanz auf der einen Seite auf Geldeinheiten lautende Forderung gg. den Abgabepflichtigen in den Raum stellt und auf der anderen Seite ihre Schulden in Geldeinheiten bezahlt (bewertet) und die Beurkundungen (Uckmucks) an die Söldner ausreicht. Dadurch entsteht das den Wert erschaffende System, d.h. die Untertanen werden gezwungen jede Nichtgeldeinheit in Geldeinheiten zu bewerten, Paritäten erschaffen. Ohne diese Bewertung kommt niemand an die zum Termin an die Zentralinstanz abzuliefernden Uckmucks. Den Wert an sich gibt es nicht.
Ich sagte es ja bereits.
Welchen Sinn ergibt es denn Zettel/Urkunden zu fertigen/drucken, an die Untertanen zu verteilen, die dann vom Steuerpächter wieder eingesammelt werden?
Das ist doch Nonsens hoch³ und dabei bleibt es auch!
Die ersten Abgaben waren Naturalien und genau das selbe „Zeuchs“ landete auch bei den Priestern im Tempel.
Also muß die Geldentstehung an diesen Ursprung zurück und nicht in die Bilanzbuchhaltung in der 28. Etage irgendeines Düsseldorfer Hochhauses.
Natürlich, denn bereits vor den lustigen Uckmucks wurden erstens Abgaben von der Zentralinstanz erhoben (Besicherung, Redistribution) und zweitens Mittel durch die Masse hergestellt bzw. beschafft, die den eigenen Subsistenzbedarf gedeckt haben.
Mittel? Was denn für Mittel?
Meinst Du was zu beißen oder zum Anziehen/Umhängen oder zum allgemeinen Gebrauch für den Lebensunterhalt?
Indem sie die Zeit für die Herstellung oder Beschaffung der benötigten Mittel ebenso vorfinanzierten (keine Stargates aus denen die Nahrung in unsere Welt schoss gefunden) und im Falle fehlenden Eigenkapitals das Fremdkapital in Nichtgeldeinheiten an den Gläubiger zurückführten.
Mit was hat man denn VOR der Geldentstehung VORFINANZIERT!
Mit Nichtgeldeinheiten?
So so.
Und aus was bestanden dieses Nichtgeldeinheiten?
Meinst Du vielleicht etwas zu beißen oder zum Anziehen/Umhängen oder zum allgemeinen Gebrauch für den Lebensunterhalt?
Irgendwie klebt das Werthaltige wie Pech an der Hose des Geldes und es will einfach nicht abgehen.
mfG
nereus