Ein Nichts kann auch die Notenbank nicht passivieren, sondern
... nur eine Produktion aus der Privatwirtschaft, die sie sowohl aktiviert als auch passiviert. Schweizer Nationalbank kauft Euronen von Privatbanken, verbucht diese als Vermögen auf der Aktivseite und gleichzeitig als Schuld gegenüber den Privatbanken auf der Passivseite. Es entsteht also kein Notenbankgeld aus dem Nichts, sondern nur als Bilanzverlängerung (Aktivierung und Passivierung einer Wertschöpfung der Privatwirtschaft).
Hallo Zarathustra,
Notenbankgeld wird von der Wirtschaft produziert. Es entsteht
nicht ex nihilo und schon gar nicht durch einen Akt. Die
Zentralbank
verbucht das von der Wirtschaft Produzierte als Fremdkapital auf der
Passivseite.
Das gefällt mir überhaupt nicht, ist Meilenweit von dem entfernt, was
dieses Forum aus debitistischer Sicht zum Geld erarbeitet hat.Eine Banknote ist nicht das Geld, sondern eine Urkunde die Geldeinheiten
beziffert.
Beides wird von der Wirtschaft produziert. Wo diese wertschöpfende Wirtschaft ganz oder teilweise fehlt (Nordkorea, DDR, Zimbabwe), kann nichts (oder fast nichts) aktiviert und passiviert werden, was einen Wert verkörpert auf dem Weltmarkt.
Geld(summe) ist ein Passivum und wird nicht produziert.
Doch, denn sonst käme es nie zu einer nennenswerten Summe (Nordkorea, DDR, Zimbabwe).
Geld
kann nur summiert werden, hat keine Menge (siehe zahlreichen Erklärungen
von Dottore und anderen Forenmitgliedern, für ein Verständnis gibt es
ausreichend Diskussionen, Erklärungen).
Ja, das wissen wir. Aber es wird produziert (siehe entsprechendes Dottore-Zitat, das ich dutzendweise erfolglos bemüht hatte).
Die heutige Passiva der durch Zentralinstanz autorisierten Zentralbank
weist im Gegensatz zu den Anfängen (siehe Kurt's Uckmucks der
Zentralinstanz) eine wichtige Besonderheit auf. Dazu gleich mehr. Dein
Gedankenfehler baut auf der laienhaften Annahme auf,
Bitte keine ad hominem mehr, sonst artet es wieder aus und endet mit Sperre.
dass ein Produkt
passivierbar ist.
Das Produkt (Wirtschaftsleistung) wird sowohl passiviert als auch aktiviert. Siehe oben. Nur Wertschöpfung schöpft Geld. Ein Buchungsakt schöpft vergleichsweise gar nichts.
Ich wünsche mir, dass du dich über die Passivierbarkeit
von Umlaufvermögen informierst.
Was?
Schau an, Azur stöbert in der Zeit bei
Wikipedia, ob es Eigentum an Forderungen gibt. Wer von euch beiden erlebt
seinen Heurekamoment nun als erstes?
Mit Eigentum an Forderungen habe ich nichts zu tun, und mit Azur schon gar nicht.
Die Entstehung des Geldes durch geldpolitische Operationen der
ZentralbankHeute wird Geld (Macht) auf der Rückübertragungsverpflichtung der
Kreditforderungen (nach KWG) basierend bei der ZB passiviert.
Passiviert wird eine Schuld gegenüber den Privatbanken.
Auch der
Erwerb von Staatstiteln basiert auf diesen vorher notwendigen Kredittiteln.
Es sind also alle Schuldtitel von Kreditforderungen abhängig. Damit
Kreditkontrakte entstehen, bedarf es wiederrum eines Grundgeschäfts (einem
Schuldverhältnis unter Privaten).
Ja, unter Privaten. Geld entsteht durch Wirtschaften unter Privaten. Diese schöpfen das Geld, indem sie den Notenbanken ein Produkt überlassen und ihnen im Gegenzug einen Kredit einräumen, welchen diese Notenbanken dann als Passivschuld in der Bilanz verbuchen.
Der Grund für diese auf
Kreditforderungen basierenden Gelder ist die negative Zeitbilanz der
Zentralinstanz, d.h. der ohne den Kredit abbrechende Machtkreislauf. Die
Besicherung der Staatsverschuldung (durch Steueraufkommen) wäre ohne auf
Kredit basierende Geldsummen nicht darstellbar.
Sehr richtig. Ohne Kredit nix los. Bereits den ersten Kredit nimmt der Staat auf. Private räumen ihn ein, schöpfen also das Geld.
Deine Annahme, dass es sich bei der Zentralbankpassiva um die Produktion
eines durch Private produzierten Geldes handelt, ist dem Irrtum geschuldet,
dass du z.B. Banknoten (Urkunden) mit Geldeinheiten (dem Beurkundeten)
gleichsetzt.
Nein nein, siehe oben.
Liebe Grüsse
Zara