Zum Kern der Rödelei
Hallo Kurt,
Schuldner ist der geldausgebende Machthaber, Gläubiger ist der Söldner
Dann wäre die Geldeinheit der Inhalt des Schuldverhältnisses und kein bezifferter Schuldtitel. Ich verstehe schon worauf du hinaus willst. Das ist der Kern:
Der Inhalt des von dir kurz und knapp gehaltenen Schuldverhältnisses ist Geld, d.h. Macht. Es wird dem Söldner eine Eigenschaft (Fähigkeit, Macht) geschuldet, die, das ist der zu begreifende Witz am System, zeitgleich von der Abgaben erhebenden Zentralinstanz abgefordert wird. So und nur so beginnt der die Schulden der Zentralinstanz besichernde Machtkreislauf, die Rödelei (Wirtschaft) um Macht, der allgegenwärtigen Ohnmacht im Falle eines fehlgeschlagenden Rödelns.
Der Besitzer einer Eurobanknote ist dem Machthaber
gegenüber berechtigt, die Forderung zu erheben, dass er gegen die
Eurobanknote jederzeit lecker bewirtet werde. Kann der Machthaber diese
Forderung nicht erfüllen (das Ur-Versprechen nicht einhalten), so wird er
vom Eurobanknoten-Besitzer gewaltsam entfernt.
Über die "Berechtigung", welche die Eurobanknote verbrieft habe ich schon lange Zeit mit Azur gestritten. Es ging mir um das Recht des Inhabers, damit eine noch zu begründende Geldschuld zu bezahlen. Dieses Recht (die Befugnis) ist gegenwärtig.
Aber dieses Recht ist keine Forderung, sondern ein "fordern können" ("das Recht, verlangen zu können"). Die Forderung ist damit "rein potentiell" zu begreifen, d.h. nicht gegenwärtig (unklar gegen wen). In deinem PorteÂmonÂnaie wartet ein in Form der Urkunde (Eurobanknote) beziffertes Potential ("Können"). Systematisch ergründet handelt es sich bei diesem Potential um eine Teilsumme der spiegelbildlichen Passiva der ZB (Geld = Macht). Das ist der systematische Zusammenhang, der einem Laien noch so schwer zu erklären ist.
Ich grüße dich herzlich,
Ashitaka
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Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.