Die zarteste Versuchung, seit es Herrschaftsinstrumente gibt

nemo, Freitag, 04.03.2016, 01:39 (vor 3267 Tagen) @ Rybezahl9133 Views

Im Führer-Schwarm besteht die Möglichkeit der Willensänderung des
Schwarmes zwar fort, allerdings anders, als im Konsens-Schwarm - nämlich
gewaltsam.


Wäre der Schwarm der die heutige Gesellschaft bildet, frei im Wollen (wobei das Wort
Schwarm wie gesagt hier nicht zutrifft), dann bräuchte es keine umfassende Überwachung
und Kontrolle, keine aufgeblähten Bürokraten-Institutionen, keine überdimensionierten
Geheimdienste, keine Agenten in den Internet-Foren, keine Propaganda in den Medien,
keine Zwangsabgaben und Besteuerungen, keinen Wachstumszwang, keine Gesund-
heitsindustrie, keine H 4 Gesetze, keinen Wirtschaftszwang, keinen Aufschuldungszwang
und keine Kriege.

Nun kann man diese ganzen Dinge einfach übersehen. Ja, wenn man ganz fest die Augen
verschließt, dann fällt das kaum auf in der neuen schönen Kuschel-Diktatur mit
betreutem Denken und der Wohlfühl-Formel.

Das Prinzip der Macht von „teile und herrsche“ wurde perfektioniert. Inzwischen haben
wir soviel kleine Gruppen, Parteien, Bewegungen, Verbände, Netzwerke, NGOs usw.
die alle völlig verschiedene Ziele haben und sich gegenseitig misstrauen, dass
Schwarmintelligenz praktisch unmöglich gemacht wurde. Denn dazu müsste erst
einmal ein Schwarm entstehen.

Die modernen Sklaven – also die 90% der Menschen, denen nichts gehört und die ihren
Lebensunterhalt mit produktiver Arbeit erwirtschaften müssen, werden sich nicht gegen
die 10% erheben, denen praktisch alles gehört und die ihren Lebensunterhalt nicht
mit produktiver Arbeit verdienen müssen. Dazu müssten sie alle dasselbe wollen.
Um dasselbe zu wollen, müssten sie zuerst einmal ihr Sklavendasein – also ihre
Unfähigkeit zu WOLLEN erkennen. Aber was will der Sklave schon? Brot und Spiele
reichen ihm. Das Fernsehen sagt ihm, was er wollen soll. Was für geniale Erfindungen
Radio, Fernsehen und Internet doch sind. Dem Menschen wird gesagt, wie er zu
sein hat. Das nimmt ihm natürlich eine Menge Arbeit ab, so dass er es nicht selbst
herausfinden muss. Momentan muss der Mann nur wissen, dass Bärte, Intimrasuren,
SUVs und enge Jeans voll im Trend liegen. Damit hat er erstmal genug zu tun.
Zumindest bis zum nächsten Trend.

Auch nur so ein paar Gedanken.

Gruß
nemo


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