Das Potential der Verschuldung oder weshalb Zarathustra in den Biologieunterricht flüchtet

Ashitaka, Samstag, 27.02.2016, 15:43 (vor 3589 Tagen) @ Zarathustra10427 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 27.02.2016, 15:48

Hallo,

und da Sollende und Habende nicht ein und die selbe Person darstellen,
juckeln wir durch die Welt und bieten uns als Nutten im Käfig der
Zentralmacht an.


Ja, weil Masochisten und Sadisten eine gewollte Symbiose bilden (man lese
die "Welt als Wille und Vorstellung"). Das Resultat ist ein
autopoietischer, kranker, krebsartiger Hyperorganismus, der ohne Ende bis
zum Ende wachsen muss/will/kann.

Ja, eine Zentralmachtordnung ist existent. Weshalb und wie (systematisch) bilden Masochisten und Sadisten eine Symbiose? Du bist der Ansicht, dass die Zerschlagung akephaler egalitärer Gemeinschaften, die gewaltsame Unterjochung und formlose Gewaltherrschaft durch die Menschen gewollt war? Du blendest die äußeren Machteinflüsse, insbesondere die ungewollte Veränderung der Lebensräume als Initialzündung nicht enden sollender nach außen geschlossener aber zur Expansion gezwungener Instanzen (Zentralinstanzen) vollständig aus.

Aus dem Nichts, das behauptet doch niemand. Les dir doch Kurt seine
knackige Erklärung noch einmal durch.


Sein Fazit sehe ich gerade: Es muss bereits etwas da sein, bevor ein
Gebilde (Staat) verschuldet werden kann. Der vermeintliche Machthaber ist
nämlich nicht derjenige, der die Macht hat. Wer sich verschuldet, ist
nicht der Machthaber.

Natürlich muss sich ein Machthalter vorfinanzieren, verschulden. Und er bleibt solange an der Macht, wie er seine Verschuldung durch Abgaben/Tribut besichern kann. Nur weil er zukünftig seine Macht verlieren wird bedeutet dies nicht, dass es gegenwärtig der Fall ist. Gegenwärtige Zentralmacht ist kein Hirngespinst.

Geld ist Macht, kein Produkt. Macht
wird nicht produziert, sondern an die Untertanen abgetreten (siehe
Machttheorie von Paul C. Martin).


Macht wird sehr wohl produziert. Am Anfang ist nur ein klitzekleines
Bisschen Macht. Erst mit dem Wirtschaften wuchert Macht (und Geld).

Nein, die Wirtschaft (intern) entsteht erst nach Machtzession, bis hin zu den heutigen Eigentumsverhältnissen und Zugängen zu Geldeinheiten über Kredit. Du verwechselst die "Jagd der Getrieben nach Macht" mit der "Quelle dieser zu jagenden Macht". Die Quelle wartet nicht bei den Untertanen, sondern beim Machthalter. Macht wird nicht produziert, sondern in einem Machtverhältnis (Macht<->Ohnmacht) ausgeübt.

Macht soll verteilt werden, muss deshalb
in Einheiten ausgedrückt werden. Die Zentralmacht bestimmte in

früheren

Tagen die Beurkundungsform der Geldeinheiten und händigte diese aus.

Mit

allen Problemen die nach der Zeit enstanden.


Ich bleibe dabei: Die sogenannte Zentralmacht ist das perfideste
Hirngespinst der Gegenwartssozionomie. So etwas gibt es nicht in einem
Organismus. Man lese das Bastiat-Zitat der Hopi: "Der Staat ist die große
Fiktion, mit deren Hilfe sich alle bemühen, auf Kosten aller zu leben."
(Frederic Bastiat, 1850)


Da du Zurück in die Zukunft reisen musst, damit deine Vorstellung erweckt wird, dass Zentralmachtverhältnisse alleine deshalb Hirngespinste sind, weil sie eines Tages nicht mehr vorfinanzierbar sind, d.h. die Besicherung durch Abgaben/Tribut scheitert, flüchtest du vor dem Gegenwärtigen und vor den Zentralmachtordnungen früherer Zeiten.

Zentralmacht sollte auch nicht mit deiner Suggestion, dass es sich um Allmacht handeln müsse, verwechselt werden, sondern sie sollte als eine Machtordnung verstanden werden, das solange gefestigt ist und ihre im Verhältnis stehenden Untertanen gefangen hält (kein Hirngespinst ist), wie sie die Besicherung ihrer immer fort laufenden Finanzierung gewährleisten kann.

Versteht man ihn? Alle für Alle durch Alle! Dottores Zitat aus den
Achtzigern liest sich ähnlich. Verkürzt: Alle garantieren allen alles,
weil alle wissen, dass ...

Die Zukunft. Keiner bestreitet, dass die Zentralmachtordnungen zerfallen und danach etwas neues oder gar nichts entsteht. Nur weil wir eines Tages sterben bedeutet dies jedoch nicht, dass wir bereits Tod sind, dass das Leben ein Hirngespinst ist. Du bist mir da viel zu verschwommen, wischi waschi.

Zusammen mit Kurt versuchen wir, die Debitismus-Theorie in Einklang mit
der übrigen Erkenntniswelt zu bringen, indem wir Biologie (Autopoiese,
Patriarchatsforschung) und Physik (Thermodynamik, Determinismus)
miteinbeziehen. Du hast bereits viel sammlungswürdiges geleistet. Du
versteifst Dich meines Erachtens aber zu sehr auf eine fiktive Macht, die
Du irgendwo jenseits des Bürgerschwarms verortest.

Nein, ich verorte sie überall dort, wo sie verteilt bzw. abgetreten wird. Die Masse verschuldet sich nicht freiwillig, sondern weil sie nicht gegen das Zentralmachtverhältnis als solches ankann, weil sie zur Besicherung ihrer Vorfinanzierung gezwungen werden.

Deine letztens gebrachte Behauptung, es sei die freie Wahl der Abgabepflichtigen Abgaben zu leisten, zeigt deine Verwirrtheit diesbezüglich.
Du streichst einfach die Ursächlichkeit der Systemebenen und Elemente, die zu deiner pseudobiologischen Verkasperlung des globalen Wahnsinns der Zentralmachtordnungen beitragen und versuchst dadurch das System auf öffentliches Campuspausenniveau runter zu dimensionieren. Da kommt dann sowas albernes bei raus wie "die Masse schafft sich selbst". Vor dem Hintergrund der Ursächlichkeit ist das erkenntnistheoretisch mindestens genauso wertvoll wie die mir gegenüber ernst gemeinte Antwort "Geld ist Geld". Mir musst du mit diesem Pseudogetue nicht kommen. Ich beschränke mich weder auf biologische, noch auf physikalische Simulation des Systems.

Die arme Zentrale wird verschuldet gegenüber den Privatbanken. Sieht
Macht so aus?

Du hast das Potential (Eigenschaft) der Schuld, die Vorfinanzierung, nicht verstanden. Es gibt keine Macht ohne Vorfinanzierung. Wer sich vorfinanzieren (verschulden) kann, wer seine Gefolgschaft im Irrglauben einer Entschuldung (Begleichung ihrer Forderungen) gefangen hält, der erbaut ein Zentralmachtsystem, welches entweder über alla übrigen Verhältnisse hinauswächst, oder durch vorhandene Konkurrenten zerschlagen wird. Die Zentralmacht verschuldet sich gegenüber ihren Dienern/Untertanen/Gefolgschaft. Nix "arme Zentrale". Wenn du heute Abend unter der Dusche stehst, dann frag dich mal worauf Reichtum basiert.

Die Macht (das Geld) schwand dahin.


Es gab dort nie wirkliches Geld, das diesen Namen verdient und auf dem
Weltmarkt einen Wert darstellt.

Da kannste Druckereien rund um die Uhr
laufen lassen.


Eben. Eine Zentralbank kann nur Zettel drucken. Ob diese einen Wert haben
und tatsächliches Geld darstellen, hängt davon ab, ob sie durch eine
markttaugliche Wertschöpfung determiniert (produziert) sind.

Zara, du solltest dich daran gewöhnen, dass wenn du auf Sätze eingehst bitte auf den Kontext meines vollständigen Absatzes Bezug nimmst. Sonst führst du nur eine Scheindiskussion mit mir. Nachdem du mir erklären wolltest, dass Geld produziert wird und es ansonsten in Zimbabwe nicht zu den nennenswerten Summen gekommen wäre, hast du nämlich den wichtigsten Satz meiner Erklärung in deiner Antwort gelöscht.

Ich schrieb auf deine Behauptung: "Die Macht (das Geld) schwand dahin. Da kannste Druckereien rund um die Uhr laufen lassen. Du vergißt, dass sich mit jeder weiteren Beurkundung von Geldeinheiten mittels Banknoten ein sich auf die Einheit beziehender Machtschwund einhergeht (d.h. Inflation)."

Dottor: "Was wiederum dazu führt anzunehmen, dass sich "Geld" nur
definieren lässt, als etwas, das ein anderer nicht hat, obwohl er es

haben

müsste."

Wie bereits erklärt: Der letzte Satzteil ist meiner Ansicht nach
entscheidend, da Dottore hier dem "haben müssen" aller

Abgabepflichtigen

das Gewicht für eine Geld-Definition verleiht. Geld wird also nicht

durch

Produktion geschaffen,


Doch, siehe Zitat.

Dein Zitat war veraltet. Dottore hat seine Ansichten geändert, sah Geld nicht mehr als ein Aktivum, sondern als ein das System scharf zeichnendes Passivum. Das ist der Schlüssel. Um darüber hinwegzufliegen hast zu folgende 3 Absätze in denen ich diesen Sinneswandel aufzugreifen versuchte gelöscht.

1. Dottore: "Was Geld ist, bestimmt die Macht und sonst Niemand! (Es sei denn es gäbe keine Zentralmacht mehr, aber das sind leider Grimmsche Märchenträume oder bei allgemeinem Chaos Alpträume)."

2. Die Ware muss produziert werden. Dottore selbst erkannte und erklärte später, dass sich das Geld nicht bereits aus der Produktion einer Ware (als Aktivum) definiert, sondern einzig und allein dadurch, dass es per Zentralmacht zur Abgabe erklärt wird.

3. Dottore: "Demnach werden mir Deutungsversuche von "Geld" als eines "Aktivums" (Warengeld, Metallgeld) immer unheimlicher. Denn wozu brauche ich etwas, das mir genau das gibt, was ich haben will, dies aber schon bevor ich es haben MUSS?"

sondern Geld ist eine durch Zentralmacht geschaffene
Eigenschaft, um deren Anteil gebuhlt wird (d.h. Macht).


Ein Buchungs-Akt ist keine Schöpfung. Die Geldschöpfung ist ein
Wirtschaftsprozess, und deshalb wird auch ausschliesslich dort
markttaugliches Geld geschöpft, wo privat-eigentümlich gewirtschaftet
wird.

Nein mein Lieber, der Wert ist eine Relation, die durch das "Haben müssen" einer Einheit erzungen wird. Die Jagd nach dem Geld ist ein Wirtschaftsprozess, weil wir es haben müssen. Die Geldschöpfung erfolgt gegenwärtig durch geldpolitische Operation. Der Buchungs-Akt ist ein dem nachgelagerter Vorgang, der die Verhältnisse zum jeweiligen Zeitpunkt wiederspiegeln soll.

Macht ist kein Akt. Macht entstand und entsteht laufend in einem
sozionomischen Prozess.

Macht ist die Position eines Machtverhältnisses. Die Zentralinstanz ist durch ein solches zentrisch ausgerichtetes Verhältnis zu ihren Untertanen/Dienern definiert. Wenn jemand durch Zentralinstanz ermächtigt wird, ist dies kein sozionomischer Prozess, sondern ein Machtakt der Zentralinstanz (Machtzession).

Du missachtest die Ursächlichkeit aller sozialen Beziehungen in der Masse, die gewaltsame Unterjochung durch eine expandierende Zentralinstanz.

Zentralmacht bestimmt Geld,


'Herz bestimmt Körper' ist eine genauso irreale Beschreibung der
Tatsachen.

Ich habe es ja bereits erklärt, du flüchtest nur in eine biologische Simulationen des Systems, schaffst damit selbst die Voraussetzungen des Systems (alles aus sich selbst heraus). "Zentralmacht bestimmt Geld" wurde hier im Forum und von mir systematisch erklärt, wohingegen "Herz bestimmt Körper" eine in die Simulationswelt flüchtende Verkasperlung der Ursächlichkeit von Zentralmachtakten ist.

Dass du dabei im Folgenden schon wieder den Kontext auseinander reißt (siehe mein "indem"), sei nur am Rande erwähnt.

indem sie die Abgabeneinheit definiert und
gleichzeitig einen Zugang zu ihr schafft (ob nun durch Ausgabe an

Söldner,

oder die heutigen geldpolitischen Operationen mittels ZB). Die
Wertschöpfung der Privaten als Quelle des Geldes ist schon deshalb ein
Hirngespinst. Der Wert wird durch die Tatsache begründet, dass es sich

um

Abgabeneinheiten handelt. Eine produzierte Werthaltigkeit, die gibt es

nur

in Entenhausen.


Werthaltiges Geld als Machtakt einer fiktiven Zentrale ist ein
Entenhausen-Traum. Werthaltiges, markttaugliches Geld gibt es nur dort, wo
es von einer eigentümlich-wirtschaftenden Sozionomie generiert wird,
ansonsten könnten KimJong Uns Schergen tatsächlich Geld schöpfen.
Können sie aber nicht, mangels Wirtschaft, das es produziert.

Das Wirtschaften folgt der gesollten und zugleich gehabten Abgaben- bzw. Geldeinheit, nicht umgekehrt. Und da Sollende und Habende auch in Nordkorea nicht ein und die selbe Person darstellen, juckeln die Nordkoreaner durch ihren Käfig, statt durch die Welt, bieten sich als Nutten in einem sehr kleinen Käfig an. Dass nach ausländischen Währungen gegriffen wird ist der damit beurkundeten Macht (z.B. durch Eurobanknoten) geschuldet. Gewirtschaftet wird ausschließlich der Geldeinheit wegen. Die Vorstellung, dass die Geldschöpfung ein Effekt des Wirtschaftens ist, verdeutlicht, dass du von deinen die Voraussetzungen verteidigenden Simulationen Abstand nehmen solltest und langsam nach den systematischen Ursachen fragen solltest.

Erst durch das "haben müssen" (weil es "gesollt wird") wird eine Werthaltigkeit begründet, nicht durch die anschließende Jagd (Wirtschaften) nach dem Gesollten.

Gehst du später auch noch auf den angebotenen WGN-Heureka-Link ein, statt den Hinweis auf diese wichtigen Gedankengänge von WGN und Dottore zu löschen?

Es ist ja nicht so, dass wir hier das erste mal eine Chance hätten dir zu erklären, dass Geld ein Passivum der Zentralmacht bzw. ihres autorisierten Zentralbankinstituts ist. Ist da noch was zu erwarten? Oder passt das so gar nicht in deinen Bilogieunterricht, in dem neuerdings Vermögen passiviert werden können?

Dottore: "Die Herkunft des Geldes aus der machtgestützten
Abgabenerzwingung (= Setzung anderer in einen mittels Termin und Sanktion
definierten Schuldnerstatus) ist geklärt. Ist mit dem Geld das
Wirtschaften in der Welt (mit Zins, Preisen, logischerweise belastbarem und
besicherten Eigentum an Sachen und sich selbst), folgt alles Weitere (bis
heute) wie auf Schienen."


Organisierte Gewalt. Private schaffen sich eine machtlose Organisation
(Staat), die sie verschulden können. Der Mensch ist immer vor dem Staat
da.

Das gebrachte Zitat von Dottore steht deiner Behauptung gegenüber, dass Geld durch Wirtschaften unter Privaten entsteht. Schön, dass du da gar keinen bezug drauf nimmst. Egal, die Privaten schaffen sich keine Zentralinstanz, denn Privatpersonen statt Menschen sind immer Kinder der Zentralmacht (Öffentlich/Privat). Vorher gibt es keine Privaten.

Mit der Geld-/Abgabeneinheit ist das Wirtschaften (Jagen des Geldes) in
der Welt, nicht umgekehrt.


Ja, geschaffen von unverstaatlichten Menschen. Sie sind vor dem Staat da.

Die heutige Geld- und Abgabeneinheit wurde nicht von unverstaatlichten Menschen geschaffen, sondern durch den Staat (die Zentralinstanz).

Die Privaten werden durch die Abgabenforderung
und den Zwang, Abgaben-/geldeinheiten zum Termin an die Zentralmacht zu
liefern zum Wirtschaften (Jagen, Rödeln um des Geldes wegen) und damit
durch die Zentralmacht zur Verschuldung (Vorfinanzierung der Wirtschaft)
gezwungen. Das ist systematsich nachvollzogen kein freiwilliger Akt, wie du
ihn mit einem von Privaten hergestellten Produkt als Basis geldpolitischer
Geschäfte zu suggerieren versuchst. Dir ist der zwanghafte,
zentralmachtbasierte Untergrund des Wirtschaftens nicht klar.


Es wird nicht an die Zentralmacht geliefert, sondern via Zentrale wird
umverteilt an diese und jene, je nachdem, was der Schwarm halt gerade will.

Natürlich wird an die Zentralinstanz geliefert. Anders ließe sich eine Besicherung der heutigen Staatsverschuldung nicht meistern. Die Zentralinstanz (Zentralmacht) ist nicht eine x-beliebige Umverteilungsstelle (Durchlauferhitzer), sondern die Ursache der Redistributionen. Sie zerschlägt die akephalen Gemeinschaften, sie unterwirft sie mit Gewalt und zwingt sie intern zur Abgabe. Nachdem diese ausreichend standartisiert und kurant war, hat sie damit ihre Ausgaben bestritten, zeitgleich aber auch darauf lautend die Abgaben erhoben. Der Machtkreislauf des Geldes den Dottore hier seit Jahren beschrieben hat fängt nicht mit bereits vorhandenen Schwärmen an (die gibt es ohne den Schwarm erzingende Zentralinstanz nur im Biologieunterricht), sondern mit einer Bestimmung durch die Zentralinstanz. Du siehst die Vorteile, die sich dadurch verschafft anscheinend gar nicht, flüchtest deshalb in deine sehr amüsanten Biologiesphären.

Wir repetieren:

"Der Staat ist die große Fiktion, mit deren Hilfe sich alle bemühen, auf
Kosten aller zu leben." (Frederic Bastiat, 1850)

Solche Sprüche sind nur Versuche einer Traumatabewältigung. Die Suggestion von Freiheit, Selbstbestimmung und Macht durch den Glauben an eine große Fiktion, das ist meines Erachtens der Grund weshalb du mir schreibst und über wesentliche Erklärungen hinwegsiehst.

Und so wundert es mich auch kaum, dass du nur den folgenden Satz aufgreifst, statt die zusammengehörigen zwei Absätze, mit denen dieser mein folgender Satz anfängt.

Der Staat finanziert sich nicht per Kredit (KWG) vor, sondern durch
Zwangsanleihen.


Die Privaten zwingen den Schuldner (die Zentrale), sich zu verschulden,
und dies selbstverständlich nicht zinslos (abgabefrei), wie einige
Staatsapologeten dies gerne hätten.

Deine Privaten sind, wie ich bereits in den Diskussionen über die Staatsfinanzierung durch Anleihengechäfte erklärt habe, einem Wahnsinnsbetrug aufgesessen. Sie glauben nur, dass sie es sind, für die sich der Staat verschuldet, vor denen er sich beugt. Doch sobald man durchschaut, wem gegenüber sich der Staat verschuldet, zieht der Nebelschleier davon. Dein angeblicher Zwang der Privaten ist die unbewusste Akzeptanz, eine Forderung als werthaltig zu erachten, bei der von Anfang an systematisch vorprogrammiert ist, dass sie nicht bezahlt werden kann.

Die Privaten zwingen den Staat nicht, sondern dieser begrüßt es, dass sich die Privaten über Versicherungen, Pensionskassen, Treuhandgesellschaften etc. darum bemühen, unmittelbare und mittelbare Forderungen gegenüber dem Staat zu begründen. Solch hoffnungsvolle Gläubiger, deren Forderungsabschreibungen unvermeidbar sind, gibt es nämlich sonst nirgendwo.

Durch die Flucht in den Biologie- und Physikunterricht wird einem dieser Zusammenhang leider nicht erklärt.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.


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