Die Fabel vom intrinsischen Wert
Ob da etwas patriarchalisch verseucht ist, ist mir relativ Banane.
Ja, weil Dich das Wesentliche nicht interessiert. Du glaubst ja auch an das patriarchalisch verseuchte Märchen vom intelligenten Designer (jeder killt jeden).
Es stimmt ja auch nicht und die Geschichte ist voll von gegenteiligen
Beispielen.
Wie schreibt der Ex-Hedge-Fonds Manager Florian Homm in seinem Buch
„Endspiel“?Fiatgeld ist ein Objekt ohne intrinsichen Wert, der als Tauschmittel
und Zahlungsmittel dient. Das Gegenteil von Fiatgeld ist Warengeld, das zum
Beispiel als Gold und Silber neben dem äußeren Tauschwert auch einen
intrinsischen (eigenen) Wert hat. Heutige Währungssysteme legen den Wert
der Währung nicht durch eine offizielle Rate im Verhältnis zu einem
Rohstoff fest. Stattdessen wird der Wert über die Macht der Regierung
beziehungsweise durch Steuereinahmen gesichert.
Eine Unze Bitcoin hat auch keinen intrinsischen Wert, und dennoch kostet jede davon gut 400 Dollar, aktuell, und Du kannst damit einkaufen gehen. Der Wert ergibt sich einzig und allein durch Nachfrage, und nicht durch das Ding an sich.
Quelle: Florian Homm, Endspiel (Finanzbuchverlag 2016), Seite 35
Lassen wir mal die Tauschvokabel beiseite.
Es MUSS mit etwas Werthaltigem beginnen, erst dann kann man auf Betrug und
leere Versprechen machen.
Daher wurden zu Beginn z.B. Tiere (auch Felle) als Wertmaßstab verwendet
oder eben Edelmetalle.
Waffenmetalle. Man lese PCM's Traktat zu diesem Thema.
Diese Diskussionen führten wir hier schon vor über 10 Jahren und die
schlauen @Diogenes und @Dimi machten den Hardcore-Debitisten das Leben
schwer.
Nicht wirklich.
Heute ist @Dimi (Dimitri Speck) ein Gold-Guru, schreibt Bücher, läßt
sich interviewen und schaut ganz selten nochmals vorbei und lächelt dabei
wahrscheinlich still vor sich hin.
Wir lächeln auch über die Fabeln der Intrinsiker. Metall an sich ist so wertvoll oder wertlos wie ein Stein. Je nachdem, ob es Völker gibt, die es nachfragen, entsteht ein Nachfragewert, oder eben nicht.
@Zara hatte hier
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=397558&page=1&category=0&or...
eigentlich recht gut begonnen, als er auf die Urschuld abstellte.
Leider hat er später den Schwung nicht mitnehmen können und verfing sich
einmal mehr in seinen beliebten Ideologie-Krücken, die ihn seit Jahren
NICHT befähigen das Gelbe im Ei zu erspähen.Der unerbittliche @KK bleibt vernünftigerweise hart am Wind und schreibt:
Was kann er in seine Eröffnungsbilanz schreiben, was andere Mitglieder
der Gemeinschaft nicht können? .. Leider kneifen Ashitaka und Kurt bei der
Frage. Warum?Sehr gute Frage, weiter so @KK!
Doch was kommt nun von @Zara dazu?Die Gesellschaft verschuldet/verguthabt sozusagen sich selber, indem
man eine Institution dazwischenschaltet, die dazu da ist, dass nicht mehr
alles ausgebucht wird; eine institutionalisierte Konkursverschleppung durch
Verschleierung des an sich Offensichtlichen. Dahinter stehen
unterschiedlichste Interessengruppen aus dem gesamten Schwarm. Rentner,
Anleihenhalter wie auch obere und untere Angestellte und Arbeiter der
Firmen etc.Tröööööt!
Rentner und Anleihehalter bei der Geldentstehung!
Selbstverständlich. Der Schwarm. Wer wohl sonst? Mir schon klar. Aus Deiner Sicht wird der Schwarm von den ewig gleichen Einzelfiguren bis ins Detail durch die Gegend gesteuert. Dies hast Du immerhin mit Ashitaka gemein. Der glaubt auch an das Märchen von der Generalplanung.
Ich fasse es nicht.
Um dann noch auf die eigentliche Frage zu ergänzen. Gute Frage. Da er
mehr Vertrauen geniesst bei den Genossen, kann er eine längere Bilanz
fahren. Also von allem ein bisschen mehr als der Normalo, insbesondere an
williger Gefolgschaft.Mehr Vertrauen – aha!
Wie lange kann man denn von Vertrauen leben?
Bis Du es verlierst, natürlich.
Hast Du keine schwierigeren Fragen auf Lager?
Jetzt müßte @KK eigentlich zum tödlichen Schlag gegen diese wirre
Theorie aushohlen und scheibt:Na ja, er kann in seiner Eröffnungsbilanz nur seine Überredungskunst
und die Gefolgschaft der Bizeps eintragen und sein Versprechen, seine
Räuberbande an der Beute (Abgabenproklamation) angemessen zu beteiligen.
Deshalb scheint mir die Truhe tatsächlich nicht mit Uckmucks, sondern nur
mit seiner Geschäftsidee gefüllt zu sein.
Mit lustigen Uckmucks hätte er die Bizeps sicherlich zum Lachen gebracht,
als erstrebenswerte Beute wären sie sicher nicht durchgegangen.Ruumms!
Das war der erste Schlag ins Kontor!
Was für ein Schlag? Ich gebe ihm Recht. Das Vertrauen ist das Wesentliche. Das Zählmaterial ist sekundär.
Die Bilanz-Fetischisten stehen nur noch in der Unterhose da!
Vergiss es. Die Intrinsiker stehen in der Unterhose da, nach diesem Schlag ins Kontor.
Ob Du eine Währung an ein Metall oder wie heute an unterschiedlichste Arten Pfand bindest, spielt keine Rolle. Da Geld aber grundsätzlich von der Gesamtwirtschaft produziert wird, wäre es grotesk, wenn es lediglich an ein einzelnes Produkt (Gold, Silber, Bronze, Skalps) gebunden würde.
Allerdings fängt dann der bislang beinharte @KK ein wenig zu schwächeln
an, denn er schreibt:Demnach besteht die erforderliche Vorfinanzierung nicht aus
irgendwelchen „materiellen Werten“, sondern aus Charisma, der richtigen
(weil nachfolgend erfolgreich) Geschäftsidee und ein paar Raufbolden, die
die Idee zum Erfolg führen konnten.Schade, er hatte so gut begonnen.
Charisma ist schön, macht aber nicht satt.
@KK, gehe doch mal zur Bank, ziehe Deinen besten Anzug an und bitte um
einen Kredit über 100.000 €. Lächele permanent und zeige Deine
strahlend weißen Zähne.
Wenn Du damit den Leiter der Kreditabteilung überzeugt hast, ohne ECHTE
WERTE vorlegen zu müssen, dann werde ich @Kurt, @Zara und @Ashitaka um
Vergebung bitten.
Aber nur dann.
Bei der Kreditabteilung verlangt niemand nach intrinsischen Werten, sondern nach Dokumenten (Papier oder Tontafeln), die reichlich Forderungen oder andere Assets ohne intrinsischen Wert bestätigen.
Mit diesen Infos und den besten Grüssen an die Intrinsiker
Zara