Auweia!!
Hallo Kurt!
Jetzt habe ich gerade erst gesehen, daß Du tatsächlich auf meine Einwände indirekt reagiert hast, weil @KK diese zumindest für gerechtfertigt hält.
Nun wollen wir doch mal sehen, was Du dagegen vorbringst.
Du schreibst: .. Geldentstehung wie sie war und ist.
Nereus' Einwürfe entsprechen ja leider den bekannten patriarchalisch verseuchten Postpaläolitiker-Gesängen mit Bart aus der Vollgeld- und Tauschmärchen-Kapelle.
Ob da etwas patriarchalisch verseucht ist, ist mir relativ Banane.
Wesentlich bei einer Argumentation ist nur, daß die Vernunft bei den Erklärungen nicht zu kurz kommt.
Und wenn Du Dich praktisch auf diese Einwände nicht einlassen willst und eher mit Losungen a la Tauschmärchen-Kapelle trompetest, dann ist es nun erst recht ein Anlaß für mich mal etwas tiefer zu graben
Deine Uckmuck-Kiste fliegt relativ schnell aus der Bahn, weil sie für die Geldentstehung hinten und vorne nicht paßt.
Was Du beschreibst, daß haben wir HEUTE und das stelle ich prinzipiell auch nicht in Frage.
Aber so entstanden ist das Geld ganz sicher NIE.
Deswegen schrieb ich ja auch, daß sich die Söldner halb tot gelacht haben als der Machthaber in seine Kiste griff und Murmeln hervor holte.
Mit denen spielten die Kinder der Söldner schon lange, nur blieben die eben ein Kinderspielzeug, so wie Deine Uckmucks.
Wo in einer etwaigen Bilanz des Machthabers Dinge wie Söldnerbizeps, Steuerproklamation und Uckmucks stehen, ist aber eine interessante Frage.
Diese Frage erübrigt sich weitestgehend, weil schon der Ansatz falsch ist.
Interessant ist jedoch auch, dass sowohl Söldnerbizeps als auch Söldnerwille (!) und auch was der Wirt dem Söldner dann auftischt, SCHON VOR der Geldentstehung da sind (und auch da sein müssen), da sonst nur nordkoreanische Uckmucks ausgegeben werden können, und seien es auch noch so schön vom Machthaber persönlich vollgeschissene Muscheln.
Tröööööt!
Da ist jetzt doch noch etwas Licht in’s dunkle Kämmerlein gefallen.
Genau, das hatte ich bei Deiner These ja bemängelt, weil sie quasi aus dem Nichts Gegebenheiten proklamierte.
Und nun sagt’s der Meister selbst – wischt aber zuvor meine Einwände gnadenlos vom Tisch. Mein lieber Kurt, das ist nicht besonders fein von Dir.
Sei es drum.
Da könnten sich doch tatsächlich noch interessante Gedanken entwickeln.
Schauen wir mal.
Also: Geldentstehung (i.S.v. umlauffähiger, abzählbarer Macht) durch bewirtungsversprechens-gedeckte Uckmuck-Ausgabe und gewaltbewehrte Steuerproklamation.
Ach Du meine Güte!
Eben war noch etwas Licht und gleich wird es wieder zappenduster.
Als Folge wird die Wirtschaft gestartet = der Söldner als Gast willkommen geheißen und mit Überschussproduktion bewirtet, gegen nicht gehabte aber gesollte Uckmucks.
Da wird überhaupt nichts gestartet, weil es so NIEMALS begonnen haben kann.
Du kannst Dich aber gerne beim Finanzministerium in Pjönjang melden.
Dadurch entstehen aber nicht etwa erstmalig Wirts-Produkte an sich, sondern nur eine ZUSÄTZLICHE Menge an schon vorhandenen Produkten "zum Unterhalt der Götter=Herrscher samt Schergen=Söldner" gemäß der Steuerproklamation.
Einfach großartig!
Es wurde also vor dem Geld schon etwas produziert, wenn auch nicht im industriellen Maßstab, wie wir ihn heute kennen.
Und das war dann schon vor den Uckmucks da?
Ei, wie haben die denn das gemacht – so ganz ohne Uckmucks?
Und wie hat überhaupt der Machthaber seine Söldner um sich scharen können, wenn ihm die Idee von den Uckmucks etwas später einfiel.
Fanden Sie ihn so toll, weil er in einer Burg wohnte und sie nur in einer Höhle oder mickrigen Hütte?
Doch wie ward dann die Burg entstanden, auf der es sich der Machthaber gutgehen lies?
Wie Du siehst, Du kommst aus der Nummer einfach nicht heraus.
Deine werthaltigen Versprechen, mit denen Du die ganze Story beginnen lassen willst, fallen wie ein Sahne-Soufflee in sich zusammen.
Es stimmt ja auch nicht und die Geschichte ist voll von gegenteiligen Beispielen.
Wie schreibt der Ex-Hedge-Fonds Manager Florian Homm in seinem Buch „Endspiel“?
Fiatgeld ist ein Objekt ohne intrinsichen Wert, der als Tauschmittel und Zahlungsmittel dient. Das Gegenteil von Fiatgeld ist Warengeld, das zum Beispiel als Gold und Silber neben dem äußeren Tauschwert auch einen intrinsischen (eigenen) Wert hat. Heutige Währungssysteme legen den Wert der Währung nicht durch eine offizielle Rate im Verhältnis zu einem Rohstoff fest. Stattdessen wird der Wert über die Macht der Regierung beziehungsweise durch Steuereinahmen gesichert.
Quelle: Florian Homm, Endspiel (Finanzbuchverlag 2016), Seite 35
Lassen wir mal die Tauschvokabel beiseite.
Es MUSS mit etwas Werthaltigem beginnen, erst dann kann man auf Betrug und leere Versprechen machen.
Daher wurden zu Beginn z.B. Tiere (auch Felle) als Wertmaßstab verwendet oder eben Edelmetalle.
Diese Diskussionen führten wir hier schon vor über 10 Jahren und die schlauen @Diogenes und @Dimi machten den Hardcore-Debitisten das Leben schwer.
Heute ist @Dimi (Dimitri Speck) ein Gold-Guru, schreibt Bücher, läßt sich interviewen und schaut ganz selten nochmals vorbei und lächelt dabei wahrscheinlich still vor sich hin.
Apropos Gold!
Warum haben denn die Amis ZUERST (1944) den zu täuschenden Nationen versprochen, daß der US-Dollar so GUT wie GOLD sei und dieses Versprechen dann 1971 gebrochen, um dann nur noch Uckmucks in die Welt zu schleusen?
Deine Uckmucks-Geschichte hat ja noch nicht mal viele tausend Jahre später funktioniert – weil man zwangsweise Gold dazwischen schalten mußte, sonst wäre der Greenback NIEMALS akzeptiert worden - wie soll sie denn dann am Start funktioniert haben, ganz ohne Massenvernichtungswaffen?
Die ganze Bilanz-Debatten kann man sich sparen, wenn man den Anfang nicht begreifen will und von der Gegenwart zwangsweise auf die Vergangenheit schließt.
@Zara hatte hier http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=397558&page=1&category=0&or... eigentlich recht gut begonnen, als er auf die Urschuld abstellte.
Leider hat er später den Schwung nicht mitnehmen können und verfing sich einmal mehr in seinen beliebten Ideologie-Krücken, die ihn seit Jahren NICHT befähigen das Gelbe im Ei zu erspähen.
Der unerbittliche @KK bleibt vernünftigerweise hart am Wind und schreibt: Was kann er in seine Eröffnungsbilanz schreiben, was andere Mitglieder der Gemeinschaft nicht können? .. Leider kneifen Ashitaka und Kurt bei der Frage. Warum?
Sehr gute Frage, weiter so @KK!
Doch was kommt nun von @Zara dazu?
Die Gesellschaft verschuldet/verguthabt sozusagen sich selber, indem man eine Institution dazwischenschaltet, die dazu da ist, dass nicht mehr alles ausgebucht wird; eine institutionalisierte Konkursverschleppung durch Verschleierung des an sich Offensichtlichen. Dahinter stehen unterschiedlichste Interessengruppen aus dem gesamten Schwarm. Rentner, Anleihenhalter wie auch obere und untere Angestellte und Arbeiter der Firmen etc.
Tröööööt!
Rentner und Anleihehalter bei der Geldentstehung!
Ich fasse es nicht.
Um dann noch auf die eigentliche Frage zu ergänzen. Gute Frage. Da er mehr Vertrauen geniesst bei den Genossen, kann er eine längere Bilanz fahren. Also von allem ein bisschen mehr als der Normalo, insbesondere an williger Gefolgschaft.
Mehr Vertrauen – aha!
Wie lange kann man denn von Vertrauen leben?
Jetzt müßte @KK eigentlich zum tödlichen Schlag gegen diese wirre Theorie aushohlen und scheibt:
Na ja, er kann in seiner Eröffnungsbilanz nur seine Überredungskunst und die Gefolgschaft der Bizeps eintragen und sein Versprechen, seine Räuberbande an der Beute (Abgabenproklamation) angemessen zu beteiligen.
Deshalb scheint mir die Truhe tatsächlich nicht mit Uckmucks, sondern nur mit seiner Geschäftsidee gefüllt zu sein.
Mit lustigen Uckmucks hätte er die Bizeps sicherlich zum Lachen gebracht, als erstrebenswerte Beute wären sie sicher nicht durchgegangen.
Ruumms!
Das war der erste Schlag ins Kontor!
Die Bilanz-Fetischisten stehen nur noch in der Unterhose da!
Allerdings fängt dann der bislang beinharte @KK ein wenig zu schwächeln an, denn er schreibt:
Demnach besteht die erforderliche Vorfinanzierung nicht aus irgendwelchen „materiellen Werten“, sondern aus Charisma, der richtigen (weil nachfolgend erfolgreich) Geschäftsidee und ein paar Raufbolden, die die Idee zum Erfolg führen konnten.
Schade, er hatte so gut begonnen.
Charisma ist schön, macht aber nicht satt.
@KK, gehe doch mal zur Bank, ziehe Deinen besten Anzug an und bitte um einen Kredit über 100.000 €. Lächele permanent und zeige Deine strahlend weißen Zähne.
Wenn Du damit den Leiter der Kreditabteilung überzeugt hast, ohne ECHTE WERTE vorlegen zu müssen, dann werde ich @Kurt, @Zara und @Ashitaka um Vergebung bitten.
Aber nur dann.
Übrigens, was wurde denn eigentlich den Göttern so geopfert, die ja auch von manchen Leuten an den Beginn der Geldentstehung gestellt werden?
Charisma oder bunte Uckmucks?
Ich verweise auf die Schriften des Alten Testament, was da so alles herbei zu bringen war. Da schmatzte und rülpste es aus den Kultstätten, daß es eine wahre Freude war.
Ein Priester soll jedoch Charisma und Murmeln akzeptiert haben.
Allerdings nur temporär, da er später an Unterernährung verstorben sein soll.
@KK, erhalte Dir Deinen Beißreflex.
@Kurt liegt längst am Boden und zuckt nur noch schwach, denn er schreibt:
Im Gegenteil, die lustigen Uckmucks werden durch den gefickt eingeschädelten Trick mit der darauf lautenden, gewaltbewehrten Steuerproklamation schlagartig zur meist erstrebten Beute, genauso wie heute diese lustigen bunten Zettel.
Wenn das die gelbe Schwarmintelligenz zur ENSTEHUNG des GELDES sein soll, dann Gute Nacht.
mfG
nereus