Die Zentralinstanz ist die Ursache der Redistribution, oder weshalb Zarathustra in evolutionäre Simulationen flüchtet

Ashitaka, Sonntag, 28.02.2016, 13:31 (vor 3266 Tagen) @ Zarathustra10487 Views

Hallo,

Ja, eine Zentralmachtordnung ist existent.


Nein, inexistent. Organismen sind keine Zentralmachtordnungen, sondern
autopoietische Selbstorganisationen.

Es gibt keine aus sich selbst heraus festzustellende Produktion der Systemelemente einer Zentralmachtordnung. Die Autopoiesis (Selbsterschaffung-/Erhaltung) wird vom Zoo-Biologen Zarathustra nur als Voraussetzung gesetzt, suggeriert. Du lieferst keine Argumente, sondern greifst auf eine biologisch verkasperte Simulation zurück.

So kommt es zu der irrsinnigen Behauptung, die Masse schaffe sich selbst, trotzdessen, dass vor der Masse eben keine Masse vorhanden war (siehe auch weiter unten). Die Masse entsteht durch die Zerschlagung und Unterjochung von bis dahin akephal lebenden Gemeinschaften, dadurch, dass durch die Zersplitterung Individuen geschaffen werden, die fortan in einer Zentralmachtordnung zur Beibehaltung dieser Isolation und zur Abgabe gezwungen werden. Du bist für mich ein Träumer mit roter Flagge, der die bestialisch gewaltsamen Zerschlagungen durch eine dem Zeitgeist entsprechende biologisch verkasperte Voraussetzung (Autopoiesis) zu ersetzen versucht.

Weshalb und wie (systematisch)
bilden Masochisten und Sadisten eine Symbiose?


Siehe Bastiat.

Du kannst es nicht erklären, machst dir in Anbetracht unserer tiefgründigen Diskussion nicht einmal die Mühe.

Du bist der Ansicht, dass
die Zerschlagung akephaler egalitärer Gemeinschaften, die gewaltsame
Unterjochung und formlose Gewaltherrschaft durch die Menschen gewollt

war?

Ja, und das ist auch heute noch so, ansonsten hätten wir das System
längst überwunden.
Politik-Bashing führt zu nichts, wenn man nur neue Führer will. Und das
wollen sie.

Die Menschheit hegt deiner Ansicht nach den Willen der Zerschlagung von akephalen egalitären Gemeinschaften durch formlose Gewaltherrschaft bzw. Unterjochung der Menschheit? Zarathustra, du solltest einmal an die frische Luft gehen bei diesen herrlichen Temperaturen. Frag die Menschen, was sie wollen und stelle fest, dass dieser Wille nicht vorhanden ist, sondern ebenfalls nur von dir suggeriert wird. Die Menschen wollen das exakte Gegenteil, versprechen sich von der Zentralmachordnung auch das exakte Gegenteil. Weil sie in einer Vorteile suggerierenden Simulation gefangen sind, in der die Todesurteile (der Abbruch) aufgeschoben werden.

Schade, dass du auf die folgende Erklärung, welche schon im alten Forum sehr spannende Diskussionen hervorgebracht hat, gar keinen Bezug nimmst und sie sogar löscht.

Ich schrieb:" Du blendest die äußeren Machteinflüsse, insbesondere die ungewollte Veränderung der Lebensräume als Initialzündung nicht enden sollender nach außen geschlossener aber zur Expansion gezwungener Instanzen (Zentralinstanzen) vollständig aus."

Viel Spass beim ignorierenden Kopfkreisen. [[freude]]

Aus dem Nichts, das behauptet doch niemand. Les dir doch Kurt seine
knackige Erklärung noch einmal durch.


Sein Fazit sehe ich gerade: Es muss bereits etwas da sein, bevor ein
Gebilde (Staat) verschuldet werden kann. Der vermeintliche Machthaber

ist

nämlich nicht derjenige, der die Macht hat. Wer sich verschuldet,

ist

nicht der Machthaber.


Natürlich muss sich ein Machthalter vorfinanzieren, verschulden.


Darum ist er kein Machthalter, sondern ein ohnmächtiges Vehikel, das der
Organismus sich konstruiert. Siehe Bastiat.

Welcher Organismus soll denn vorher, vor der Zerschlagung der akephalen Gemeinschaften, bereits vorhanden sein? Den suggerierst du dir, denkst dir bereits vorher Massen (Anzahl Individuen), die erst nach der Zerschlagung vorhanden sind. So kommt es dann zu deiner irrsinnigen Behauptung, dass sich die Masse selbst erschaffe und der zur Aufrechterhaltung dieses Schwachsinns notwendigen Löschung der Erklärungen, die auf vorhandene äußere Machteinflüsse eingehen. Dir bleibt nur die Flucht in die Veralberung dieser, indem du auf deine Aliens, Götter und weiß der Geier was für Allmachtvorstellungen abweichst. Dabei sind es nur äußere Machteinflüsse, ungewollte Veränderungen der Lebensräume.

Und was für eines! Eines der perfidesten aller bisher gesehenen ...

Zentralmacht ist kein Hirngespinst. Das Wohlwollen in dieser Ordnung, dies ist das Hirngespinst. Die Menschen sind in einer Simulation gefangen, werden aufgrund der dahinter aufwartenden Bestialität zutiefst verängstlich.

Nein, die Wirtschaft (intern) entsteht erst nach Machtzession, bis hin zu
den heutigen Eigentumsverhältnissen und Zugängen zu Geldeinheiten über
Kredit.


Die Frage ist bloss, wer hier an wen genau was zediert. Die Privaten
zedieren willentlich Entscheidungen an durch sie selber ausgewählte
Delegierte (ausführende Organe), weil sie die Macht dazu haben, sich
dergestalt organisieren zu wollen. Aber Macht ist eh ein sinnloser Begriff
in einer Ursache-Wirkungskette, die sich unter anderem aus dem Willen Aller
konstituiert.

Nein, es stellt sich nicht die Frage, wer als erstes an wen zediert. Es ist die nach der Zerschlagung vorhandene Zentralinstanz, die zum Zwecke ihres Machterhalts Teile der Macht an ihre Untertanen zediert. Du musst die zeitliche Reihenfolge verstehen. Anfangs gab es auch keine Privaten, keinerlei Rechte der unterjochten Menschen (siehe vor allem Dottores Erklärungen zur Entstehung des Privaten/Öffentlichen).

Und schon wieder löscht du für den Kontext wesentliche Sätze. Das Machtverhältnis ist entgegen deiner sich auf ihre Ursachen beschränkenden Wirkungsketten eben nicht bedeutungslos, sondern wesentlich. Ich kann nichts dafür, dass dir Dottores Machttheorie stinkt. Sie trifft den Nagel auf den Kopf.

Ich schrieb: "Du verwechselst die "Jagd der Getrieben nach Macht" mit der "Quelle dieser zu jagenden Macht". Die Quelle wartet nicht bei den Untertanen, sondern beim Machthalter. Macht wird nicht produziert, sondern in einem Machtverhältnis (Macht<->Ohnmacht) ausgeübt."

Da du Zurück in die Zukunft reisen musst, damit deine Vorstellung erweckt
wird, dass Zentralmachtverhältnisse alleine deshalb Hirngespinste sind,


Was hast Du bloss mit Deinen Erweckungen? Bitte keine Bibelstunden.

Bitte beim Kontext bleiben. Volle Konzentration.

Du wagst es doch selber nicht, die Untertanen und Machthaber zu benennen,
weil Du dann immer in Erklärungsnot gerätst und dann nur noch von
Eigenschaft sprichst. Ein paar Beiträge später – flip flop - tauchen
die Machthaber und Untertanen aber plötzlich wieder als Subjekte in
Erscheinung.

Das ist es, was ich dir seit einiger Zeit zu erklären versuche. Zentralmachthalter sind sowohl Macht haltende Menschen (siehe z.B. umfängliche Erklärungen im EWF zu Mesopotamien), als auch die durch eine im Rahmen der Zentralmachtordnung erschaffene juristische Personen. Der Staat ist eine juristische Person sui generis. Er entsteht nicht aus akephalen Gemeinschaften, sondern nur als ein Rechtskörper in Zentralmachtordnungen (siehe Wesel). Und genau dies verstehst du nicht. Du verstehst nicht, dass der Wille eines einzelnen Herrschers nebensächlich für das Fortbestehen der Zentralmachtordnung ist, dass es für Zentralmachtordnungen keiner Willenszentrale bedarf. Machthalter können wie die Fliegen wechseln, die Machtverhältnisse zwischen den Untertanen und dem Staat bleiben davon unberührt.

Die Zukunft. Keiner bestreitet, dass die Zentralmachtordnungen zerfallen
und danach etwas neues oder gar nichts entsteht. Nur weil wir eines Tages
sterben bedeutet dies jedoch nicht, dass wir bereits Tod sind, dass das
Leben ein Hirngespinst ist. Du bist mir da viel zu verschwommen, wischi
waschi.


Schon gut ...

Nix gut, ich finde das Schade.

Nein, ich verorte sie überall dort, wo sie verteilt bzw. abgetreten wird.
Die Masse verschuldet sich nicht freiwillig, sondern weil sie nicht gegen
das Zentralmachtverhältnis als solches ankann, weil sie zur Besicherung
ihrer Vorfinanzierung gezwungen werden.


Niemand verschuldet sich freiwillig, mangels freiem Willen. Dennoch
entstehen Schulden willentlich in einem Organismus, so wie jeder Schwarm
willentlich bald hierhin, bald dorthin strebt und schlicht und einfach tut,
was er will, auch wenn nicht jeder Einzelne begeistert ist. Die Bewegungen
sind dennoch ein Produkt des Willens Aller. Der Wille ist jedoch so oder so
nicht frei.

Du versuchst wieder den Organismus aus sich selbst heraus entstehend und sich erhaltend zu suggerieren. Doch bereits die gewaltsamen Unterwerfungen waren keine willentlichen Veranstaltungen, sondern ungewollt. Die Menschen waren nur nicht fähig, sich gegen die äußeren Machteinflüsse zu verteidigen. Deshalb wurden sie Teil der Zentralmachtordnung, d.h. sie mussten sich den auf sie einprügelnden Machthaltern geschlagen zeigen. Heute werden Forderungen gegen den Staat begründet, weil sich die Masse etwas davon verspricht, weil die Zentralmachtordnung sich derart weiter entwickelt hat, dass sie die Menschen in einer Simulation gefangen hält, in der die nicht vorhandene Werthaltigkeit der Forderungen (die Schuldentilgung des Staates) kein Bestandteil ist. Die Bewegungen sind kein Produkt des Willens aller, sondern Folge einer die Bewegenden umhüllenden Zentralmachtordnung. Das Endukt ist Macht, nicht nur der Wille zur Macht. Der spätere Wille einer durch Zentralinstanz begründeten Masse (Zerschlagung und Unterjochung) ist eine Simulation, ist nur deshalb real.

Deine letztens gebrachte Behauptung, es sei die freie Wahl der
Abgabepflichtigen Abgaben zu leisten, zeigt deine Verwirrtheit
diesbezüglich.


Freie Wahl? Ich? Ich bin hier wohl der ultimativste Leugner einer freien
Wahl, des perfidesten Hirngespinnstes nicht nur der
Gegenwarts-Psychologie.

Die Wahl ist immer frei. Sonst ist es keine Wahl. Du verwechselst den freien Willen mit der freien Wahl.

Du streichst einfach die Ursächlichkeit der Systemebenen und Elemente,
die zu deiner pseudobiologischen Verkasperlung des globalen Wahnsinns der
Zentralmachtordnungen beitragen und versuchst dadurch das System auf
öffentliches Campuspausenniveau runter zu dimensionieren. Da kommt dann
sowas albernes bei raus wie "die Masse schafft sich selbst".


Nein, nichts schafft sich selbst. Die Masse organisiert sich selbst, ohne
ominöse Allmachthaber. Kein Organismus funktioniert so.

Volle Konzentration: Die Masse funktioniert seit ihrer Entstehung institutionell, d.h. sie ist mit ihrer Schaffung durch Zerschlagung und Unterwerfung Regelwerken der Zentralinstanz unterworfen. Die Masse wird nicht gegründet. Sie organisiert sich damit auch nicht willentlich, sondern richtet sich fortan nach keinem Ziel einer Masse aus. Das gilt es zu begreifen. Sie wird durch den wegsimulierten Zwang der Zentralmachtordnung zur Entscheidung getrieben. Der Wille in Zentralmachtordnungen ist eine täuschend echte Simulation.

Du blendest die wesentlichsten Disziplinen einfach aus, weshalb Deine
Erweckungstheorie mehr Religion als Wissenschaft ist.

Nein, ich liefere keinen Glauben, sondern biete ausführliche Erklärungen an, die jeder mit ausreichend Zeit prüfen kann. Deine sich selbst erschaffenden und selbst organisierenden Organismen sind Voraussetzungen, durch die ein Blick auf die Ursächlichkeit institutionell durch Zwang getriebener Massen vermieden werden soll.

Du hast das Potential (Eigenschaft) der Schuld, die Vorfinanzierung, nicht
verstanden. Es gibt keine Macht ohne Vorfinanzierung.


Das gesamte kollektivistische System mit all' seinen Zellen ist jener
'Machthaber', der sich vorfinanziert, und folgedessen immer wieder
kollabiert. Vergiss die Zentrale. Ein Organismus, und sei er noch so krank,
ist keine Zentralmacht. Niemals.

Die Masse organisiert sich nicht selbst, sondern sie wird institutionell zu einer Wahl getrieben, d.h. sie ist mit Ihrer Entstehung Regelwerken der Zentralinstanz unterworfen. Du hast den Betrug durch die spätere Machtzession (Eigentum, Geld) noch nicht verstanden. Daraus erwächst die Überheblichkeit (HEIL Masse) und deine Verkasperlung der sie erst begründenden Zentralmachtordnung. Wenn wir das Monstrum Zentralmacht erfassen wollen, dann müssen wir ihm jedoch mit vollem Ernst begegnen. Aus diesem Grund gefallen mir auch keine Fluchtversuche in die Biologie oder Physik. Da kommt diesbezüglich nur dünnes Campusgerede bei raus, dass keine tieferen Ursachenforschungen ermöglicht.

Wer sich
vorfinanzieren (verschulden) kann, wer seine Gefolgschaft im Irrglauben
einer Entschuldung (Begleichung ihrer Forderungen) gefangen hält, der
erbaut ein Zentralmachtsystem, welches entweder über alla übrigen
Verhältnisse hinauswächst, oder durch vorhandene Konkurrenten zerschlagen
wird. Die Zentralmacht verschuldet sich gegenüber ihren
Dienern/Untertanen/Gefolgschaft. Nix "arme Zentrale". Wenn du heute Abend
unter der Dusche stehst, dann frag dich mal worauf Reichtum basiert.


Jedenfalls nicht auf Verschuldungsmacht. Das ist Ohnmacht. Diese
vermeintlichen Machthaber sind arme Teufel.

Macht ist ohne Finanzierung nicht möglich. Kein die Macht bietendes Mittel, kein daraus aktivierbares Vermögen entsteht ohne Zeitablauf. Sich zu verschulden bedeutet nicht, ohnmächtig zu werden, sondern bei ausreichender Besicherung das exakte Gegenteil, Machtausweitung. Es ist das Festhalten an der Abhängigkeit, die dich das nicht erkennen lässt. Doch die kehrt sich über die Dauer der Vorfinanzierbarkeit ins genaue Gegenteil. Und das ist auch gegenwärtig noch der Fall. Wie bereits erklärt sind wir nicht bereits deshalb Tod, weil wir sterben werden.

Zara, du solltest dich daran gewöhnen, dass wenn du auf Sätze eingehst
bitte auf den Kontext meines vollständigen Absatzes Bezug nimmst.


Ja, das würde ich auch Dir empfehlen.

Das sollte sich jeder gegenseitig empfehlen.

Ich schrieb auf deine Behauptung: "Die Macht (das Geld) schwand dahin. Da
kannste Druckereien rund um die Uhr laufen lassen. Du vergißt, dass
sich mit jeder weiteren Beurkundung von Geldeinheiten mittels Banknoten ein
sich auf die Einheit beziehender Machtschwund einhergeht (d.h.
Inflation)
."


Was soll an diesem Satz wichtig sein? Der widerlegt meine Aussage kein
bisschen. Nur dort, wo eine markttaugliche Wertschöpfung das Geld
produziert, hat dieses Geld einen Wert am Markt.
Geld entsteht nicht durch einen Akt in der Zentrale, sondern in einem
komplexen Wirtschaftsprozess. Wo dieser fehlt, entsteht kein Geld. Da kann
die Zentrale noch so viele Zettel bestempeln. Geldproduktion ist kein Akt
der Zentrale. Die Zentrale ist ein Organ des Organismus. Falls dieser
wirtschaftet, entsteht Geld. Wenn nicht, dann nicht.

Die Wirtschaft folgt dem Geld (der Macht). Sie kann es nicht produzieren, sondern muss auf das Setzen der Geld- und Abgabeneinheit reagieren (Rödeln, darum wirtschaften). Dadurch wird der Machtkreislauf eröffnet.

Das Geld ist ein Passivum (Potential) der Zentralmacht. Dem gegenüber steht das Aktivum der Zentralmacht (Vermögen = Bizeps + Besicherung [Abgabenforderung]). Wenn nun Banknoten gedruckt werden, d.h. wenn sich die Summe der bezifferten Geldeinheiten vervielfacht, dann geht dies mit einem Machtschwund pro Geldeinheit einher.

Wertschöpfung ist kein Wirtschaftsprozess. Der Wirtschaftsprozess ist eine Folge der Abgabenerzwingung. Der Wert ist Relation (ein Verhältnis), entsteht bereits durch das "haben müssen" der Abgabepflichtigen. Durch die Wirtschaft entsteht kein Geld (keine Macht), weder bei BMW, noch bei Facebook. Sie alle sind von Beurkundungen der durch Machtakt zedierten Geldeinheiten abhängig. Und auch die nehmen sie nicht selbst vor.

Ja, das ist eine Formulierung, die ich so nicht mehr teilen würde,
nachdem ich miteinbeziehe, was man über den Organismus mittlerweile weiss:
er ist selbstorganisierend.

So scheint es nur (siehe oben).

Du negierst ja auch Dottores Aussage, dass Geld produziert wird. Dass es
nicht durch einen Akt entstehen kann, ist eindrücklich genug bewiesen
worden in der realen Welt, und nicht nur durch Nordkorea.

Er hat das Geld anschließend als Passivum der Zentralmacht bzw. durch sie autorisierten Zentralbank erkannt. Geld ist kein Aktivum, kann damit auch niemals ein Produkt sein.

2. Die Ware muss produziert werden. Dottore selbst erkannte und erklärte
später, dass sich das Geld nicht bereits aus der Produktion einer Ware
(als Aktivum) definiert, sondern einzig und allein dadurch, dass es per
Zentralmacht zur Abgabe erklärt wird.


Das ist der Stempel, der den Entstehungsprozess des Geldes finalisiert.
Nichts weiter. Ausserdem ist die Zentrale ein Organ, das aus der
Selbstorganisation des Organismus entsteht. So ist das nun einmal, mein
Lieber, und zwar komplett unabhängig davon, ob Du es nachvollziehen
kannst.

Der Stempel, die Beurkundung (ob nun als Uckmuck oder Eurobanknote), hat nichts mit dem Geld zu tun. Diese dient nur der Bezifferung von Geldsummen. Das Geld ist Macht, die Geldeinheit notwendig um die Verteilung zu regeln. Das heutige Geld entsteht als Passivum der ZB im Rahmen des geldpolitischen Geschäfts. Die Behauptung "Nichts weiter" verdeutlicht, dass du den Entstehungsmoment als einen aktiven Prozess zu verdrehen versuchst, für den die Wirtschaft notwendig sei. Geld entsteht aber alleine dadurch, dass ein kuranter Träger auf der einen Seite als Abgabeeinheit gesollt wird, und auf der anderen Seite ein Zugang zu dieser Abgabeeinheit=Geldeinheit angeboten wird. Der Wirtschaftsprozess entsteht nur aufgrund dessen, dass alle zur Jagd der Geldeinheit gezwungen werden, nicht andersherum (d.h. Geldeinheiten entstehen nicht durch Wirtschaftsprozesse).

3. Dottore: "Demnach werden mir Deutungsversuche von "Geld" als eines
"Aktivums" (Warengeld, Metallgeld) immer unheimlicher. Denn wozu brauche
ich etwas, das mir genau das gibt, was ich haben will, dies aber schon
bevor ich es haben MUSS?"


Hat er Geld jemals als ein Aktivum definiert? Nicht dass ich wüsste.

Dottore: "Die Vorstellung, unser Geld sei ein Aktivum, ist einfach falsch."

Werde dir erst einmal darüber klar, dass Geld ein Passivum ist (Machtzession), dass ein von dir als Produkt der Wirtschaft definiertes Geld jedoch fälschlicherweise ein Aktivum darstellt. Und die im Thread enthaltene OT-Behauptung, dass Vermögen aktiviert und passiviert wird, Respekt, mehr wischi waschi und Durcheinanderbringen in einem Satz geht wirklich nicht.

Immer und immer wieder leiert die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihre
alte Platte herunter – sie „lockere ihre Geldpolitik“, versorge uns
mit „billigem Geld“. Alle Euros finanziere sie mit „selbst
gemachtem“, von ihr „geschöpftem“ Geld.

Wie oft hören wir: „Die SNB schöpft Geld“; oder: „Die SNB schöpft
Liquidität“; oder: „Die SNB schöpft überschüssige Liquidität
wieder ab“ undsoweiter, undsofort. Das Wort „schöpfen“ ist der
„Schöpfungsgeschichte“ entnommen. Der „Schöpfer“ – Gott –
„schöpft“ oder erschafft den Erdkreis.

„Schöpfen“ heisst „erschaffen“ – „ins Leben rufen“. Wer
„schöpft“ also Geld?

Anmerkung: Die Zentralmacht bzw. deren autorisierte Zentralbank. Statt von einer Schöpfung sollten wir genauer werden, von einer Zession sprechen. Die Zession des Geldes (der Macht) ist der Schlüsselmoment (heute der Moment der Einlösung des Zentralbankguthabens, z.B. durch Auszahlung von den das Geld bezifferenden Eurobanknoten).

Verehrte Leserinnen und Leser. Sie haben bestimmt eine Banknote in Ihrem
Portemonnaie. Angenommen, eine Hunderternote. Wer hat dafür gearbeitet?
Die SNB oder Sie?

Keine Frage: Sie. Also haben Sie diese hundert Franken erschaffen,
„geschöpft“ – nicht die SNB.“[/i]

Ein wahres Wort. Geld wird in der Wirtschaft geschöpft und nirgends
sonst.

Nein, ganz und gar nicht. Der Fremdzwang (her mit der Abgabe, sonst pass mal auf...) führt zum Kontraktzwang (zum Wirtschaften). Und nur weil Schuldkontrakte entstehen wird noch kein Geld durch die Zentralmacht bzw. dessen autorisiertes Institut zediert. Dafür bedarf es eines geldpolitischen Geschäfts, eines zwingend bei der ZB zu hinterlegenden und die Voraussetzungen der ZB erfüllenden Schuldtitel. Frühestens nach dem Verkauf an die ZB kann das Geld zediert werden. Und da Geld die Eigenschaft Macht ist (welche die immer gültige Option = Funktion garantiert), ist die Frage der Herkunft dieser fortan zedierten Macht beantwortet.

Nein mein Lieber, der Wert ist eine Relation, die durch das "Haben
müssen" einer Einheit erzungen wird. Die Jagd nach dem Geld ist ein
Wirtschaftsprozess, weil wir es haben müssen.


Nein, weil es der Organismus als Ganzes so will. Das Wollen ist immer ein
müssen.

Der Wille ist kein müssen. Und da die Masse die Abgabeneinheit "haben muss" weiß sie auch fortan, wie sich ihren Wert bestimmt. Siehe dazu Dottores Erklärungen im EWF.

Die Geldschöpfung erfolgt
gegenwärtig durch geldpolitische Operation. Der Buchungs-Akt ist ein dem
nachgelagerter Vorgang, der die Verhältnisse zum jeweiligen Zeitpunkt
wiederspiegeln soll.


Die geldpolitische Operation ist selber bereits ein später Vorgang
innerhalb des gesamten Entstehungsprozesses des Zasters. Ansonsten würden
KimJong Uns Schergen einfach mal ein paar geldpolitische Operationen
durchziehen und schwupps, hätten sie richtiges Geld. Können sie aber
nicht, weil Geld nur in einer markttauglichen Wirtschaft als
Produktionsprozess entstehen kann.
Das sollte Dir doch irgendwann noch einmal klar werden?

Die geldpolitische Operation ist kein Prozess, der zeitlich über das Geschäft hinaus möglich ist. Weder davor, noch danach gibt es die Zession des Geldes (der Macht).

Definiere bitte "markttaugliche Wirtschaft".

Dir leuchtet nicht ein, dass es aufgrund der Entscheidungen des nordkoreanischen Zentralmachthalters zu keiner Ausweitung eines Machtkreislaufes in Nordkorea kommt.

Er verweigert Machtzessionen (mehr Rechte seiner Untertanen), verhindert damit auch die Basis für eine Zunahme der Schuldkontrakte. Und hier gilt es genau aufzupassen: Wenn er erst gar nicht den Willen zeigt, die Basis der Wirtschaft durch mehr Machtzession zu festigen, kann er auch niemanden auf die Jagd nach Abgabeneinheiten schicken bzw. das Laufrad beschleunigen.

Dennoch ist er Zentralmachthalter, sind die Massen ihm gegenüber gegenwärtig machtlos. Vielleicht fühlt er sich in den nächsten Jahren aufgrund der Unzufriedenheit seiner Untertanen und dem Festhalten an der Zentralmacht zu mehr Machtzession gezwungen.

Macht ist die Position eines Machtverhältnisses. Die Zentralinstanz ist
durch ein solches zentrisch ausgerichtetes Verhältnis zu ihren
Untertanen/Dienern definiert.


Die Privaten betrachten diese Zentralinstanz durchaus als etwas, was ihnen
dient, und – siehe Bastiat – nicht nur die Reichen, sondern (grosso
modo) alle.

Weshalb ich mir auch gegenwärtig keine Sorgen mache, dass jemand den Massen die wahre Größe des Betrugs nahe bringen wird. Die Massen simulieren sich immer noch Hoffnungen.

Wenn jemand durch Zentralinstanz ermächtigt
wird, ist dies kein sozionomischer Prozess, sondern ein Machtakt der
Zentralinstanz (Machtzession).


Die Zentralistanz wird ermächtigt von allen.

Du musst es systematisch nachvollziehen. Blicken wir auf den Anfang, auf die Zerschlagung der akephalen Gemeinschaften. Die Zentralinstanz expandiert und unterwirft die Menschen gewaltsam, gegen ihren Willen. Die Expansion der Zentralinstanz ist auf das Machtverhältnis zu den Unterworfenen zurückzuführen, d.h. auf die Ohnmacht der zerschlagenen Gemeinschaften.

Auch heute wird die Zentralmacht nicht von allen in dem Sinne ermächtigt, dass es eine Macht der Masse gibt, die ihre Zentralmacht stützt, sondern eben eine Ohnmachtstellung, durch die ein Wiederstand gegen die "expandierende" Zentralmachtordnung vergeblich wird. Die Implosion ist Zukunft, das Zentralmachtverhältnis damit gegenwärtig.

Du bist meiner Meinung nach in Wahrheit ein Verteidiger der Zentralmacht und versuchst vom eigentlichen Betrug dadurch abzulenken, dass du den Massen Fähigkeiten zuschreibst, die sie aufgrund ihrer gewaltsamen Unterwerfung schon von Anfang an nicht besaßen, die sie fortan nur zediert bekommen (Machtzession) und sich dadurch begründet eine fürsorgliche Zukunft simulieren. Dank ein paar Hinweisen habe auch ich dich längst durchschaut und weiß mit deinem wenig herausfordernden Quatsch umzugehen. Da wollen wir mal weiter in die Wunden stechen.

Du missachtest die Ursächlichkeit aller sozialen Beziehungen in der
Masse, die gewaltsame Unterjochung durch eine expandierende

Zentralinstanz.


Vier alle ...

Starke Antwort.

Ich habe es ja bereits erklärt, du flüchtest nur in eine biologische
Simulationen des Systems, schaffst damit selbst die Voraussetzungen des
Systems (alles aus sich selbst heraus). "Zentralmacht bestimmt Geld" wurde
hier im Forum und von mir systematisch erklärt,


Was noch lange nicht heisst, dass es auch stimmt.

Dann trau dich mir mit etwas mehr Vorbereitung zu begegnen. Ich unterhalte mich sicher keine weiteren zwei runden mit dir, um mir deinen biologischen Irrsinn anzuhören, der von einer systematsich nachvollzogenen Ursächlichkeit durch eine lediglich suggerierte (nicht argumentativ begründete) Umkehr der Verhältnisse abzulenken versucht.

wohingegen "Herz bestimmt
Körper" eine in die Simulationswelt flüchtende Verkasperlung der
Ursächlichkeit von Zentralmachtakten ist.


Organismen sind keine Simulationen. Höchstens in der sagenhaften Welt
eines Baudrillard und dessen Lesern.

Du simulierst dir die Zentralmachtordnung als einen autopoetischen Organismus. Was ist schon zu erwarten, wenn man in Simulationen vor einer erkenntnistheoretischen Diskussion flüchtet? Es hapert bei dir ja schon am Verständis der Bilanzierung, führt bis hin zu amüsanten Insichkreisungen (Masse schafft/erhält Masse, trotzdessen dass es sie vorher eben gar nicht gab).

Das Wirtschaften folgt der gesollten und zugleich gehabten Abgaben- bzw.
Geldeinheit, nicht umgekehrt.


Das Wirtschaften ist ein Produkt des Willens des Schwarms.

Nö, es ist auf den Willen und die Macht der Zentralinstanz zurückzuführen. Auch wenn die Nordkoreaner wollen, ihr Führer verweigert eine Basis des Wirtschaftens durch fehlende Machtzession.

Und da Sollende und Habende auch in Nordkorea
nicht ein und die selbe Person darstellen, juckeln die Nordkoreaner durch
ihren Käfig, statt durch die Welt, bieten sich als Nutten in einem sehr
kleinen Käfig an. Dass nach ausländischen Währungen gegriffen wird ist
der damit beurkundeten Macht (z.B. durch Eurobanknoten) geschuldet.


Auch in Nordkorea wird umverteilt. So viel Macht und so wenig Geld. Wie
kommt's wenn Macht und Geld angeblich ein und das selbe ist?

Das ist ja der Witz, den du nicht begreifst. Die Macht wird eben nicht auf die Untertanen verteilt. Es funktioniert aufgrund der gegenwärtigen Machtverhältnisse und kontrollierten Haltung der Untertanen auch so.

Gewirtschaftet wird ausschließlich der Geldeinheit wegen.


Der Umverteilung wegen (alle für alle). Geld ist nur das Mittel zu diesem
Zweck. Siehe Bastiat.

Nein, gewirtschaftet wird der Geldeinheiten wegen, weil sie systematisch nachvollzogen eben auch Abgabeeinheit sind. Erst der Fremdzwang, dann der Kontraktzwang.

Selbstverständlich ist es ein Effekt des Wirtschaftens. Das
Nichtwirtschaften produziert jedenfalls kein Geld, oder?

Geld ist kein Aktivum, wird nicht produziert, sondern ist ein Passivum. Das Geld (die Macht) wird der Zentralinstanz geschuldet und vorher durch sie zediert.

Erst durch das "haben müssen" (weil es "gesollt wird") wird eine
Werthaltigkeit begründet, nicht durch die anschließende Jagd
(Wirtschaften) nach dem Gesollten.


Dann hätten die Nordkoreaner auch Geld. Mangels markttauglicher
Wirtschaft können sie aber leider kein markttaugliches Geld schöpfen.
Komisch, gell!

Wie bereits erklärt ist der nordkoreanische Führer gar nicht gewollt Macht zu zeddieren. Komisch, gell!

Gehst du später auch noch auf den angebotenen WGN-Heureka-Link ein, statt
den Hinweis auf diese wichtigen Gedankengänge von WGN und Dottore zu
löschen?

Es ist ja nicht so, dass wir hier das erste mal eine Chance hätten dir zu
erklären, dass Geld ein Passivum der Zentralmacht bzw. ihres autorisierten
Zentralbankinstituts ist.


Das Passivum bei der zentralen Ohnmacht ist eine Schuld an die
Privatwirtschaft, vulgo: Fremdkapital.

Amüsant wie selten, denn die Privatwirtschaft (die Jagd nach der Abgabeneinheit) gibt es vor der Passivierung der anschließend gesollten Geldeinheiten gar nicht. Komisch, gell!

Ist da noch was zu erwarten? Oder passt das so
gar nicht in deinen Bilogieunterricht, in dem neuerdings Vermögen
passiviert werden können?


Kannst Du nicht lesen? Vermögen werden in der Zentrale gebucht: Die
Euronen der SNB als Aktiven und als Gegenposten die entsprechende Summe als
Fremdkapital in den Passiven.

Du schreibst in diesem Thread, dass Produkte (Vermögen) passiviert werden, später schreibst du sie werden aktiviert und passiviert und jetzt wird wieder ein weiter Bogen um den angebotenen Heureka-Moment gemacht, der einem so schnell die Augen öffnen könnte:

Die Euronen sind Devisen. Das schweizer Geld ist durch die Eurozone besichert. Wo andere Zentralbanken sich mit Rückkaufforderungen aus geldpolitischen Operationen die Aktiva vollpacken hat die SNB ganz fein Euro's gekäuft. Die schweizer Geldsummen sind - wie sollte es anders sein - auf der Passiva zu finden.

Das gebrachte Zitat von Dottore steht deiner Behauptung gegenüber, dass
Geld durch Wirtschaften unter Privaten entsteht. Schön, dass du da gar
keinen bezug drauf nimmst.


Wie entsteht es denn gemäss dem Zitat? Aus Abgabenerzwingung. Das deckt
sich mit meiner und Bastiats Definition. Der Schwarm organisiert ein
Abgabesystem, das jeden Einzelnen zu Abgaben zwingt. Erst die Abgabe, dann
das Wirtschaften mit Geld.

So langsam merkst du anscheinend, dass es nicht weitergeht, auch wenn die Behauptung, ein "Schwarm der Masse organisiere das Abgabensystem" in Anbetracht der Aufarbeitungen dieses Forums wieder sehr amüsant ist. Es ist die Zentralinstanz, die das Abgabensystem zum Zwecke der Besicherung ihrer Vorfinanzierung installiert. Aber zumindest bist du jetzt soweit, dass du ebenfalls erklärst: Erst die Abgabe, dann das Wirtschaften.

Gewirtschaftet wird nur nicht mit Geld, sondern um Geld (Jagdsaison).

Gewirtschaftet wird mit Schuldkontrakten.

Egal, die Privaten schaffen sich keine
Zentralinstanz, denn Privatpersonen statt Menschen sind immer Kinder der
Zentralmacht (Öffentlich/Privat). Vorher gibt es keine Privaten.


Unverstaatlichte Menschen organisierten sich, wie sie sich halt
organisierten und ganz bestimmt nicht durch eine aussermenschliche
Zentralmacht.

[[freude]] "wie sie sich halt organisierten" [[freude]]

Zarathustras Argumentation ist am Ende. Jetzt hilft nur noch eine aussermenschliche Zentralmacht ins Spiel zu bringen. Oder noch besser, Aliens oder Götter.

Nein Zara, es waren nur äußere Machteinflüsse, gegen die der Mensch sich nicht wiedersetzen konnte. Von den Naturgewalten sind weltweit Spuren vorhanden. Man muss nicht ins Reich der Fantasie abdriften, um sich eine Vorstellung darüber zu machen, wie ohnmächtig die damaligen Gemeinschaften den äußeren Machteinflüssen gegenüber standen. Muss man wirklich nicht.

Die heutige Geld- und Abgabeneinheit wurde nicht von unverstaatlichten
Menschen geschaffen, sondern durch den Staat (die Zentralinstanz).


Von Menschen, die sich verstaatlichten, wurden die Instanzen geschaffen.
Alle für alle.
Siehe Bastiat.

Gesellschaftsvertrag? Nein, die Menschen verrechtsstaatlichten sich nicht, sondern es wurde eine vorher nicht existente juristische Person in einer bereits vorhandenen Zentralmachtordnung geschaffen. Es ist diese die Machtverhältnisse zu den Massen begründende Person, die die Machtverhältnisse zu den Massen bestimmt, die sich, um die Zentralmachtordnung aufrecht zu erhalten, durch Machtzession legitimiert (Bindung der Gewalten, Freiheitsversprechen). Da die Machtzession aufgrund endender Vorfinanzierungsmöglichkeiten des Staates enden wird, wird auch der Rechtsstaat wieder verschwinden (Dottore: "Millitärdiktatur im Wartezustand").

Natürlich wird an die Zentralinstanz geliefert.


Ja, natürlich, aber nur zur Weiterleitung und Umverteilung. Die
Zentralinstanz (Ohnmachtzentrale) wird von der Peripherie gezwungen, die
Umverteilungen vorzunehmen. Siehe Bastiat.

Die Umverteilung (Redistribution), und das begreifst du nicht, ist die Absicherung der "Besicherung der Staatsverschuldung" (d.h. der Abgabenforderungen). Die Zentralinstanz ist laufend vorfinanziert und muss diese Schulden durch Abgaben besichern. Sie ist schon deshalb nicht allmächtig. Doch solange sie ihre Verschuldung durch Abgabeforderungen besichern kann, solange bleibt das Zentralmachtverhältnis bestehen. Was ohne Umverteilung übrig bleibt, über diese dem Betrug der Zentralinstanz zu verdankende Ohnmächtigkeit kann sich jeder selbst ein Bild machen. Mit dem Abbruch wird das Massensterben einhergehen.

Anders ließe sich eine
Besicherung der heutigen Staatsverschuldung nicht meistern.


Wie wahr.

Die
Zentralinstanz (Zentralmacht)


Ohnmachtzentrale ...

ist nicht eine x-beliebige
Umverteilungsstelle (Durchlauferhitzer), sondern die Ursache der
Redistributionen.


Vergiss es.

Vergiss es? Das ist genau die argumentative Schwäche, die an diesem dich vor die Wand laufenden Punkt zu erwarten war.

Die Zentralinstanz ist die Ursache der Redistribution.

Gäbe es die Zentralinstanz nicht, wäre auch der Umverteilungswahnsinn (die Abhängigkeit der Menschen von der Zentralinstanz) beendet. Dann würden sich das Zentralmachtverhältnis in Luft auflösen und erst auf einem Elend der Hilflosigkeit basierend etwas neues, dezentrale Fähigkeiten, entstehen.

Aber deine Clique hat ja die Macht, kann auf dich zurasende Kugeln stoppen, die Kinder vor dem Zugriff des Staates schützen, kann Geld schöpfen, kann Steuern erheben, kann sogar ohne Genehmigung ein Häusschen errichten, auf denen sie dann die roten Flaggen hisst.

Sie zerschlägt die akephalen Gemeinschaften, sie
unterwirft sie mit Gewalt und zwingt sie intern zur Abgabe.


Die Patriarchalisierung (Verstaatlichung/Kollektivisierung der Menschen)
war ein Jahrtausende dauernder evolutionärer Prozess.

Zeitablauf ändert nichts an der Tatsache, dass die akephalen Gemeinschaften zerschlagen wurden, dass die Gemeinschaften also vorher nicht unterworfen waren, sondern erst durch Gewalt in eine Masse der Individuen zersplittert wurden. Mit deiner albernen Behauptung, die Masse schaffe/erhalte die Masse, beeindruckst du niemanden, ebenso mit dem pseudointellektuellen Gerede um evolutionäre Prozesse. Das sind nichts als Fluchtversuche, da Ablehnungen argumentativer Erklärungen. Du kannst deinen Blödsinn gar nicht argumentativ erklären.

Siehe Bastiat, den Dottore in seinem Buch zitiert hat. Alle für alle.

Haftung, es geht um die Haftung für die Staatsverschuldungen. Alle werden ihre zedierte Macht verlieren, jeder wird für jeden haften, d.h. die Steuerzahler werden zur Kasse gebeten, deine angeblich so mächtige Masse, bis langsam klar wird, dass die Rechte und zedierten Mächte schwinden, dass der Wartezustand der Militärdiktatur beendet ist. Verkasperle mich nicht mit Zitaten, die du selbst nicht einmal verstehst.

Der Staat finanziert sich nicht per Kredit (KWG) vor, sondern durch
Zwangsanleihen.


Meinetwegen durch Zwangsanleihen. Die Privaten zwingen die Zentrale, die
Umverteilungen mit Zwangskrediten und – Anleihen zu finanzieren.
Zufrieden?

Nein, sie überlassen dem Staat Geld, von dem bereits klar ist, dass die dadurch begründeten Forderungen nicht rückzahlbar sind. Die Privaten bezwingen sich also selbst.

Deine Privaten sind, wie ich bereits in den Diskussionen über die
Staatsfinanzierung durch Anleihengechäfte erklärt habe, einem
Wahnsinnsbetrug aufgesessen. Sie glauben nur, dass sie es sind, für die
sich der Staat verschuldet, vor denen er sich beugt.


Glaube macht selig. Sagt Bastiat ja auch.

Das ist kein Glaube. Die Privaten halten an der Begründung von Forderungen gegenüber dem Staat fest, die nicht werthaltig sind.

Doch sobald man
durchschaut, wem gegenüber sich der Staat verschuldet, zieht der
Nebelschleier davon.


Gegenüber den Privaten.

Betrachte es als ein rückwirkendes Ereignis.
Was macht der Staat mit Verbindlichkeiten, die nicht zurückgezahlt werden?
Nur zur Info: Die Verbindlichkeiten stellen ein Passivum dar.

Dein angeblicher Zwang der Privaten ist die unbewusste
Akzeptanz, eine Forderung als werthaltig zu erachten, bei der von Anfang an
systematisch vorprogrammiert ist, dass sie nicht bezahlt werden kann.


Sie werden ohne Ende bis zum Ende bezahlt. Zuweilen also ziemlich lange,
über mehrere Generationen hinweg.

Nein, der Staat schuldet auf. Er bezahlt über die Generationen hinweg nicht an die Privaten, sondern er baut ihre nicht werthaltige Forderung weiter auf. Die laufenden Ausgaben bezahlt er aus den eingenommenen Geld-/Abgabeneinheiten, auf die er das Monopol hält.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.


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