Zentralmacht als äusserer Machteinfluss - wird immer spannender
Wenn jemand Zentralmacht ausschließlich als Allmacht begreift,
Ja, Du. Ich nicht.
Nein, ich erklärte dir ausführlich, dass ich keine Allmacht beschreibe,
sondern ein Zentralmachtverhältnis,
Der du Allmacht zuschreibst und der Peripherie im Gegenzug Ohnmacht. Was schlicht absurd ist.
Kein Organismus funktioniert durch Ohnmacht der Organe und Allmacht eines vermeintlichen Zentralorgans.
d.h. die Ohnmacht der neu entstandenen
Masse (Anzahl Individuen) gegenüber einer sie durch Unterwerfung und
Zersplitterung der Gemeinschaft schaffenden, von außen einwirkenden Macht
(Uckmuckdu I), die sich anschließend als eine zentrische Machtordnung
über das eroberte Territorium spannt (Uchmuckdu I. nach Expansion und die
anschließende Herrschaftszeit von Uckmuckdu II.)
Macht und Ohnmacht ist überall, sowohl in den zentralen wie in den peripheren Organen.
Das weiss jeder zurechnungsfähige Biologe.
Die Macht in der Zentrale ist eine unter vielen. So wie
in jedem Organismus die Macht des Herzens eine unter vielen ist. Macht
ist
überall im Organismus.
Macht ist kein lokalisierbares Ding, sondern eine Fähigkeiten, die ein
Machtverhältnis begründet, zu etwas oder wem anders.
Wenn ein 'wem anders' davon betroffen ist, dann haben wir es mit einem Betroffenen zu tun. Betroffene sind Subjekte und somit lokalisierbar. Wir haben es dann mit Fähigkeiten eines oder mehrerer Subjekte zu tun.
Uckmuckdu II. begründet ein Zentralmachtverhältnis zu 100.000
Untertanen, d.h. er hat aus diesem Verhältnis Fähigkeiten (ein
Potential), welches 100.000 Untertanen mangels ihrer zusammenfassenden
Konzentration (zentrischer Ordnung) nicht haben. Uckmuckdu II. ist nicht
nur eine Durchlaufstelle für Redistributionen, nein, er ist die Ursache
weshalb umverteilt wird (die Konzentration, zentrische Ordnung).
Gerade so gut kann ich das Gegenteil behaupten. Je mehr sich zusammenrotten, desto dezentraler wird es. Eine Gorilla-Familie mit ihrem Chef ist wesentlich zentrischer organisiert als jede zivilisierte Hyperkollektive der homines sapientes. Zivilisationen sind komplexe, vergleichsweise dezentralisierte Organisationen. Ameisenvölker ebenso. Da gibt es keine Zentralmacht, die hauptsächlich steuert. Das 'Volk' organisiert sich selbst. Alle für alle. Der Einzelne ist nix.
Zum Glück bist Du kein Biologie-Lehrer. Du würdest den unschuldigen
Kindern Deine Schauermärchen erzählen, von willenlosen Ameisen- und
Bienenvölkern, die von bösen Aussenmächten konstruiert und nun von
der
Zentralmacht gesteuert werden. Evolution würdest Du einfach
ausblenden,
wie die Schulen des IS.
Menschen sind keine Ameisen. Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Ein Einzeiler. Wie eindrücklich.
Evolution) geht keine einzige schlüssige Erklärung einher, die sich
mit
der Ursächlichkeit der Masse auseinandersetz.
Schon klar. Für Religiöse ist Evolution ein Märchen.
Evolution ist keine Beschreibung, die in Bezug auf die Ursächlichkeit
einer Masse Beweise liefern kann.
Wir liefern Indizien. Du bist auf der Suche nach Beweisen. Viel Glück dabei.
Wie bereits erklärt, die Masse schafft
und erhält sich nicht selbst,
Wie bereits ein Dutzend mal beantwortet: Die Masse entsteht aus Einzelnen, indem sich Einzelne zusammenschliessen. Wenn 100 kleine Briefmarkenvereine einen Verband gründen, dann schaffen sie einen Briefmarkenverband. So entstehen Massen. Eigentlich ganz simpel, gell?
sondern wird durch äußere Machteinflüsse
und anschließende Zentralmachtordnung erst begründet. Sie war vorher
nicht existent.
Vielleicht gründen die eher zentral organisierten Gorilla-Kommunen dereinst auch einmal eine dezentralisierte Hyperkollektivgesellschaft.
Zu behaupten, dass
eine Masse eine Masse erschafft
Du lügst schon wieder. Anders geht bei Dir offenbar nichts mehr. Wir
repetieren zum x-ten male: Kleine Organismen formierten sich in grossen
Organismen in einem Jahrtausende dauernden Patriarchalisierungsprozess.
Die akephale Gemeinschaft (d.h. die kleinen Organismen) verschwand im
Augenblick ihrer Zerschlagung vollständig und es tauchten bisher
nicht vorhandene Individuen auf.
Die Patriarchalisierung erfolgte naheliegenderweise nicht in einem Augenblick (Fiat Hyperkollektiv), sondern als evolutionärer Prozess über Jahrtausende. Schon vergessen?
Und nun sind wir an dem Punkt,
.. an dem Du zu Lektion 1 zurückkehren musst, denn darüber bist Du bisher nicht hinaus gekommen. Wer die Patriarchatsforschung nicht kennt, kann hier nicht mitreden. Er kann aber Sprüche klopfen und das ist nicht verboten.
Du bist diesbezüglich ein Simulationskünstler, versuchst eine auf
auf
sich selbst verweisene Scheinantwort als Erkenntnis zu liefern, nutzt
die
Evolution als einen nichtsbeschreibenden Deckmantel. Alles schwirrt
umher
und die Frage weshalbes vorher noch nichts schwirrte wird zur
Nebensache?
Laber laber ...
Nein, es nervt dich nur, dass deine Biologiestunde die Realität nicht zu
simulieren im Stande ist.
Deine baudrillardsche Realität als Simulation kenne ich. Du überträgst Deine Vorstellungen auf andere. Nennt sich Projektion.
Und genau durch diese Feststellung wird deine Ablehnung äußerer
Machteinflüsse (die Ablehnung der Machttheorie) ad absurdum
geführt,
indem du in deine Evolutionsprozesse flüchtest.
Aeussere? Ausserirdische? Unterirdische? Pöhse Natur? Willenloser
Mensch
sieht sich gezwungen, in die Arktis und sonstwohin zu zügeln? Du hast
vielleicht Phantasien ...
Äußere Machteinflüsse, aus einer Verhältnismässigkeit der
Fähigkeiten, gegen die die akephalen Gemeinschaften keine Macht entgegen
zu setzen hatten, gegenüber denen sie ohnmächtig waren und vernichtet
wurden.
Unglaublich überzeugende Darlegung. Dagegen kann ein Gerhard Bott einpacken.
Du widersprichst dir. Die Unterwerfung ist ohne von außen
einwirkende
Machteinflüsse (ohne das gewaltsam Erzwingende) nicht möglich.
Unterirdische Waffenbrüder? Zerglinge?
Ich hatte es schon ausführlich erklärt.
Ja, ausführlichst, in zwei Worten: Äußere Machteinflüsse. Das Stichwort Naturgewalten ist auch schon gefallen.
Das ist aber schon etwas. Das ist aber schon etwas.
'Einzig dadurch' robotert unser aller monokausal determinierte Ashitaka
in
der Gegend rum. Eine willenlose Kreatur, die bald hierhin, bald dorthin
taumelt. Ashitaka im Flipperkasten, eine mäandernde Kugel, bald
hierhin,
bald dorthin gekickt.
Ich erkläre den Unterschied zwischen deiner rein biologisch
simplifizierenden Simulation und dem was sich unter Berücksichtigung
vorhandener Machtverhältnisse und äußerer Machteinflüsse (z.B.
Naturgewalt, Zentralmacht) aufzeigt.
Zentralmacht ist ein äusserer Machteinfluss und befindet sich also ausserhalb des Gebildes, deren Zentrale es ist? Wahnsinn.
Immer wenn man denkt, absurder könne es nicht mehr werden, wird man eines Besseren belehrt.
Eso-Gruss
Zara