Via Viehherden zu Menschenherden
Hallo Zara,
Die Eröffnungsbilanz beginnt mit dem Leben an sich, also mit Dottores
Urschuld und Urforderung.Ein Neugeborenes bringt als Eigenkapital ein wenig Reserven mit.
Hallo KK
Und die Fähigkeit, bei entsprechender Bilanzverlängerung der Erzeuger zu
überleben, sich zu entwickeln.
Ja.
Kaum auf der Welt, wird, da diese Reserven natürlich nirgends hin
reichen, eine erste Forderung erhoben und auf der anderen Seite als
Verpflichtung 'gebucht'. Dabei wird laufend wieder ausgebucht, die
Verpflichtung erfüllt, die Forderung beglichen.
Ja, bis zur Erstellung der eigenen Ur-Bilanz und der nachfolgenden
Bilanzverlängerungen.
So ist es.
Irgendwann begann mit der Züchtigung von Tieren ein schleichender
Uebergang ins Patriarchat, und immer mehr Leute begannen an Züchtigung
zu
glauben.
Erst waren nur Tiere davon betroffen, später Menschen. Erst wurden
Tiere
eingezäunt, dann Menschen, und die Bilanzen wurden mit jedem Tag
komplexer.
Ok, aber die Steigerung der Komplexität ist – die
Entwicklungsgeschichte der Menschheit betrachtet – erst seit relativ
kurzer Zeit zu beobachten.
Ja. Via Viehherden zu Menschenherden.
Die weitaus längste Zeit war die Ur-Bilanz jedes Menschen nahezu
unverändert und jede Verlängerung freiwilliger Natur, da hilfreich für
die Gemeinschaft, somit auch für sich selbst.
Ja, die Bilanzverlängerungen waren immer vorübergehender Natur.
Fortwährende Ausbuchungen waren selbstverständlich.
Ist der Übergang von Gemeinschaft zu Gesellschaft, die Verstaatlichung
des Menschen, der Grund für eine entscheidende Verlängerung der
Ur-Bilanz?
Ja. Die Gesellschaft verschuldet/verguthabt sozusagen sich selber, indem man eine Institution dazwischenschaltet, die dazu da ist, dass nicht mehr alles ausgebucht wird; eine institutionalisierte Konkursverschleppung durch Verschleierung des an sich Offensichtlichen. Dahinter stehen unterschiedlichste Interessengruppen aus dem gesamten Schwarm. Rentner, Anleihenhalter wie auch obere und untere Angestellte und Arbeiter der Firmen etc.
Alle für alle eben, wie von Dottore und Bastiat beschrieben.
Um auf die Uckmuckelei zurückzukommen:
Ist Uckmuckudu I das erste zur Machtausübung orientierte
Gemeinschaftsmitglied, der die zukünftigen Bilanzverlängerungen der
Ur-Bilanz entscheidend von Freiwilligkeit zu Zwang verändert?
Einer allein kann vielleicht etwas anregen, aber zur Durchsetzung innerhalb einer Gemeinschaft brauchst Du die Zustimmung der Uebrigen. Wenn diese mehrheitlich den Willen haben, etwas zu ändern, dann ändert sich was. Wenn sie sich mehrheitlich wehren, dann ändert sich nichts.
Was kann er in seine Eröffnungsbilanz schreiben, was andere Mitglieder
der Gemeinschaft nicht können?
Gute Frage. Da er mehr Vertrauen geniesst bei den Genossen, kann er eine längere Bilanz fahren. Also von allem ein bisschen mehr als der Normalo, insbesondere an williger Gefolgschaft.
Grüsse, Zara