Schwarm-Verhalten
> Die Bevölkerung, sie rückt nach Rechts. Der Ruck (Akt), er aber geht nicht von ihr aus, sondern vom Zentralmachtsystem, in welchem das Volk erst aktiv sein "kann" (das Potential erhält, befähigt wird, Rechte erhält, rücken kann!).
Das wurde doch längst widerlegt: "Es war nicht das Zentralbüro, das im Sommer 1989 tausende DDR-Bürger in Ungarn über die österreichische Grenze schickte oder die Montags-Demos organisierte.
Und es war auch nicht Schabowski, der die Berliner am Abend des 9.11. zu einem Spaziergang an der Mauer einlud.
Da konnte man auf der einen Seite Schwarm-Verhalten in Reinkultur beobachten - und auf der anderen Seite die Ratlosigkeit und Ohn-Macht dieser eingebildeten Zentral-'Mächtigen'."
> Eine Systemanalyse kann erst gelingen, wenn man sich der Tatsache bewusst wird, dass es keine Handlung (aktive Potenz) ohne Fähigkeit (Potential, Macht) gibt.
Stimmt.
Der Witz ist allerdings, dass wir alle mit "Fähigkeit (Potential, Macht)" geboren wurden. Und das auch täglich unter Beweis stellen.
Oder wie erklärst du beispielsweise die Existenz von Gesetzesbrechern?
Wo in der Straßenverkehrsordnung wird die "Fähigkeit" verliehen, schneller zu fahren, als die Polizei erlaubt?
Oder hat etwa das "Zentralmachtsystem" den Mördern und Terroristen das "Potential" gegeben, andere Menschen umzubringen? Wieso werden sie dann bestraft?
> Die Menschen sind, um genau zu sein, Getriebene der Zentralmacht.
Nein.
Deine ominöse "Zentralmacht" ist in Wirklichkeit ein jedem Schwarm innewohnendes Streben nach Kohärenz, d.h., eine Ausrichtung der Schwarmteilnehmer auf ein gemeinsames Ziel.
Bilden sich in Untergruppen des Schwarmes unterschiedliche, widerstrebende Ziele heraus, so führt das häufig zu einem Aufteilen des Gesamtschwarmes in mehrere neue.
Das lässt sich ja auch hier im Forum beobachten: da gibt es die kleine Gruppe der Zara-Versteher, eine größere, die auf Zara allergisch reagiert, und eine Mehrheit, die sich aus diesen Disputen heraushält...