Simulationskraft 3
Hallo Zarathustra,
nicht stolpern!
deine Annahme, dass das Neugeborene mit seinen Stimmbändern einen
Anspruch (eine Forderung) an einen Schuldner richtet, ist falsch. Das
Neugeborene ist nicht fähig, einen Schuldner zu bestimmen. Es hat
lediglich Hunger (=Signal des Vermögensverlustes). Auch der Nachdruck
(Schreikrämpfe) ändert nichts an dem Zustand seiner
Orientierungslosigkeit, Hilflosigkeit.
Ein absurderes Menschenbild hat hier noch selten einer vermittelt.
Orientierungslosigkeit, Hilflosigkeit.
Du hast vielleicht Ahnung! Wenn sich hier irgendjemand als
orientierungslos und hilflos präsentiert, dann Du!
Nicht absurd, sondern eine klare Beschreibung der Verantwortung ( Selbstverpflichtung), die wir zu tragen bereit sind, um einem Neugeborenen aufgrund seiner Hilflosigkeit (Unvermögenheit, Unmöglichkeit) ein Potential zu schenken. Oder halt nicht ( das Neugeborene ist dann ohnmächtig und ratz fatz tot). Vielleicht glaubst du aber auch an Lichtnahrung? Ich meine, wenn dich alleine die Willenskraft schon mächtig macht (etwas möglich macht), dann könnte sich unser die 6 Millionen Juden als mächtig abstempelnder Urkommunist Zarathustra doch auch mal von Licht ernähren.
Weder kleine Katzen noch kleine Kinder müssen über die Eigenständigkeit
ihres Wesens reflektieren, um zu fühlen, dass sie Potential haben, um
ihrer Umgebung etwas abzufordern. Darum tun sie es auch.
Sie schreien, haben psychisch keine Möglichkeit, um zwischen Innen und Außen, ihrem eigenständigen Wesen und eigenständigen fremden Wesen zu unterscheiden. Sie fordern nicht, sie drücken Hilflosigkeit aus, weil sie das Potential anderer benötigen. Die Not ist keine Forderung, keine Macht. Das Neugeborene weiß noch nicht einmal psychisch was das Geforderte ist.
Das
"eigene grossartige Potential" des Neugeboren ist eine
Simulation.
Alles Potential muss dem Neugeborenen abgetreten werden.
Sinnleere Floskel.
Dein Satz? Ja. Zudem bietest du keinerlei sachliche Argumente, durch die deine Simulation, dass das Neugeborene psychisch eine Forderung stellen, kann, einen konkreten (schuldhaften) Gläubiger identifiziert oder gar dazu in der Lage wäre den Gegenstand der Forderung zu bestimmen, ihre Kraft behalten. Du simulierst dir das Neugeborene aus einer verträumt esoterischen Denkrichtung, um die Abhängigkeit (Ohnmacht), die von Anfang an (Schnipp Schnapp Nabenschnurr ab) vorhanden ist, auszublenden.
Nicht nur die in den Konzentrationslagern ermordeten 6 Millionen Juden hatten aufgrund ihres Überlebenswillen deiner Simulation entsprechend auch eine Machtposition (das Potential zum Überleben), nein, auch Neugeborene haben deiner verträumten Denke nach die Macht, um ihren Tod selbst aufzuschieben (zu überleben).
Klar, in Ashitakas Bilanzen wird nicht doppelt gebucht.
In Bilanzen kann nicht gebucht werden, sondern dort wird angesetzt und bewertet. Aktiva- und Passivapositionen verwechseln halt nur Laien mit Soll und Haben. Eine Bilanz ist wie bereits erklärt immer im Gleichgewicht. Da kannst du durch deine Wohnung hüpfen bis der Putz von den Wänden fällt, sie ist immer im Gleichgewicht!
Da gibt es
Verpflichtungen, die keiner Forderung gegenüber stehen. Geld, das nur
passiv verbucht wird.
In Bilanzen wird nicht gebucht, sondern angesetzt und bewertet. Du hast keinerlei Ahnung, was eine Bilanz ist, weswegen man auch meistens von dir nur Texte bekommt, die genauere Eingehungen in solchen Zusammenhängen umkreisen.
Das
Neugeborene stellt keine Forderung gegen die Mutter,
Selbstverständlich tut es dies, nämlich sobald es nicht bekommt, was es
begehrt (fordert).
"Nicht zu bekommen was man begehrt" ist keine Forderungsposition, sondern Ohnmacht, Hilflosigkeit. Um eine Forderung zu begründen, muss die fordernde Seite fähig sein einen eindeutigen Schuldner zu identifizieren und den Gegenstand der Forderung ihm gegenüber zu beschreiben ( = Anspruch).
sondern es wird durch
die Selbstverpflichtung der Mutter vermögend (aktiv), gewinnt dadurch
Potential (passiv = Machtposition). Wird die Abtretung auf ewig beendet, so
stirbt das Neugeborene.
Ashitaka simuliert die Ausnahme (Krankheit) zur Regel. Absurd. Ausnahmen
bestätigen die Regel. In der realen Welt wird in nahezu 100 Prozent
der Fälle die Forderung des Kindes von der Mutter erfüllt. Die Simulation
fiktiver Welten führt hier nirgends hin, wenn man die reale Welt
beschreiben will.
In der Realität ist bewiesen, dass das Neugeborene stirbt, wenn sich die Fürsorgenden ihm gegenüber nicht so weit verpflichtet fühlen, das Vermögen des Neugeborenen zu stärken (Stärkung = Potentialabtretung, Machtzession). Forderungen (Anspruchsentwicklugnen) eines Neugeborenen sind Simulationen.
Eine oberlaienhafte Vorstellung. Ungleichgewichte und Schieflagen in der
Bilanx haben bekanntlich Deckungsbedarf, wie nicht nur jeder Buchhalter
weiss.
Eine Bilanz ist immer ausgeglichen, keine Buchhaltung. Ich kann dir nach hunderten Bilanzaufstellungen und Prüfungen versichern, dass du keinerlei Grundwissen darüber hast, was eine Bilanz überhaupt ist (Bedeutung von Aktiva/Passiva) und was der Unterschied zwischen einer Bilanz und der Buchhaltung (Soll/Haben) ist.
Die Tatsache, dass
dem Neugeborenen das Vermögen fehlt (Aktiva), ist zugleich Beweis dafür,
dass ihm das Potential fehlt (Passiva).
Die Tatsache, dass Ashitaka hungrig ist, ist der Beweis dafür, dass ihm
das Potential fehlt.
Dir fehlt vor allem das Potential, Physik und Biologie auch nur im Ansatz
zu durchdringen, weshalb es zu derartigen 'Beweisen' kommt.
Wenn du dich in ein paar Jahren ausreichend über den Sinn von Bilanzansätzen informiert hast, dann wird dir einleuchten, dass du den Zeitpunkt (z.B. Nabelschnurrabtrennung des Neugeboren) mit Zeiträumen verwechselst. Die Tatsache, dass ich z.B. zum Zeitpunkt X hungrig bin ist der Beweis dafür, dass es mir zum Zeitpunkt X nicht möglich ist den Hunger zu vermeiden.
Deine Zeitreisen, um diese Tatsache wegzusimulieren, sind mir bekannt. Erspar sie dir. Du wirst schon so in genügend Fettnäpfchen treten, die dieser Beitrag bietet.
Kein Wunder, denn die vorher
durchgehende Potentialabtretung der Mutter über die Nabelschnur ist nach
der Trennung beendet.
Schnipp schnapp. Wie man derart eindimensional denken kann, ist schon
verblüffend.
Klar und verständlich. "Schnipp schnapp" und die biologisch gesicherte Potentialabtretung (Ernährung durch Mutter) ist beendet.
Autopoiese bedeutet nicht Selbsterschaffung. Das hat man Dir nicht nur
einmal erfolglos erklärt. Es gibt nichts, was sich selbst schöpft.
Autopoiese ist ein Begriff aus dem radikalen Konstruktivismus und bezeichnet die stärkste Form der Selbstreferenz, die beschreibt, dass das System nicht nur sein Verhalten, sondern überhaupt seine Existenz durch sich selbst erzeugt. Und diese Selbsterzeugung ist pseudointellektueller Quark, sobald man danach fragt wer denn das notwendige Potential zum Startzeitpunkt bietet.
Ein Neugeborenes hat kein selbst erschaffenes Vermögen
(körperlich, geistig),
Das hat niemand.
Ja genau so ist es. Es lernt!
damit auch kein Potential (keine Möglichkeit), um
alleine den Tod hinauszuschieben (zu überleben).
Dieses Potential hat auch unser aller Ashi nicht, weil es so etwas
bekanntlich nicht gibt.
Ach, jetzt gibt es das Potential (Macht) gar nicht mehr? Radiert unser roter Urkommunist Zarathustra mal eben das Potential (die Macht) ganz weg, weil er nicht drauf klar kommt, dass es sehr wohl Möglichkeiten und Unmöglichkeiten in der Welt gibt, die das Vermögen der Aktiven (Handelnden) bestimmen, Potential, das keiner von ihnen mit sich bringt?
Herzlichst,
Ashitaka
--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.