Redundante Generalnegation

Kurt, Montag, 21.11.2016, 22:08 (vor 3000 Tagen) @ Ashitaka10654 Views

Guten Abend,

Autopoiese beschreibt, wie Bewusstsein funktioniert.

Die Neurowissenschaft weiß nicht was Bewusstsein ist, auch weiß sie nicht was eine Bewusstsseinseinheit ist.

Soweit sie nicht den holistischen Ansatz der Autopoiese berücksichtigt, weiß sie das nicht und wird sie es auch nicht wissen.

Niemand beschreibt wie Bewusstsein funktioniert, da niemand weiß, was Bewusstsein ist. Eine naturwissenschaftliche Theorie über das Bewusstsein gibt es bis heute nicht

Autopoiese ist die Grundlage für diese naturwissenschaftliche Theorie.

Verständlich ist zunächst, dass Du auch das Thema Autopoiese, wie bisher schon praktisch alle berührten Gebiete der Naturwissenschaft, nach jeweils etwa dreiviertelstündiger Beschäftigung nicht ansatzweise begreifst.

Erstaunlich ist dann aber doch immer wieder die nach dieser dreiviertelstündigen Beschäftigung einsetzende Haltung "alle doof außer mir", mit der Du Dich anschickst, die jeweiligen Fachkreise auf dem jeweiligen Gebiet durch Zwicken am Fußnagel (alles falsch, lächerliche Simulation!) vom Stuhl zu werfen.

Für einen Consultant ist die Fähigkeit, alles Bestehende nach kurzem Überfliegen und ohne etwas verstanden zu haben, als "lächerlich falsch" abzukanzeln, und dies mit einem für die Schäflein virtuos erscheinenden, tatsächlich aber leeren Wortbrei möglichst im 4ten Labergrad zu begründen, natürlich essentiell, von daher irgendwie nachvollziehbar.

Wie auch immer, auf diese Weise wird es Dir auch diesmal bei der Autopoiese wieder nicht gelingen, Inhaltliches beizutragen, was über Deine schon etwa hundertmal wiederholte redundante Generalnegation hinausgeht.

Die fehlende Theorie liegt vor allem daran, dass die Forschung gegenwärtig keinen Ansatz hat, um die subjektive Erlebnisqualität (Qualia) abzubilden und zwecks Messung abzugrenzen.

Die Lehre der Autopoiese leistet genau diesen Ansatz. Man sollte halt schon mal was von dieser Lehre gehört haben, und sie in Grundzügen verstehen. Was anstatt einer Dreiviertelstunde durchaus mal ein paar Jahrzehnte dauern kann, und auch noch nicht besonders verbreitet ist. Autopoiese ist eine bahnbrechende, grundlegende Lehre, deren Möglichkeiten noch nicht einmal ansatzweise ausgeschöpft sind, weder in der Biologie, noch in der Philosophie, und noch weniger in der Hirnforschung, wo sie besonders gebraucht würde.

Es gibt aufgrund fehlender gemeinsamer Messgrößen keinen Ansatz, um eine Theorie über das Bewusstsein zu entwickeln. Was Frau Prof. Dr. Dr. Brigitte Falkenburg erklärt, ist nun einmal der gegenwärtige Stand der internationalen Bewusstseinsforschung.

Lustich! Frau Prof. Brigitte erklärt den gegenwärtigen Stand der Bewusstseinsforschung. Spässchen gemacht!

Im Ernst, Prof. Falkenburg passt schon zu Dir. Sie versteht die meisten der Gebiete und Phänome, die sie zu ihrer Schuhkaufs-Willensentscheidung heranzieht, nur höchst oberflächlich (Quantentheorie, Determinismus, Bifurkation, Chaostheorie), und von den entscheidenden Themen hat sie noch nicht mal was gehört (Systemtheorie, Autopoiese). Und aus dieser Warte rührt sie einen konfusen Brei und fühlt sich berufen, die Giganten der jeweiligen Gebiete, gerne in saloppen Nebensätzen und mit einem kleinen Kicheranfall, beiseite zu wischen.

Den Grad an Merkbefreiung, die wir von Dir auf den verschiedensten Gebieten leider immer wieder erfahren müssen, erreicht sie allerdings nicht, sondern liefert immerhin einen Diskussionsansatz, den es sich lohnt weiterzuverfolgen -- unter zusätzlicher Berücksichtigung von Autopoiese sowie von Ray Kurzweils KI-Ideen.

Wozu man allerdings nicht kommt, wenn einer nichts als diese hängengebliebene Schallplatte mit dem Lied "alles falsch, lächerliche Simulation" beitragen kann.

Guten Abend.

--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.


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