System error!

Ashitaka, Samstag, 19.11.2016, 01:17 (vor 3002 Tagen) @ Kurt11099 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 19.11.2016, 01:26

Hallo Kurt,

Ein
autopoietisches System besteht nicht aus Elementen, sondern aus
Operationen.

Nein, es gibt kein System ohne Elemente. Die Elemente gehören nicht zur Umwelt, sondern immer zum System. Es gibt real keine Handlung (Operation) die vom handelnden (=operierenden) Element loslösbar ist und in die Umwelt geschoben wird. An dieser Abhängigkeit scheitert der Versuch, das System einzig und allein durch eine analyische Beschränkung auf die Handlungen (aktiven Potenzen) erklären zu wollen.

Ein
autopoietisches System besteht nicht aus Elementen, sondern aus Operationen > von Elementen.

Ja, richtig geschraubt: "aus Operationen von Elementen".

Element und Operation sind untrennbarer Bestandteil des Systems.

Die Elemente gehören nicht zum autopoietischen System,
sondern zur Umwelt des autopoietischen Systems.

Das ist die Simulation der beschränkt denkenden autopoietischen Systemtheoretiker. Die Elemente (z.B. Menschen) sind aufgrund des Potentials immer Teil des Systems und keine Umwelt des Systems. Das sind Perspektiven, die der Beschränktheit (Simulation) zu verdanken sind. Das ist nicht ehrlich. Es gibt diese trennende Perspektive real nicht, sondern nur als Simulation.

Jede Operation (Handlung) ist eine aktive Potenz (Verwirklichung eines Potentials). Die Handlung selbst hat kein Potential, sondern das handelnde Element des Systems.

Nur die Gesamtheit der Operationen des autopoietischen
Systems erhält sich selbst.

Nein, die Gesamtheit der Operationen (Handlungen = aktive Potenz) basiert auf der verschafften Potentiale der Elemente (der Menschen). Die Verwirklichung des Potentials (die Operation) ist immer vom Potential abhängig, damit von den das Potential bietenden Elementen (den Menschen) systematisch untrennbar. Und dieses von der Handlung untrennbare Element (Mensch) schafft und erhält sich nicht von selbst, sondern gewinnt sein Potential von Anfang an durch externe Verschaffung seiner Potentiale (Machtzessionen).

Das Neugeborene ist in Bezug auf die Ohnmacht des Elements der klarste Beweis für die Simulationskraft autopoietischer Systemanalysen. Das Neugeborene (das Element) erschafft und erhält sich nicht von selbst (hat kein eigenes Potential = keine Möglichkeit), weshalb auch die von dem Element abhängigen Handlungen (Verwirklichungen des Potentials) nicht von selbst entstehen und erhalten bleiben.

Da dies eben für alle Elemente und die von ihnen abhängigen Handlungen gilt, erhält sich das System als Ganzes nicht von selbst. Kein handelndes Element schafft und bezieht das Potential (die Möglichkeit), um aktiv zu werden (zu handeln) aus sich selbst heraus. Das wird weder dir, noch Zarathustra, aufgrund der euch fesselnden Simulationskraft bewusst.

Genau aus diesem Grund spuckt der Mensch auch keine Nahrung aus, sondern muss sie, sofern genügend Vermögen vorhanden, von extern (= Außenwelt, Natur) beziehen.

Autopoietische Systeme gibt es real nicht. Es sind bloße Simulationen.

Wer 10 Neugeborene, die laut Zarathustra selbst Potential bieten, eine Woche lang in einen dunklen Keller sperrt, der wird nicht mehr davon träumen, dass die Elemente ein "System ihrer Handlungen" selbst erhalten können (Keine Handlungsempfehlung, ihr braucht also nicht ablenken).

Sie verlieren mit jeder aktiven Potenz das zuvor durch die Mütter verschafften Potentiale und damit auch ihr Vermögen (tödlich).

System error!

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung

Wandere aus, solange es noch geht.