Mistverständnis
Schopenhauers "Wille/Wollen" ist in der Tat gleichzusetzen mit unserem hier scharf herausgearbeiteten Begriff der Willensentscheidung i.S.v. Bifurkation, und nicht etwa mit einem "Sehnen & Begehren", also mit einer der unendlich vielen Determinanten der schließlichen Willensentscheidung.
Deswegen schreibt Schopenhauer mit seinem (leicht unscharfen) Begriff vom "Willen" (i.S.v. Willensentscheidung) auch richtig:
In der Reflexion allein ist Wollen [Willen] und Tun verschieden: in der Wirklichkeit sind sie Eins
...und Zara mit unserem (leicht unscharfen) Begriff vom "Willen" (i.S.v. Sehnen & Begehren) ebenso richtig:
...und Ashitaka mit demselben (leicht unscharfen) Begriff vom "Willen" (i.S.v. Sehnen & Begehren) ebenso richtig:
Der Wille [allein ermöglicht keine] Handlungen.
Der Wille i.S.v. "Sehnen & Begehren" heißt bei Schopenhauer mal "Wollenkönnen", mal "Wunsch", mal "zu können wähnen".
Es wäre also hilfreich,
â— "Willen"=Willensentscheidung=Bifurkation=Akt
auseinanderzuhalten vom
â— "Wollen"=Sehnen & Begehren=Wunsch
Und zwischen Wunsch=Sehnen&Begehren und Willensentscheidung=Akt stehen selbstverständlich jede Menge hart im Raume stoßende Sachen wie z.B. das Zentralmacht-Mem und -System, welches neben Wunsch=Sehnen&Begehren jede schlussendliche Willensentscheidung=Akt mit-determiniert, und zwar nicht zu knapp.
Daher würde auch niemand ernsthaft behaupten wollenâ„¢, dass ausschließlich die Zentralmacht jede Willensentscheidung=Akt determiniert; und ebensowenig, dass irgendeine Willensentscheidung nicht von der Zentralmacht mit determiniert wird.
Und hopp
Kurt
--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.