Widewidewitt bum bum ... Neugeborenes hat nach der Nabelschnurrtrennung einen Schuldner ausfindig gemacht
Hallo Zarathustra,
Das Neugeborene stellt mangels Identifizierung der Eltern als Schuldner
keine Forderung gegenüber den Eltern (keinen Anspruch), sondern ihm wird
das fehlende Potential von den ihm erst noch bewusst werdenden Eltern
abgetreten (Machtzession), dadurch, dass sie sich dem Neugeborenen
gegenüber verpflichtet fühlen.
Ja, sie fühlen eine Verpflichtung gegenüber der Forderung. Komisch,
gell!
Nein, sie fühlen keine Verpflichtung gegenüber einer Forderung. Das Neugeborene stellt keine Forderung gegenüber extern. Wie sollte es gegen jemanden einen konkreten Anspruch (eine Forderung) richten? Du kommst auf Ideen. Hast du mal ein Neugeborenes in den Händen gehalten? Es schreit aus Ohnmacht.
Fühlen sich die Eltern dem Neugeborenen
gegenüber nicht verpflichtet und verpflichtet sich niemand anders, stirbt
es aufgrund seiner Ohnmachtposition.
Traumwelten. Die Realität sieht anders aus. Die Mutter fühlt
Verpflichtung, die Forderung zu erfüllen.
Nein, die Mutter fühlt sich selbst verpflichtet (passiv). Da ist keine Forderung des Neugeborenen an die Mutter oder wen anders gerichtet. Das Neugeborene hat nach der Nabelschnurrtrennung kein Potential (passiv), um einen bewussten Anspruch gegenüber jemanden (Forderung gegen einen bestimmten Schuldner) zu richten. Ihm fehlt das Potential (passiv) und das bringt es zum Ausdruck, solange wie es eben schreien kann, bis es verstummt und stirbt. Es vermag (aktiv) immer weniger. Soweit kommt es aber nicht, sofern sich jemand gegenüber dem Neugeborenen verpflichtet und ihm das Potential zum Überleben durch Stillen abtritt. Die bewusste Liebe halt.
Du hast nicht die geringste Ahnung, ob irgendwelche Katastrophen zur
schleichenden Patriarchalisierung der Menschheit führte.
Ich ahnte, dass du dich wieder hinter den Altar stellen wirst, einen Plastikalatr, der auch noch auf einem Gleis wartet.
Die Patriarchalisierung ist ein Themenfeld, dem ich mich mal mit einem eigenen Beitrag und einem interessanten Angebot von Vorträgen über die dem gegenüber stehenden archäologischen Funde widmen sollte. Das Thema basiert zum überwiegenden Teil auf wissenschaftlich nicht haltbaren Mythen und Annahmen, die durch Ausgrabungen menschlicher Überreste und befestigter Anlagen früherer Jahrtausende längst nicht mehr haltbar sind (siehe aber auch Prof. Dr. Uwe Wesel's Arbeit: "Der Mythos vom Matriarchat. Über Bachofens Mutterrecht und die Stellung von Frauen in frühen Gesellschaften vor der Entstehung staatlicher Herrschaft").
Ich verweise auch auf die tausenden veröffentlichten Bandkeramiken, die gerne von den Predigern als nebensächlich erachteten archäologischen Funde, die uns wissenschaftliche Beweise über die gewaltsamen Todesursachen und Häufigkeiten bestimmter Tötungsarten in den vielen Jahrtausenden vor 4.000 v. Chr., den als matriarchalisch gewaltfrei gepredigten Gesellschaften, bis hin zu den Stammesgemeinschaften bieten.
Oder aber die interessanten Arbeiten von Prof. Dr. Brigitte Röder, Leiterin des Instituts für prähistorische und naturwissenschaftliche Archäologie an der Universität Basel. Die Liste der wissenschaftlichen Kritiken und archäologischen Funde ist so lang, dass wir diesen nicht haltbaren Mythos (Papa = Gewalt / Mama = Kuscheln) beizeiten einmal separat abhandeln sollten.
Am Ende bleibt nichts, außer der Traum vom gewaltfreien Urkommunismus übrig.
Und du hängst mit deiner rötlichen Gesinnung garantiert in der Luft rum.
Herzlichst,
Ashitaka
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Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.