Autopoiesis = Bewusstsein

Kurt, Sonntag, 20.11.2016, 15:16 (vor 3001 Tagen) @ Ashitaka10902 Views

Ein autopoietisches System besteht nicht aus Elementen, sondern aus Operationen.

Nein, es gibt kein System ohne Elemente. Die Elemente gehören nicht zur Umwelt, sondern immer zum System.


Autopoiese länger als eine Dreiviertelstunde studieren. Ein autopoietisches System besteht aus Operationen. Die Elemente, die die Operationen ausführen, gehören nicht zum autopoietischen System, sondern zur Umwelt des autopoietischen Systems.

Es gibt real keine Handlung (Operation) die vom handelnden (=operierenden) Element loslösbar ist und in die Umwelt geschoben wird.


Hat niemand behauptet. Die Operation gehört zum autopoietischen System und nicht zur Umwelt, das operierende Element gehört zur Umwelt und nicht zum autopoietischen System. Dass es keine Operation ohne Element gibt, bleibt unbenommen.

An dieser Abhängigkeit scheitert der Versuch, das System einzig und allein durch eine analyische Beschränkung auf die Handlungen (aktiven Potenzen) erklären zu wollen.


Tut niemand. Ein autopoietisches System ist mit der Umwelt myriadenfach verwoben (durch Perturbationen) und daher myriadenfach von der Umwelt abhängig, ebenso wie von der Gesamtheit=Struktur seiner Operationen und von Existenz und Funktion der die Operationen ausführenden Elemente. Ganz normaler Determinismus, ganz normale Naturwissenschaft.

Ein autopoietisches System besteht nicht aus Elementen, sondern aus Operationen von Elementen.

Element und Operation sind untrennbarer Bestandteil des Systems.


Autopoiese länger als eine Dreiviertelstunde studieren. Ein autopoietisches System besteht aus Operationen. Die Elemente, die die Operationen ausführen, gehören nicht zum autopoietischen System, sondern zur Umwelt des autopoietischen Systems. Element und Operation sind untrennbar, aber nur die Operation gehört zum autopoietischen System.

Die Elemente gehören nicht zum autopoietischen System,
sondern zur Umwelt des autopoietischen Systems.

Die Elemente (z.B. Menschen) sind aufgrund des Potentials immer Teil des Systems und keine Umwelt des Systems. Das sind Perspektiven, die der Beschränktheit (Simulation) zu verdanken sind. Das ist nicht ehrlich. Es gibt diese trennende Perspektive real nicht, sondern nur als Simulation.

Es gibt real gar nichts, bzw. das Reale ist nicht erkennbar. Jede Erkenntnis ist gleichbedeutend mit Modellierung. Es gibt anerkannte Modelle für Phänomene (Naturwissenschaft), und es gibt Beliebigkeitslyrik. Das anerkannte naturwissenschaftliche Modell für das Phänomen 'Bewusstsein' ist Autopoiese.

Ein autopoietisches System besteht aus Operationen. Die Elemente, die unter anderem anhand ihrer Potentiale die Operationen ausführen, gehören nicht zum autopoietischen System, sondern zur Umwelt des autopoietischen Systems. Element und Operation sind untrennbar, aber nur die Operation gehört zum autopoietischen System.

Das Neugeborene ist in Bezug auf die Ohnmacht des Elements der klarste Beweis für die Simulationskraft autopoietischer Systemanalysen. Das Neugeborene (das Element) erschafft und erhält sich nicht von selbst (hat kein eigenes Potential = keine Möglichkeit), weshalb auch die von dem Element abhängigen Handlungen (Verwirklichungen des Potentials) nicht von selbst entstehen und erhalten bleiben.


Das Neugeborene enthält im Gehirn ein autopoietisches System aus sich selbst aufrechterhaltenden Operationen (Gehirnsignalen). Dieses autopoietische System aus Gehirnsignalen ist gleichbedeutend mit dem Bewusstsein des Babys. Selbstverständlich können sich die Gehirnsignale, deren Gesamtheit das Bewusstsein des Babys bildet, nicht selbst aufrechterhalten ohne die Gehirnzellen, welche diese Gehirnsignale ändern, erzeugen und/oder weiterleiten. Das Gehirn als Gegenstand sowie seine Elemente (Gehirnzellen, Versorgungsleitungen, Flüssigkeiten usw.) gehört wie jeder andere Gegenstand nicht zum Bewusstsein, sondern zur Umwelt des Bewusstseins, also zur Umwelt der autopoietischen Gesamtheit der Gehirnsignale. Geist-Materie-Dualismus endlich klargestellt.

Kein handelndes Element schafft und bezieht das Potential (die Möglichkeit), um aktiv zu werden (zu handeln) aus sich selbst heraus.

Wie bereits etwa eine Million Mal wiederholt, hat das niemand je behauptet, u.a. da dies absurd wäre.

Genau aus diesem Grund spuckt der Mensch auch keine Nahrung aus, sondern muss sie, sofern genügend Vermögen vorhanden, von extern (= Außenwelt, Natur) beziehen.

Stoffwechsel. Gesteuert vom autopoietischen System Bewusstsein.

Autopoietische Systeme gibt es real nicht. Es sind bloße Simulationen.

Es gibt real gar nichts, bzw. das Reale ist nicht erkennbar. Jede Erkenntnis ist gleichbedeutend mit Modellierung. Es gibt anerkannte Modelle für Phänomene (Naturwissenschaft), und es gibt Beliebigkeitslyrik. Das anerkannte naturwissenschaftliche Modell für das Phänomen 'Bewusstsein' ist Autopoiese.

Wer 10 Neugeborene, die laut Zarathustra selbst Potential bieten, eine Woche lang in einen dunklen Keller sperrt, der wird nicht mehr davon träumen, dass die Elemente ein "System ihrer Handlungen" selbst erhalten können (Keine Handlungsempfehlung, ihr braucht also nicht ablenken).


Das Neugeborene enthält im Gehirn ein autopoietisches System aus sich selbst erhaltenden Operationen (Gehirnsignalen). Dieses autopoietische System aus Gehirnsignalen ist gleichbedeutend mit dem Bewusstsein des Babys. Selbstverständlich können sich die Gehirnsignale, deren Gesamtheit das Bewusstsein des Babys bildet, nicht selbst erhalten ohne die Gehirnzellen, welche diese Gehirnsignale ändern, erzeugen und/oder weiterleiten.

Das autopoietische System 'Bewusstsein' des Babys reduziert die Komplexität der Gesamtumwelt, die grundsätzlich nicht wahrnehmbar ist, auf die für das Baby relevante und wahrnehmbare Umwelt, im Wesentlichen auf einige Aspekte der Mutter, hauptsächlich Gerüche und Tastempfindungen. Auf Basis dieses seines Wissens über die relevante Umwelt und auf Basis seiner motorischen und stimmlichen Fähigkeiten (Potentiale) unternimmt das Baby genau das Notwendige und Richtige, um sich die für sein Überleben nötige Nahrung aus seiner relevanten Umwelt (Mutter) zu verschaffen.

Das autopoietische System 'Bewusstsein' des Ashitaka reduziert die Komplexität der Gesamtumwelt, die für ihn grundsätzlich nicht wahrnehmbar ist, auf die für den Ashitaka relevante und wahrnehmbare Umwelt, nämlich auf seine räumliche Umgebung sowie auf seine soziale und debitistische Einbettung in Sippe (-) und Gesellschaft (+). Auf Basis dieses seines Wissens über die relevante Umwelt und auf Basis seiner Fähigkeiten (Potentiale) unternimmt der Ashitaka genau das Notwendige und Richtige, darunter auch das zentralgewaltmemetisch erzwungene (SZM-Beschaffung zur Abgabe), um sich die für sein Überleben nötige Nahrung aus seiner relevanten Umwelt zu verschaffen.

Ist die relevante Umwelt nicht vorhanden (wochenlanges Einsperren des Babys oder des Ashitakas im Keller), so kann das autopoietische System 'Bewusstsein' des Babys / des Ashitakas trotz der ihm zur Verfügung stehenden Potentiale nicht die für das Überleben nötige Nahrung verschaffen, und stirbt.

--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.


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