Schwindet die Konzentration?
Hallo Zarathustra,
Eine egaltitäre Gemeinschaft ist kein Zentralmachtsystem.
Es gibt kein Zentralmachtsystem. Gilt für jede Art Organismus; ob
Individuum, egalitäre Kommune oder Staatsgesellschaft. Organe sind immer
verteilt im Organismus.
Potentialstrukturen (passiv) können im Gegensatz zum Vermögen (aktiv) nicht kartographisch lokalisiert werden. Das begreifst du nicht. Potentiale sind Machtpositionen, die durch Machtverhältnisse begründet sind. Wie auch immer die Funktionseinheiten aktivisch im System verteilt sind, dies sagt nichts über ihr Potential in Bezug auf das System als Ganzes aus.
Zentralmachtsysteme werden institutionell (=regelnd) erschaffen, nicht
organisatorisch (=bewerkstelligend) durch die unterworfenen Elemente
(Individuen) selbst.
Unsinn.
Doch Zarathustra, das ist Tatsache. Deine urkommunistische Suggestion, dass sich die Elemente organisatorisch (vertragend -> Gesellschaftsvertrag) zusammengeschlossen haben, ist, wie dieses Forum und das EWF nachgewiesen haben, Bullshit (eine trügerische Simulation).
Gilt für Babys und Ausgewachsene gleichermassen. Nichts in der Welt
schöpft und erhaltet sich selber.
Du lernst endlich,
Schreibe ich seit eh und je; nur Ashi ist nicht dazu determiniert, zur
Kenntnis nehmen zu können, was der andere schreibt.
Nein, du hast eingangs in diesem Thread erklärt, dass das Neugeborene eigenes großartiges Potential mit sich bringt. Das ist nicht richtig. Das Neugeborene bringt kein eigenes Potential mit sich, sondern ihm muss das Potential, wie jedem Lebewesen, verliehen werden. Du träumst halt von Potentialen (Machtpositionen), die von Beginn an in uns wohnen. Das ist deiner völlig verschobenen Wahrnehmung des Systems zu verdanken. Du bist halt ein Träumer, musst dir Neugeborene simulieren, die ohne Potentialverleihung durch Fürsorgende selbst das Potential zum Überleben bieten. Oder halt 6 Millionen vergaste Juden, die deiner irrsinnigen Vorstellungswelt nach eine Machtposition (eigenes Potential) begründeten, da sie trotzt Überlebenswillen durch das Zentralmachtsystem ermordet wurden.
Das Neugeborene hat kein eigenes großartiges
Potential, sondern es wird ihm von Anfang an nur extern (durch Mutter)
verschafft.
Lachhafte Algebra. Das Potential eines Baby-Ashi wie eines ausgewachsenen
Ashi konstituiert sich sowohl aus der eigenen Beschaffenheit wie aus
Einwirkungen von aussen.
Nein, die eigene Beschaffenheit (Größe, Gewicht, Hautfarbe etc.) ist kein Potential (da keine Position eines Machtverhältnisses, keine Fähigkeit). Fähig wird das neugeborene erst durch Hilfe von extern (durch Mutter). Wie bereits erklärt, egal welche Eigenschaft das Neugeborene mit sich bringt, es hat kein eigenes Potential um zu überleben, um alleine durch seine Beschaffenheit zu überleben.
Aber das wirst Du auch nach weiteren hundert
Beiträgen nicht verstehen und stattdessen weiterhin deinen
eindimensionalen Superdeterminismus an alle Wände malen, wo es nur Wände
gibt.
Das schlimme ist, dass du dir ständig selbst wiedersprichst. Das wird wie versprochen noch lustig werden, wenn man deine das Thema Macht betreffenden Zitate alle untereinander stehend lesen wird. Ich arbeite daran.
Auf der einen Seite stimmst du mir zu ("Schreibe ich seit eh und je"), dass sich kein Lebewesen selbst schöpft und erhalten kann, auf der anderen Seite versuchst du jedoch die Tatsache, dass ein Neugeborenes damit selbst kein Potential zum Überleben begründet (keine Macht hat) als Unsinn zu suggerieren.
Eine Bilanz hat kein Soll und Haben!
Semantischer Unsinn. Aktivkonten haben allesamt Sollsalden und
Passivkonten haben Habensalden.
Das ist falsch. Eine Bilanz hat keine Konten (kein Soll/Haben), sondern bewertete Ansatzpositionen (Aktiva/Passiva). Ich kann dir als Laie nicht verübeln, dass du die dynamische Buchführung als Teil der Bilanz betrachtest, statt zu wissen, dass die Buchhaltung lediglich eine Ableitung der Bilanz ermöglicht.
Das Total aller Aktiv- und Passivkonten ergibt immer ein ausgeglichenes
Soll/Haben in der Gesamtbilanz.
Wieder falsch: Es gibt keine Aktiv- und Passivkonten in der Bilanz, sondern nur Soll- & Habenkonten in der Buchführung, die über entsprechende Zuordnungen aktiv oder passiv übergeleitet (transferiert) werden. Mach dich mal dahingehend schlau was der Unterschied zwischen einer Bilanz und einem Bilanzkonto (Buchführung, keine Bilanz) ist. Und wenn das nicht hilft, dann beantworte dir mal die Frage, weshalb eine richtige Bilanz gar keinen Kontennachweis benötigt, weshalb Erläuterungen diesbezüglich kein Bestandteil des Jahresabschlusses sind.
Da gibt es nichts zu lachen. Die Bilanz ist immer im Gleichgewicht. Mach dich gerne auf die Suche nach einer testierten Bilanz, die ein Ungleichgewicht (Aktiva werthaltiger als die Passiva oder umgekehrt) ist. Du wirst, es sei denn du dröhnst dich zu, keine finden.
Es gibt gesetzlich und logisch kein negatives Eigenkapital.
Ashis Einhorn-Definitionen gegen die Fach-Literatur.
Nein, du zitierst Laienliteratur, die dem allgemeinen Sprachgebrauch folgt. Jeder der eine Bilanz testiert und etwas über Bilanzrecht schreibt, der weiß, dass in der Bilanz kein Eigenkapital auf der Aktiva, sondern der Fehlbetrag des Eigenkapitals ausgewiesen wird. Eigenkapital ist dann nicht negativ, sondern schlicht nicht vorhanden.
Ausserdem ist es völlig wurscht, wie Du diese Residualgrösse zu
bezeichnen beliebst. Reine Ablenkung.
Nein, denn die rechtlichen Konsequenzen basieren auf der bilanziellen Tatsache, dass kein Eigenkapital vorhanden ist und nicht der laienhaften Ansicht, dass das Eigenkapital zum Bilanzstichtag mal eben nur negativ ist und auf die Aktiva rutscht. Wer sowas annimmt, hat von Bilanzen/Bilanzrecht eben keine Ahnung.
Herzlichst,
Ashitaka
--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.