Simulationskraft 5
Hallo Zarathustra,
Laut dieser Einhorn-Logik hätten weder Kinder noch Erwachsene
Potential. Sie wären allesamt orientierungslos, hilflos und unvermögend,
weil deren eigenes Potential nie und nimmer zum Ueberleben reicht.
Nein. Das Lebewesen (Vermögen) ist von Anfang an, die gesamte Lebenszeit über von fremden Potentialen (Möglichkeiten, Machtpositionen anderer) abhängig. Es gibt kein Lebewesen, das sich aus eigenem Potential erschaffen kann und den Tod aus eigenen Potentialen aufschieben kann (überlebt).
Dem Neugeborenen wird durch die Fürsorgenden das Potential verliehen. Es wird nur dann vermögend und gewinnt Potentiale, nur dann. Ein Neugeborenes, das in einem abgeschlossenen Zimmer liegen bleibt, welches schreit und schlussendlich stirbt, ist der Beweis dafür, dass es kein eigenes Potential hat, um vermögend (aktiv) zu werden, um zu überleben.
In der realen Welt dagegen verfügen sowohl Kinder als auch Erwachsene
über Potential und sind gleichermassen einer Abhängigkeit von der
Umgebung unterworfen.
Warum verfügen wir über Potentiale (Macht)? Weil wir uns glücklich schätzen können, dass uns jemand diese Potentiale verschafft hat (zediert hat). Hätte sich für dich niemand verpflichtet gefühlt, dann hättest du vielleicht noch ein paar Tage geschrien, aber du wärst elendig (ohnmächtig) verreckt.
Oder halt nicht ( das Neugeborene ist dann
ohnmächtig und ratz fatz tot).
Genau, nur dann ist es ohnmächtig und tot. In der realen,
natürlichen Welt dagegen überzeugt ein Neugeborenes die Mutter, der
Forderung nachzukommen.
Das Gegenteil ist bewiesen. Du verwechselst den Hilferuf eines Neugeborenen (seine Ohnmacht) mit einer zwingend durchsetzbaren Forderung gegen einen psychisch wahrnehmbaren Schuldner. Letztere gibt es aber aus erklärten Gründen für das Neugeborene gar nicht.
Daran glaubt Ashi offenbar. Er glaubt, Kinder seien abhängig und stünden
deshalb ohne Potential da; Erwaxene dagegen hätten Potential, da
unabhängig von der Restwelt.
Nein, ich erkläre, dass dem Neugeborenen sein Potential (seine Möglichkeiten, Macht) von den Fürsorgenden verschafft wird. Du führst Scheinbehauptungen auf. Das Spielchen von dir ist doch längst bekannt.
Sie fordern nicht, sie drücken Hilflosigkeit aus,
Klar, die haben ja nichts besseres zu tun, gell! Krabbeln auch gar nicht
von alleine und instinktiv zur Brustwarze, diese impotenten jungen
Einhörner. In der realen Welt ist dies offensichtlich ein bisschen anders.
Nein, sie bewegen sich nach Nabelschnurabtrennung nur dann aktiv, wenn ihnen die Möglichkeit (passiv) durch die Mutter verschafft wurde (im Mutterleib) und weiterhin verschafft wird (durch Stillen, Pulle). Wenn ihnen diese Möglichkeit (das Potential) nicht verschafft wurde und wird, dann realisieren sie auch nichts, dann leben (existieren) sie nicht (Kein Vermögen, Kein Potential).
weil
sie das Potential anderer benötigen.
Das benötigt unser aller Ashi genauso.
Exakt. Du lernst!
Nur merkt er es aufgrund seiner
verkopften Weltsicht nicht. Ein Kind ist sich dessen jedoch voll bewusst.
Es ist ohnmächtig, weil es auf die Macht (Potentiale) anderer angewiesen ist.
Der ewig gleiche Unsinn. Auch in einem kranken Schwarm regiert die
Uebermacht, und das waren nicht die Juden.
Potentiale (nicht realisierte bzw. verwirklichte Möglichkeiten) regieren nicht. Du verwechselst wieder und wieder das Vermögen (Aktiva = realisiert) mit dem Potential (Passiva = nicht realisierte Möglichkeit).
In der Natur regiert auch die Uebermacht, und das ist dortselbst das
Verpflichtungsgefühl der Mutter, der Forderung des Kindes nachzukommen, da
sie dessen Potential klar vor Augen hat.
Nein, Potentiale regieren nicht. Das simulierst du dir nur. Potentiale sind Möglichkeiten, keine aktiven Potenzen (Realisierungen = regieren).
Klar, in Ashitakas Bilanzen wird nicht doppelt gebucht.
In Bilanzen kann nicht gebucht werden, sondern dort wird angesetzt und
bewertet.
🦄 🦄 🦄 🦄
Buchhaltung für Einhörner. In Bilanzen kann nicht gebucht werden.
Peinlich, dass du dies angenommen hast, nicht wahr?
Da gibt es
Verpflichtungen, die keiner Forderung gegenüber stehen. Geld, das
nur
passiv verbucht wird.
In Bilanzen wird nicht gebucht, sondern angesetzt und bewertet.
🦄 🦄 🦄 🦄
Buchhaltung für Einhörner. In Bilanzen kann nicht gebucht werden.
Du wiederholst dich.
Der einzig Hilflose und Ohnmächtige weit und breit bist Du. Kinder sind
es nicht. Sie haben riesiges Potential, und dies ist der Hauptgrund,
weshalb Mütter eine Verpflichtung fühlen gegenüber den mit Nachdruck
geäusserten Forderungen des Nachwuchses. Mutter und Kind verkörpern eine
Symbiose.
Sie haben dann erst Potentiale (Möglichkeiten), wenn sie ihnen verschafft werden, wenn ihnen jemand, der die Möglichkeit hat, abtritt (durch Stillen, Fläschchen, Fürsorge). Das dir noch nicht bewusste Problem an deiner Simulation ist, dass du ständig mentale Zeitsprünge vornimmst. Du denkst an zukünftige Realisationen von Potentialen (aktive Potenzen, Handlungen des Neugeborenen) und leitest daraus zum Zeitpunkt der Nabelschnurabtrennung ein eigenes Potential des Neugeborenen zum Überleben ab. Das ist nicht sauber.
Aussagen über das Potential (Passiva) und Vermögen (Aktiva) können nur zum selben Zeitpunkt getroffen werden. Da hilft auch kein Fluxkompensator. Mir ist deine Simulationskraft durch mentale Zeitreisen deiner Begründungen bewusst. Sei froh, dass nicht zu viele Leser darauf aufmerksam werden.
Im Übrigen ist dieser Zeitsprung auch der Grund dafür, dass du auch an Bilanzen glaubst, die im Ungleichgewicht stehen können.
Um eine Forderung zu begründen, muss die
fordernde Seite fähig sein einen eindeutigen Schuldner zu
identifizieren und den Gegenstand der Forderung ihm gegenüber zu
beschreiben ( = Anspruch).
Wird, wie jeder zurechnungsfähige Beobachter weiss, mit Nachdruck
eingefordert.
Nein, das Neugeborene bringt seine Ohnmacht (Hilflosigkeit) zum Ausdruck. Das Neugeborene hat im Augenblick der Entbindung und Nabelschnurrabtrennung nicht einmal eine Vorstellung von einem Raum, in welchem ein Schuldner aufwarten soll. Auch kann es psychisch keinen Schuldner bestimmen. Es wird einzig von den Sinnen geleitet, sofern sich die Mutter oder jemand anders auch hilfsbereit zeigt. Wir sind hier nicht bei "Guck mal wer da spricht!".
In der Realität ist bewiesen, dass das Neugeborene stirbt, wenn sich die
Fürsorgenden ihm gegenüber nicht so weit verpflichtet fühlen, das
Vermögen des Neugeborenen zu stärken
Aha. Nachdem unser aller Ashitaka ein paar Zeilen weiter oben das Kind
noch als unvermögend darzustellen sich determiniert sah, geht es jetzt
bereits darum, das Vermögen des Unvermögenden zu stärken.
Nein, ich stellte das Neugeborene nicht als unvermögend (tot) dar, sondern ich erklärte und erkläre nochmals, dass das Vermögen des Neugeborenen einzig und allein auf den Möglichkeiten (Potentialen) seiner Mutter (durch Stillen, Fläschchen) oder anderer (Hebamme, Krankenschwester etc.) basiert.
Eine Bilanz ist immer ausgeglichen, keine Buchhaltung. Ich kann dir nach
hunderten Bilanzaufstellungen und Prüfungen versichern, dass du keinerlei
Grundwissen darüber hast, was eine Bilanz überhaupt ist (Bedeutung von
Aktiva/Passiva) und was der Unterschied zwischen einer Bilanz und der
Buchhaltung (Soll/Haben) ist.
„Als Unterbilanz wird eine Bilanz bezeichnet, die einen Bilanzverlust
ausweist. Der Bilanzverlust vermindert das Eigenkapital, so dass das
Grundkapital und die vorgeschriebenen Reserven nicht mehr vollständig
durch die Aktiven (Vermögenswerte) gedeckt sind.“Das Eigenkapital benötig dann eine Infusion von Aussen, damit die
Unterbilanz korrigiert und die Bilanz wieder ins Lot gebracht wird.
Auch bei Überschuldungstatbeständen muss die Bilanz zwingend im Gleichgewicht stehen. Es gibt keine Bilanz, in der die aktiven und passiven Ansatzbewertungen zu einem Ungleichgewicht führen. Ein "ins Lot gebracht wird" bezieht sich lediglich auf den Überschuldungstatbestand, auf das Ziel, diesen zu beseitigen.
Auch wenn der Bilanzierende überschuldet ist, die Bilanz (Aktiva/Passiva) hat immer ein Gleichgewicht.
Brauchst du Literatur zur Bilanzierung?
Herzlichst,
Ashitaka
--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.