System error! 2
Hallo Kurt,
Autopoiese länger als eine Dreiviertelstunde studieren. Ein
autopoietisches System besteht aus Operationen. Die Elemente, die die
Operationen ausführen,
gehören
nicht zum autopoietischen System, sondern zur Umwelt des
autopoietischen Systems.
Dann ist es eine Simulation. Denn, es gibt real keine Handlung (Operation) die vom handelnden (=operierenden) Element loslösbar ist und in die Umwelt geschoben wird.
Hat niemand behauptet. Die Operation gehört zum autopoietischen System
und nicht zur Umwelt, das operierende Element gehört zur Umwelt und nicht
zum autopoietischen System. Dass es keine Operation ohne Element gibt,
bleibt unbenommen.
Nochmal: Da es das Element ist, welches in der Welt handelt und die Handlung in der Umgebung nicht vom Handelnden getrennt werden kann, kann der Handelnde (das Element) nicht in eine simulierte Umwelt des Systems verfrachtet werden.
Ein System ist immer eine Gesamtheit von Elementen, die sich aufeinander beziehen und eine nach außen hin abgegrenzte Struktur aufweisen.
An dieser Abhängigkeit scheitert der Versuch, das System einzig und
allein durch eine analyische Beschränkung auf die Handlungen (aktiven
Potenzen) erklären zu wollen.Tut niemand.
Doch, die Handlungen werden von den Handelnden (Elementen) getrennt (Handlungen = System / Elemente = Umwelt). Das ist nicht real, denn das Element selbst (der Handelnde) ist Teil des Systems, nicht dessen Umwelt. Die autopoietische Systemanalyse beschränkt sich ausschließlich auf die Handlungen (aktiven Potenzen). Es sind Simulationen.
Element und Operation sind untrennbarer Bestandteil des Systems.
Autopoiese länger als eine Dreiviertelstunde studieren. Ein
autopoietisches System besteht aus Operationen.
Kein System besteht nur aus Operationen (Handlungen), sondern immer auch aus den Handelnden (Elementen). Real lässt sich dies systematisch nicht trennen. Es ist pseudointellektueller Schwachsinn, den die autopoietischen Simulanten erfunden haben. Nicht real. Euch fasziniert eine Simulation.
Die Elemente, die die
Operationen ausführen, gehören nicht zum autopoietischen System, sondern
zur Umwelt des autopoietischen Systems. Element und Operation sind
untrennbar, aber nur die Operation gehört zum autopoietischen System.
Ein System umfasst immer die Gesamtheit der Elemente. Die Autopoiesie beschreibt deshalb kein System, sondern es simuliert sich eines.
Es gibt real gar nichts, bzw. das Reale ist nicht erkennbar. Jede
Erkenntnis ist gleichbedeutend mit Modellierung. Es gibt anerkannte Modelle
für Phänomene (Naturwissenschaft), und es gibt Beliebigkeitslyrik. Das
anerkannte naturwissenschaftliche Modell für das Phänomen 'Bewusstsein'
ist Autopoiese.
Nein, wissenschaftlich ist gar nicht klar, was das Bewusstsein (die Innenperspektive) ist, welches man analysieren möchte. Es ist wissenschaftlich nicht bekannt, wo man Bewusstsein findet und wie man es für Messungen als Einheit definieren soll. Du verwechselst, so wie die meisten Fans der Glaubensbekenntnisse, Gehirnströme (physische Erscheinungen in der Perspektive) mit dem Bewusstsein (dem Erscheinen lassenden). Oder dir ist das klar und du hast deswegen ohne Sinn & Verstand gegen den Vortrag von Prof. Dr. Dr. Brigitte Falkenburg gepoltert. Ich meine, außer Beleidigungen ihrer Person und der Nichteingehung auf ihre Erklärungen, ist da ja weder von dir, noch von unserem Jediritter (Zarathustra: „Wille ist Macht“) irgendwas gekommen, was die Tatsache beweist, dass die Wissenschaft weiß, was Bewusstsein und eine Bewusstseinseinheit ist.
Dieses
autopoietische System aus Gehirnsignalen ist gleichbedeutend mit dem
Bewusstsein des Babys.
Nein. Zwischen Minute 51:27 und Minute 56:37 des Vortrags von Prof. Dr. Dr. Brigitte Falkenburg wird deine Simulation gemeinsamer Messgrößen als blinde (wissenschaftlich nicht nachweisbare) Analogie erklärt. Es wird einfach so getan, als gäbe es eine gemeinsame Messgröße. Statt sich der Erkenntnis zu stellen, dass es keine gemeinsame Messgröße gibt, wird diese für alle aufbauenden Erklärungsmodelle simuliert.
Selbstverständlich können sich die Gehirnsignale,
deren Gesamtheit das Bewusstsein des Babys bildet, nicht selbst
aufrechterhalten ohne die Gehirnzellen, welche diese Gehirnsignale ändern,
erzeugen und/oder weiterleiten.
So wie alles Vermögen des Neugeborenen sich nicht selbst schöpfen und erhalten kann.
Das Gehirn als Gegenstand sowie seine
Elemente (Gehirnzellen, Versorgungsleitungen, Flüssigkeiten usw.) gehört
wie jeder andere Gegenstand nicht zum Bewusstsein, sondern zur Umwelt des
Bewusstseins, also zur Umwelt der autopoietischen Gesamtheit der
Gehirnsignale. Geist-Materie-Dualismus endlich klargestellt.
Nein, das Gehirn (physisches Phänomen) ist Teil des Bewusstseins (mentales Phänomen), nur Gegenstand, wenn es auch Bewusstseinsinhalt ist. Etwas anderes ist nicht nachweisbar, da wir keine andere Erfahrung messen können, als uns bewusste.
Es gibt real gar nichts, bzw. das Reale ist nicht erkennbar.
Das Reale ist erfahrbar, wenn es keine Simulation ist. Du vergisst das Original, die bewusste Erfahrung Du verwechselst die Wirklichkeit mit der Realität. Es ist die Wirklichkeit, über die wir keine Aussage treffen können.
Jede
Erkenntnis ist gleichbedeutend mit Modellierung.
Wir wissen nicht, was das Modellierende (Bewusstsein) ist, blicken nur auf die Modellierungen (Bewusstseinsinhalte).
Es gibt anerkannte Modelle
für Phänomene (Naturwissenschaft), und es gibt Beliebigkeitslyrik. Das
anerkannte naturwissenschaftliche Modell für das Phänomen 'Bewusstsein'
ist Autopoiese.
Es gibt Glaubensbekenntnisse (Populärwissenschaft) und es gibt die Wissenschaft, die sich nicht mit dem Glaubensbekenntnis (der Verständigung auf etwas nicht nachweisbares) zufrieden gibt.
Das Neugeborene enthält im Gehirn ein autopoietisches System aus sich
selbst erhaltenden Operationen (Gehirnsignalen).
Nein, das Vermögen (Gehirn), so wie jeder einzelne Akt (Gehirnstrom = Operation) entsteht und erhält sich nicht von selbst (keine Autopoiesie). Es ist die Mutter, die das System erschafft und seine Operationen erhält. Trenne die Nabelschnur in der 24 Woche ab und staune, was mit den Operationen im Gehirn des Neugeborenen passiert.
Selbstverständlich können sich die Gehirnsignale, deren Gesamtheit
das Bewusstsein des Babys bildet, nicht selbst erhalten ohne die
Gehirnzellen, welche diese Gehirnsignale ändern, erzeugen und/oder
weiterleiten.
Selbstverständlich, aber dennoch will man durch autopoietische Systemtheorien suggerieren, dass sich die Operationen im Gehirn von selbst erschaffen und erhalten. Das ist nicht real.
Das autopoietische System 'Bewusstsein' des Babys reduziert die
Komplexität der Gesamtumwelt, die grundsätzlich nicht wahrnehmbar ist,
auf die für das Baby relevante und wahrnehmbare Umwelt, im Wesentlichen
auf einige Aspekte der Mutter, hauptsächlich Gerüche und
Tastempfindungen.
Wir wissen nicht was Bewusstsein ist. Du stellst Behauptungen auf und hältst dich an der Populärwissenschaft fest. Ich kenne da noch einen, der die Gedanken über unsere Unwissenheit als Wissen postuliert. Ach, ich kenne da genau genommen eine Menge Menschen, die sich nicht darüber klar werden, dass sie mit ihren Gedanken in Simulationen kreisen.
Auf Basis dieses seines Wissens über die relevante
Umwelt und auf Basis seiner motorischen und stimmlichen Fähigkeiten
(Potentiale) unternimmt das Baby genau das Notwendige und Richtige, um sich
die für sein Überleben nötige Nahrung aus seiner relevanten Umwelt
(Mutter) zu verschaffen.
Es verschafft sich nicht die zum Überleben nötige Nahrung, sondern die Nahrung wird dem Neugeborenen aufgrund seiner Hilflosigkeit (fehlendes vermögen (Aktiva) / fehlende Möglichkeit (Passiva) verschafft. Das Neugeborene unternimmt keine Beschaffung, sondern es schreit aus Ohnmacht.
Das autopoietische System 'Bewusstsein' des Ashitaka reduziert die
Komplexität der Gesamtumwelt, die für ihn grundsätzlich nicht
wahrnehmbar ist, auf die für den Ashitaka relevante und wahrnehmbare
Umwelt, nämlich auf seine räumliche Umgebung sowie auf seine soziale und
debitistische Einbettung in Sippe (-) und Gesellschaft (+).
Nein. Ich weiß nicht was Bewusstsein ist (das weiß niemand). Genauso gut kann ich behaupten, dass die Komplexität erst durch das Bewusstsein, als Bewusstseinsinhalt, entsteht. Wenn du behauptest, du wüsstest es, dann simulierst du dir halt ein Bewusstsein. Jeder so, wie er es will.
Auf Basis
dieses seines Wissens über die relevante Umwelt und auf Basis seiner
Fähigkeiten (Potentiale) unternimmt der Ashitaka genau das Notwendige und
Richtige, darunter auch das zentralgewaltmemetisch erzwungene
(SZM-Beschaffung zur Abgabe), um sich die für sein Überleben nötige
Nahrung aus seiner relevanten Umwelt zu verschaffen.
Definiere in diesem Zusammenhang bitte einmal "Richtige".
Ich handle in Bezug auf das Zentralmachtsystem nur deshalb, weil es Potentiale (Machtpositionen, Machtzessionen) des Zentralmachtsystems sind, die mich dazu verleiten. Erinnere dich an Uckmuckistan.
Und die Basis meiner Handlungen ist keine eigene Fähigkeit, sondern wie bereits zum Neugeborenen erklärt, die Verschaffung des Vermögens und der Potentiale von außen (Fremdpotentiale, Mutter, Vater, Sonstige).
Ist die relevante Umwelt nicht vorhanden (wochenlanges Einsperren des
Babys oder des Ashitakas im Keller), so kann das autopoietische System
'Bewusstsein' des Babys / des Ashitakas trotz der ihm zur Verfügung
stehenden Potentiale nicht die für das Überleben nötige Nahrung
verschaffen, und stirbt.
Natürlich. Nur sei dir mal darüber bewusst, dass das Gehirn des Neugeborenen (die Elemente) nach Auffassung der autopoietischen Systemsimulanten selbst zur Umwelt gehört. Das ist natürlich pseudointellektueller Quatsch, denn die Elemente sind immer Teil des Systems, die Operationen nicht systematisch vom operierenden Element trennbar und in eine Außenwelt überführbar.
Herzlichst,
Ashitaka
--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.