Glückwunsch.

siggi, Freitag, 18.11.2016, 02:55 (vor 3003 Tagen) @ Positiv11306 Views
bearbeitet von siggi, Freitag, 18.11.2016, 19:25

Hallo Positiv,

Ich kann Ashitakas Gedanken folgen.

Glückwunsch, das können nicht viele von sich behaupten. <img src=" />

Das Neugeborene hat keine
Möglichkeit, zu erzwingen, dass sein Hunger gestillt wird.

Nicht mit Waffengewalt, aber halt mit anderen Mitteln. Siehe: Wie entsteht Mutterliebe?

Es kann nur an
das Mitgefühl der Mutter oder eines anderen Menschen appellieren,
letztendlich ist es aber hilflos (=ohnmächtig) und auf den guten Willen
(Ashitakas "Potentialabtretung") anderer angewiesen.

Nach meiner und auch Ashitakas Definition von dem Begriff Potential ist dieser Begriff hier unpassend.

Außerdem sind die Möglichkeiten des Neugeborenen tatsächlich erheblich größer, als mancher so denkt. Schon die reine Anwesenheit kann erhebliche Veränderungen auslösen. Gut zu beobachten, wenn der Opa das erste Mal in den Kinderwagen schaut und voller Verzückung 3 Tonlagen höher einen recht kindlichen Singsang anstimmt. <img src=" />

Weiteres kann man hier nachlesen:

http://www.real.de/meine-familie/wie-stillen-sich-auf-die-psyche-von-mutter-und-kind-au...

Die Staatsmacht hat die Potenz, Steuern einzutreiben. Wenn der Bürger
nicht zahlt, wird aus dem staatlichen Potential zur Gewaltanwendung
Realität - das "und hopp!" wird durchgesetzt. Der Staat hat die Potenz,
der Bürger ist dagegen als Individuum ohnmächtig.

Ich verstehe das Potential als die Möglichkeit, zukünftig einen
wirksamen (potenten) Zwang auszuüben. Wer sitzt am längeren Hebel und
kann seine Interessen durchsetzen? Der, der mit Macht etwas oder jemanden
anderes zur relativen Ohnmacht zwingen kann.

Ist mir schon klar, dass es schlussendlich wieder die leidige Machtfrage ist, um die sich alles dreht.

Zur abschließenden Klärung dieser Frage ist aber mMn. das Verhalten von Neugeborenen und ihrem Umfeld alles andere als geeignet.

LG

siggi


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