Währungsreform in 1948 und 1957

Beo2, NRW Witten, Montag, 11.01.2016, 15:10 (vor 3314 Tagen) @ Liated mi Lefuet7477 Views

Hallöchen Liated mL!

Im 2003: @dottore und ich zur Währungsreform und der BdL im Zusammenhang mit der BoE um 1700
Das dürfte Dich freuen: Der @dottore nahm dazu im Wesentlichen exakt die selbe Position ein wie Du (und ich). Das zeigt der Dialog aus dem 2003 zwischen ihm und mir ...

Ja, das freut mich ausgesprochen. Ich hab es gelesen und finde: Es stimmt völlig überein mit dem, was ich geschrieben habe. Vielen Dank für deinen sehr nützlichen Hinweis. Werde es den Betonköpfen hier bei passender Gelegenheit aufs Brot schmieren (ohne dich zu verraten <img src=" />)

Ich muss allerdings feststellen, dass der @dottore sich hiermit selbst ins Knie geschossen hat. Er gibt ja damit zu, dass der Staat sich grundsätzlich bei seiner eigenen Notenbank völlig schadlos verschulden kann, und das sogar zinslos. Damit grub er selbst seinem Debitismus bereits sehr viel Wasser weg.
Wenn wir auch noch bedenken, dass der ZINS auch in der privaten Wirtschaft nicht grundsätzlich fehlt, was ich einwandfrei nachgewiesen habe, dann bleibt vom Debitismus eigentlich nichts mehr übrig. Diese Beweisführung basiert auf dem unleugbaren Fakt, dass die Schuldner und Nachschuldner selbst in der kleinsten VoWi eine geschlossene! Kette bilden, ganz ähnlich einer Fahrradkette oder einer Endlosschleife. Wer gerade tilgt, steht grundsätzlich als möglicher neuer Nachschuldner hinten wieder zur Verfügung.

In jeder VoWi gibt es also eine unendliche Anzahl von möglichen Nachschuldnern. Tja, das war es wohl! Und deshalb rief das naive Kind: "Der Kaiser hat doch nichts an!" Ich hoffe, Du kannst darüber lachen.

Was hälst Du davon (gerne auch per eMail <img src=" />)!

Er antwortete mir: Noch zu Deinem Vergleich BoE und BdL (nach Währungsreform): Daran hatte ich auch gedacht und kann Dir nur versichern: Es stimmt perfekt. ... (.)....

Es geht voran.

Ziemlicher Optimist, der @dottore mit seinem “Es geht voran”

Ja, sehr optimistisch, angesichts dem Wissensstand, der hier immer noch kolportiert wird. Immerhin, auf Dich trifft seine Einschätzung zu.

Warum stimmt es „perfekt“? Dir muss man es ja nicht sagen.

Nee, musst Du wirklich nicht.

Die Fibu-Regeln sind (immanent) perfekt und vollständig eingehalten für den o.e. Geschäftsfall: Bei Beiden sind soll & haben via Bilanz gebucht. Dass es neben soll & haben noch einen dritten Fibu-Buchungs-Eintrag ‚Knurpf“ (sozusagen trippke entry Fibu;- ) bräuchte, um die angeblichen immer zu stellenden Scherheiten zu berücksichtigen, erscheint so haarsträubend, wie Carl Saigan´s witzig-kluge Geschichte unsichtbaren Drachen (frei erfundene ‘Sicherheiten’) in (s)einer Garage (ZB-Bilanz).

Exakt.

Freundlicher Gruß, Liated, der bekanntlich Kurt`s Kühler ohne wenn und aber befürwortet. Denn Schulden kann man nicht begrenzen (i.S. von konvergieren lassen), ohne dasselbe mit Guthaben zu machen.

Man, schon wieder ein Affront gegen "das Mainstream"!

Kennst Du Paragraph 20 im Gesetz über die Deutsche Bundesbank, wie er einst im 1957 aussah? Siehe hier:

Klar kenne ich; habe es als PDF. Ja, schon da kannst Du sehen, wie dort der Systemwechsel (gegenüber 1948ff) vollzogen wurde:

Im "§ 20 Absatz (1) 3" von 1957 kannst Du lesen, dass der BuBa Geschäfte aus "§ 19 (1) Nr. 1 bis 3" mit dem Bund, Ländern usw. verboten wurden. Hiermit wurde der Staat, der unerreicht solventeste Kreditnehmer im ganzen Lande und der ultimative Retter aller privaten Bankkunden, von seiner Hausbank als Kreditgeber willkürlich und ohne jede Not abgeschnitten und auf private Geldverleiher verwiesen.
Für mich eine klare, durch nichts legitimierte und zu legitimierende Benachteiligung, Zurücksetzung des Staates gegenüber Privatbanken und ein klarer Fall von Hochverrat!

Alles Gute im neuen Jahr!
Mit Gruß, Beo2


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