DEBITISMUS ist keine Theorie oder Lehre

Robert, Donnerstag, 31.12.2015, 12:45 (vor 3325 Tagen) @ Amos8029 Views

Hallo Beo2,

es freut mich, dass Du daran glaubst, ein besseres System wäre möglich,
wie schon Hobbes und Rousseau.
Auch ich bin eine „Systemflöte“, die durch Zufall auf der Sonnenseite
des Lebens gelandet ist, würde mir jedoch eine gerechtere Welt wünschen.

Mich interessiert nur, was die Systemkritiker oder Kritiker des jetzigen Geldsystems an schlüssigen Argumenten zu bieten haben und stelle diese auf den Prüfstand bzw. versuche sie zu relativieren oder gar zu falsifizieren. Das machen alle hier im Gelben.

Das Oberlehrer- Argument: Ich auf der guten Seite, Du auf der Bösen , ist dabei völlig irrelevant und soll wahrscheinlich nur von eigenen argumentativen Schwächen ablenken. Das zieht sich ja durch alle ökonomischen Denkschulen durch, und das andere Lager waren immer die Bösen.

Es kristallisiert sich ja auch immer wieder heraus, dass simplifizierte geldtheoretische Modelle angeboten werden, die nur im Kopf funktionieren, man müsse zuvor aber nur die ganze Gesellschaft und den Menschen ändern, damit die funktionieren.

DEBITISMUS ist keine Theorie oder Lehre, sondern reine Beschreibung, was sich ergibt, sofern notwendigerweise oder erzwungenerweise Schulden existieren.
Jede Theorie der Geldwirtschaft, ist eine beschränkte Modellierung, gefangen im Debitismus. Der Debitismus ist keine Modellierung. Debitist zu sein, das bedeutet lediglich, seinen Blickwinkel zu verlagern und damit sowohl das Verständnis des Kapitalismus mit all seinen Geldveranstaltungen zu umgreifen, als auch sich selbst anders zu verstehen. Das hat nichts mit Gut und Böse zu tun, sondern mit einer klaren, offenherzigen Betrachtung der Realität.

Gruß


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