Da gibt es eine unüberwindbare Hürde, (c) helmut-1

Amos, Donnerstag, 31.12.2015, 12:07 (vor 3325 Tagen) @ Beo28018 Views
bearbeitet von Amos, Donnerstag, 31.12.2015, 12:14

Hallo Beo2,

es freut mich, dass Du daran glaubst, ein besseres System wäre möglich, wie schon Hobbes und Rousseau.
Auch ich bin eine „Systemflöte“, die durch Zufall auf der Sonnenseite des Lebens gelandet ist, würde mir jedoch eine gerechtere Welt wünschen.

Da gibt es jedoch eine unüberwindbare Hürde, die man nur mit unethischen Maßnahmen ändern könnte, die ich ablehne:

„Den Lehrsatz des helmut-1“
verfasst von helmut-1 , Siebenbürgen, 30.12.2015, 17:01
Die Antwort auf die angeschnittenen Probleme ist kompliziert, und doch irgendwie einfach:

Jeder hat in seiner Argumentation eine ganze Reihe von Punkten, denen man Substanz zugestehen muß. Deswegen ist das Ganze auch so komplex. Es ist nicht das Versagen, die Herrschsucht oder sonstige Eigenheit irgendeiner Gruppe schuld an der Situation, es ist das kaum zu identifizierende Konglomerat von vielen Einzelpunkten, die sich zum Teil ergänzen, zum Teil wieder aufheben oder sogar in der Kombination verstärken.

Wenn es überhaupt einen gemeinsamen Nenner für alles Negative in der Geschichte gibt, dann sind es zwei Punkte:

- der Mensch ist in seinem tiefsten Inneren immer nur sich selbst der Nächste, - er wird immer nur den Weg des geringsten Widerstands und seinen persönlichen Vorteil suchen; - egal, obs dabei auf Kosten anderer geht oder nicht. Wenn er ausnahmsweise nicht an sich persönlich, sondern auch an andere denkt, dann beschränkt sich das nur auf seine direkten Nachkommen, - beim Tier (was der Mensch von der Mentialität auch irgendwie ist) würde man es "Brut" nennen.

- das Streben sowie das Ausleben der Macht ist und bleibt eine der stärksten Drogen auf der Welt, - stärker als alles zusammen, was man sich so reinziehen kann. Es ist fast unmöglich, sich davon zu lösen, - man ist und bleibt dieser Droge verfallen, - ohne Rücksicht auf die Folgen.


Natürlich gibt es für die beiden vorgenannten Punkte auch Ausnahmen, - allerdings ganz wenige. So wenige, sodass sie mehr als Bestätigung für die Regel angesehen werden können. Beim ersten Punkt nennt man diese "Ausnahmen" dann "Heilige" und verehrt sie dementsprechend, beim zweiten Punkt gibts ähnliche Begriffe, - ich erinnere mich noch an irgendeinen König, der aus freien Stücken abgedankt hat und ins Kloster ging.

Aber es bleiben immer nur Ausnahmen. Deswegen ist auch nicht abzusehen, obs ich da irgendwas ändert, - auch nicht langfristig. Leider.


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