Die 49.000 Euro Frage
Hallo Robert,
was bringt Dir Dein Beweis? Was kann ich daraus ableiten?
Ich stelle mir heute die 49.000 Euro Frage:
Gehöre ich zur Mittelschicht? Falls ja, dann verfüge ich unter anderem in dieser Sekunde über eine mittlere Kaufkraft, also das, was wir zum Bezahlen benutzen. Geld in diesem Sinne sind also Bargeld und Girokontenguthaben. Kreditkarten und Geldkarten sind nichts anderes als “Sonderposten†zu Girokonten und brauchen nicht extra mit gerechnet zu werden. Also ist eine mittlere Kaufkraft eine mittlere Menge an Bargeld und / oder Girokontenguthaben.
Wie hoch ist derzeit die mittlere Kaufkraft? Die Deutsche Bundesbank weiß ziemlich genau, wie viel Geld in Deutschland vorhanden ist. Sie nennt diese Menge des Geldes, die Geldmenge M1. Die Guthaben auf Tagesgeldkonten zählen ebenfalls zu M1.
Bei der sogenannten Geldmenge M2 sind außerdem Termin- und Spargelder und bei der Geldmenge M3 weitere geldähnliche Forderungen hinzugerechnet.
Wir bleiben aber mal bei M1. Die Deutsche Bundesbank sammelt die ständigen Meldungen der Kreditinstitute hierzu und veröffentlicht ihr Wissen jeden Monat in ihren “Monatsberichtenâ€.
Aktuelle Zahlen (13.11.2015) geteilt durch 39.767.000 bundesdeutsche Haushalte.
Theoretische Geldmengen pro Haushalt(bei Gleichverteilung) / Veränderung p.a.:
Bar: 6.018,56 €
Sichteinlagen (Girokonto, Tagesgeld)
: 43.107,33 €
M1: 49.125,89 € / +12,4%
Spareinlagen, Festgeld
: 20.785,61 €
M2: 69.911,50 € / +7,7%
M3: 70.932,24 € / +8,1%
Ich stelle fest, es fehlt nichts, die Geldmenge ist jedoch offensichtlich im Besitz des „fleissigen“ Dezils und nicht normalverteilt.
Wer in dieser Sekunde weniger als die o.g. Geldmengen verfügbar hat, gehört leider zu den 90% der „Minderbemittelten“, oder sehe ich das falsch?
Viele Grüße
amos