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Ashitaka, Donnerstag, 31.12.2015, 16:53 (vor 3325 Tagen) @ Beo28241 Views
bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 31.12.2015, 17:40

Ich widerspreche aber entschieden einigen hier gepflegten Behauptungen
(Glaubenssätzen), dass das heutige System alternativlos sei.

Das von Paul C. Martin beschriebene Vorfinanzierungsproblem, die Tatsache, dass sich eine Zentralinstanz (heute Staatsgewalt) vor der Erzielung ihrer Einnahmen verschulden (vorfinanzieren) muss, ist alternativlos. Dasselbe gilt für jedes im Rahmen der Gewalten lebende Subjekt. Es ist die Abgabenforderung der Zentralinstanz (heute Staatsgewalt), die unweigerlich zur Beschaffung der Abgabeneinheiten mittels "vorzufinanzierender" Wirtschaftsaktivitäten zwingt.

Wie sehen Alternativen ohne Zwang (ohne Abgabensystem), d.h. ohne ein "haben müssen" und den daraus erwachsenden Zwang zur Aufschuldung (da Vorher-Nachher-Problem) konkret aus? Ich gehe stark davon aus, dass es bereits bei der Frage "Wie bringe ich alle dazu ihre Leistungen in Geldeinheiten zu berwerten?" scheitern wird. Ich freue mich auf eine tiefgreifende Diskussion in den kommenden Tagen. Habe gerade wieder Zeit.

Und da es in ein paar Stunden genau 365 Tage her ist:

Mich würde immer noch brennend interessieren, wie dein A-B-C-Tralala-Modell aussehen würde, wenn du meine Fragen in Form einer Berücksichtigung der Vorfinanzierungsproblematik und den erklärten Zwängen (Abgabenschuld, Kapitaldienste = Zins- und Tilgungsdienst) berücksichtigen würdest. Es ist nun 1 Jahr her und irgendwie ist in meinen Aufzeichnungen deiner Beiträge im Jahr 2015 nichts zu finden, was auch nur annähernd einer Korrektur deines unvollständigen Modells vom 01.01.2015 entsprechen würde.

Fang nicht mitten drin an, wenn du ein System beschreiben willst, sondern erkläre das System von Grund auf (bis hin zu den Ursächlichkeiten). Ich empfehle dir, den Thread dazu noch mal genau zu lesen.

Ich wünsche einen guten Rutsch und hoffe du bringst viel Zeit für eine Korrektur deines Modells unter Berücksichtigung des Wesenskerns des Debitismus mit. Wie sonst solltest du überhaupt in der Lage von Alternativen zu träumen?

Hier meine damaligen Hinweise (siehe auch Folgebeiträge): http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=334881

Herzlichst,

Ashitaka

Lass dich durch meine auffordernde Art nicht irritieren. Lass dir Zeit, denn eine Vergegenwärtigung des Debitismus und der Tatsache, dass nicht der Knochen, sondern ein Versprechen auf den Knochen (die Schuld bzw. Vorfinanzierung) als erstes in die Runde geworfen wurde, das wird dich in deinen Gedanken und Durchleuchtungen der Wirtschaftsheorien unschlagbar machen. Der Debitismus ist keine Wirtschaftstheorie, weswegen er so schmerzt und man jeden, der mitten in der Gruppentherapie auffordert ihn doch erst einmal vollumfänglich zu denken am liebsten eine klatschen würde.

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
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