Ja, da sind wir uns doch eing ...
aber:
Die Auswirkungen von Angebot und Nachfrage auf Preise gibt es hingegen nur in bestimmten sozialen Zusammenhängen, nämlich in Kollektiven, die von Machthabern beherrscht werden und Überschüsse produzieren müssen.
Das war doch NIE das Thema. Ich schreibe (irgendwo - der Ursprungsanlass, wahrscheinlich ganz harmlos, ist inzwischen komplett unrtergegangen, weil sich auch noch Leute von aussen mit Penetranz reingehaengt haben, die erstaunt feststellten, dass bei Anleihe-Kurssteigerungen der Effektivzins sinkt etc.) ich schreibe doch nur: es GIBT ein Gesetz von Angebot und Nachfrage. UND es IST stets gleich.
Es ist nur nicht immer wirksam, naemlich dann (UND NUR DANN) nicht, wenn (mindestens) eine Voraussetzung fehlt: z.B. es gaebe kein Angebot oder keine Nachfrage.
Auch heute noch gab es kein Angebot vor leeren Regalen in der DDR. Folglich trotz Riesen-Nachfrage keinen (steigenden) Preis. Aber keiner hat erwartet, dass das Gesetz nicht gilt. Kaum gibt es nicht genuegend Karten fuer ein Musical, werden die erst vom Veranstalter zum Festpreis abgegeben und ... schwupps stehen Kaeufer mit Karten auf der Strasse und bieten sie Dir fuer den doppelten, dreifachen Preis an. WEIL Nachfrage den Preis bei begrenztem Angebot treibt!!!!!!!!!! IMMER!
Das ist jetzt aber so banal, wie zu sagen (um von der Schwerkraft wegzukommen): "Guck', Du mit Deiner Feuchtigkeit - hier is' alles trocken!"
Ja, wenn's Wasser fehlt. Da wuerde sogar ich mich wundern, wenn's dann nicht trocken waere.
Oder: im Urwald gibt es eine Stammesgesellschaft. Dort gibt es kein Wirtschaften. Daher ist das Gesetz von Angebot und Nachfrage nicht BEOBACHTBAR.
Wuerdest Du soweit gehen, dass dort der Satz nicht gilt: "Wenn man Wasser auf 100 Grad aufheizt, beginnt es zu kochen?" (Bitte keine Diskussion ueber unterschiedliche Luftdruecke. Meine Neurasthenie ist schon stark ausgepraegt!!!)
Aber ich sag' Dir was: das stimmt DORT nicht ... die kennen das Feuer noch nicht.
So kommt man im wissenschaftlichen Disput m.E. nicht weiter. Drum bin ich so grantig!
Es hat Kollektive gegeben und gibt durchaus noch welche, wo das nicht so ist, wo es nämlich weder Angebot und Nachfrage noch Preise noch Kauf und Verkauf gibt und die Leute trotzdem leben.
DOCH. Das GESETZ gibt es dort. Nur kein kochendes Wasser, weil das Feuer fehlt!!! Deine Behauptung ist FALSCH!
Drum ist die Auswirkung von Angebot und Nachfrage auf die Höhe des Preises ein Gesetz, was nicht alleine und immer im Bezugssystem gilt,
Also: Wasser kocht nicht immer? Im Urwald nicht, bei Gesellschaften vor dem Pyrozaen?
Kannst Du wenigstens einsehen, dass mich das nervt? Das Gesetz GILT DORT GENAUSO!!! Es fehlt nur eine Voraussetzung, damit es "greift"!
sondern eben nur dann, wenn dort die entsprechenden Machtverhältnisse bestehen. Es ist daher für mich eine Folge dieser Verhältnisse.
NEIN: es ist davor latent auch schon da. Aber erst unter den Tauschverhaeltnissen "sieht" man es. Der Streit scheint muessig, ist es aber nicht. Ohne dieses Verstaendnis kein Wissenschaftsverstaendnis!
Die Familie, die Sippe im Urwald etc kennen dieses Gesetz garnicht und brauchen es auch nicht.
Ja. Mag sein. Aber: kaum setzt Du sie den o.g. Bedingungen aus und ... Trommelwirbel ... es kommt GENAU EIN Fall dabei heraus.
Waere es KEIN Naturgesetz, kaeme ab und zu was anderes heraus.
Wie in der Evolution nicht vorgezeichnet ist, dass sich ein Mensch entwickeln muss. Koennte auch stattdessen intelligente Flugsaurier gegeben haben. Aber unter Erdbedingungen haette sie sich mit dem Luftsauerstoff auf naturgesetzliche (!!!) Weise "arrangieren" muessen.
Anaerobe Bakterien sterben sofort, wenn sie an die "Luft" kommen. Das Oxidations-Gesetz gilt fuer sie auch dann schon, wenn sie noch unter anaeroben Bedingungen im Boden leben. Sonst ginge das "Ausbuddeln" mal so, mal so fuer sie aus. Geht aber IMMER gleich aus!
Damit will ich nicht behaupten, dass es Großkollektive geben könnte, die ohne die beschriebenen Machtverhältnisse auskommen könnten, das weiß ich einfach nicht.
Das waere ein interessantes und vielleicht gewinnbringendes Thema.
Mein Problem hier im Gelben: es ist UNMOEGLICH, wissenschaftlich zu diskutieren, wenn die ALLGEMEINGUELTIGKEIT von Naturgesetzen in Zweifel gezogen wird. Dann sind sie naemlich keine.
Die Gastheorie gilt aber AUCH im luftleeren Raum! Bringe zwei Gasmolekuele zusammen, und schon geht's los - und zwar, obwohl es ihnen keiner vorher gesagt hat, nach IMMER denselben Gesetzmaessigkeiten! Diese Gesetzmaessigkeiten existieren daher VORHER schon! AUCH das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Es "lauert", bereit zum Sprung, vor der Tuer jeder Indio-Huette!!! Am Amazonas wie an der Wall-Street, wie vor jeder Baeckerei!
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Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
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