Schoen, wenn alles immer nichts "mit dem Thema zu tun" hat, gibt's ja auch kein Thema?

CrisisMaven ⌂, Donnerstag, 05.03.2015, 14:29 (vor 3625 Tagen) @ Miesespeter10110 Views
bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 05.03.2015, 14:47

Gar nicht, weil es nichts mit dem Thema zu tun hat.

Aber dass Nachfrage immer zu hoeheren Preisen fuehrt (ceteris paribus) hat was mit dem Thema zu tun? WAS hat dann der Skaleneffekt mit dem Thema zu tun???

Weil in der realen Welt ausserhalb des Modells zb Monopole, Banken, Regierungen existieren, und auch einen Einfluss auf das wirtschaftliche Treiben haben (ja, ja, c.p.)

Aha, und wenn ein Monopol einkauft, kriegt es niedrigere Preise? Womoeglich bei sich gar noch ausweitender Angebotsmenge? Oder: wenn ein Monopol VERkauft, senkt es gar die Preise, wenn die Nachfrage nach (seinen) Produkten steigt? in welcher Welt lebst du eigentlich? Nicht zufaellig Schlaraffenland? Ceteris paribus braucht man beim Monopol gar nicht mal bemuehen - DA gilt das Gesetz ausnahmsweise mal ganz direkt!!!

Wenn die Nachfrage bereits vorher am Grenzpreis kauft, kann der Preis auch stagnieren.

Was ist ein Grenzpreis? Wenn die Nachfrage steigt, kommt eine Hand aus dem Himmel und sagt: "Haaaalt, nicht erhoehen!" Du meinst nicht zufaellig jetzt die Mietpreisbremse???

Wenn der Preis bereits zb vorher so hoch war, dass der Markt nicht geraeumt wird, kann die Angebotsmenge fallen, und der Preis ebenfalls.

Aua. Du weisst aber, dass das mit dem Gesetz von Angebot und Nachfrage REIN GAR NICHTS zu tun hat? Wenn der Ballon als Fesselballon ausgefuehrt ist, steigt er nur bis zu einer bestimmten, durch die Seillaenge vorgegebenen, Hoehe. Ich staune. Sag' mal: gibt es in VWL MINUS-Semester?

ZB. wg Preisdeckelungen.

Aaaah. Das jetzt was mit Gesetz ... Du weisst schon, zu tun haette? Und nicht etwa mit Fesselballonen?

Das Naturgesetz von Angebot und Nachfrage kann also mathematisch noch nicht dargestellt werden?

Nein, wie denn? Dazu muesstest Du auch noch die Preiselastizitaet (PE) kennen. Was aber ein anderes Thema ist. Zweites Semester VWL. Wir sind aber noch nicht mal beim Ersten!!!!

Nur soviel: in dem Moment, wo der Walrossianer diese PE "bestimmt" hat, geht der Preis um einen Pip hoch und ... die PE aendert sich. Tolle Mathematik. Koennte glatt Zuckerwatte herstellen, der Walross. Die geht auch immer ploetzlich zusammen an unverhoffter Stelle.

Guck mal: warum liest Du nicht ein VWL-Textbuch? Das, was wir hier ausbreiten, steht in JEDEM, egal welcher Schule der Walrossianer angehoert.

Ich hab' den Smith, den Mill, den Marx, den Boehm-Bawerk, den Samuelson, den Friedmann, den Eucken ... hier setzt mir die Maximale Zeichenmenge pro Post im Forum eine Grenze, gelesen. Ausser bei Keynes, der das schon voraussetzt (z.B. p. 35):

"... the supply price of output rises with increasing demand ..."

ist das schoen mit Schaubildchen erklaert (nee stimmt bei den ersten drei nicht. Aber bei Marshall, Irving Fisher, aber, entschuldige, die Zeichenmenge ist hier begrenzt auf 65.000 Zeichen).

Die obigen 3 Faelle sind - wenn sie in einer idealtypischen Modellwirtschaft im vom ceteris paribus abgeriegelten Laborversuch abliefen - voellig unbestritten.

ENDLICH!!! Nur dass es wieder nicht stimmt: sie gelten IMMER.

Nur leider gibts nirgendwo eine solche idealtypische Modellwirtschaft.

Unsinn: wie war das, als die Mauer fiel??? Die westdeutschen Gebrauchtwagenpreise verdoppelten sich nahezu. Wegen der idealen Modellwirtschaft DDR natuerlich nur. Verstehe.

Meine Frage war ja daher, was ist der Gewinn bei der Formulierung eines Naturgesetzes (!) (statt vielleicht ein bisschen kleiner: Theorie, Pi x Daumen Regel, Leitsatz o.a.), welches die Realitaet offensichtlich nur unzureichend beschreiben kann,

Nein, zutreffend, STETS UND IMMER!!!

welches nicht praezise formuliert werden kann (siehe alle anderen ausser Deinen 3 genannten Varianten) und aufgrund dessen keine zuverlaessigen Vorhersagen getaetigt werden koennen?

Doch, siehe Keynes, p. 35: Der Preis steigt, wenn die Nachfrage steigt. Aber der war wahrscheinlich so doof wie ich.

Bei mir war es Sozialkunde, 9. Schuljahr glaube ich.

Umso schlimmer doch? Ich weiss das auch, kenne die Lehrplaene, wollte Dich aber nicht vorfuehren ...

Um die gleiche Zeit habe ich auch gelernt, dass Geld ein Tauschmittel ist oder dass Sparen und Investition immer identisch sind.

Was hat das jetzt damit zu tun? In der gleichen Zeit haben sie mir auch versucht zu erklaeren, ich haette einen "Gesellschaftsvertrag geschlossen". Der Unterricht konnte erst, nach zwei Wochen, weitergehen, als der Lehrer das mir gegenueber zuruecknahm. In der ganzen Zeit aber erhoehten sich auf dem Schulhof die "Preise" fuer die begehrteren Fussballbildchen. Was jetzt natuerlich reiner Zufall sein kann ...

Sorry, Gegenfragen nach Bremsen am Auto & Geschwindigkeit, bringt mir - und vielleicht anderen Lesern auch - keinen Erkenntnisgewinn bei der Beantwortung der gestellten Frage.

Welche Frage? Das war doch pure Eristik.

Schwerkraft hilft mir auch nicht weiter.

Das bemerkte ich schon frueh ...

Obwohl natuerlich schon interessant waere, welchen Einfluss die Schwerkraft auf die Schwankungen von Angebot und Nachfrage haben koennte. Darueber habe ich ueberhaupt noch nie nachgedacht!

Nein, der Wissende schult seinen Geist, dass er Sackgassen des Raesonnierens fruehzeitiger erkennt als manch andere. Sonst haette ja jeder den Kant vorwegnehmen koennen ...

OK, Kartoffeln am Markt, wir naehern uns dem Thema wieder. Ich bin nicht so waehlerisch, wenn die Nachbarn alle eine bestimmte Kartoffelsorte wollen, ueberlass ich sie denen, und kauf mir eine andere.

Brilliant gekontert. Alle Achtung.

Aber wie bringt mich das jetzt weiter bei der Frage, was mir eine Gesetzmaessigkeit hilft,

Gar nix. Ignoriere sie und sie bringt Dir gar nix. Drum studiert man diese Gesetzmaessigkeiten ja!

die mehr Ausnahmen als Regeln kennt?

Das behauptest Du, konntest es aber NICHT EINMAL beweisen. Weshalb Du Dich ja um das Schwerkraft-Fragespiel herumdrueckst, das Dich zwingen wuerde, zuzugestehen, dass Naturgesetze eben IMMER, stets und staendig, gelten. Ueberall.

Wenn an der Boerse so richtig ausverkauft wird (5 der 5 der 5 zb), dann sind die Handelsvolumen meistens extrem hoch. OK, viel Angebot. Nachfrage nur zu niedrigen Preisen.

Unsinn. Red' mal mit 'nem Boersenmakler, wie das Fixing funktioniert.

Wenn die Kurse so richtig senkrecht in Hoehe schnellen (5 der 5 der 3 zb), dann sind die Handelsvolumen aber meistens auch extrem hoch. Also auch viel Angebot. Nachfrage aber nun zu permanent hoeheren Preisen.

So ein Kaese. Angebot doch nur zu dem Preis, zu dem derjenige verkaufen will. Der Preis sinkt oder steigt doch nicht entgegen den Willen der Kaufenden und Verkaufenden!!! ABER WENN ein Verkaeufer drei Stueck von etwas hat, und steht vier Menschen gegenueber, die JEDER kaufen wollen, dann ergibt sich ein Preis (ggf. DREI Preise!!!), zu dem er ALLES loswird, zum hoechsten Gesamt-Erloes, und einer leer ausgeht. Du hast das Problem gar nicht verstanden. Lies' mal ein VWL-Einfuehrungsbuch!

Die Menge des Angebots scheint ueberhaupt nicht direkt mit den Preisen zu korrelieren, andere Einflussfaktoren - welche das Naturgesetz aus dem 1. Semester vielleicht nicht erfasst - scheinen eine gewichtigere Rolle bei der Preisfindung zu spielen.

Ja, Kosten z.B. Die Erwartung, MORGEN einen NOCH hoeheren Preis erzielen zu koennen. Lies mal ein VWL-Buch.

Was schade ist, denn wenn das Gesetz hier zuverlaessige Voraussagen erlauben wuerde,

Erlaubt es NICHT. Es kann nur eine Richtung angeben. Denn Nutzen-Erwaegungen beruhen auf Ordinalkskalen. Lies mal ein VWL-Buch.

dann koennten wir alle die Diskussion gemuetlich auf den Bahamas fortfuehren, und muessten uns nicht mit der billigen Kommunikation eines Forums begnuegen, und das auch noch eingeschraenkt, weil der eine oder andere auch noch das Hamsterrad zu drehen hat.....

Oh Herr im Himmel. Lies doch ERSTMAL ein VWL-Buch!!!

Komm mal wieder runter, CM.

Junge, Lies mal ein ...

Wer will den CrisisMaven womit widerlegen?

Geht doch gar nicht. Wozu dann diese rhetorische Fragerei?

Gibt's dafuer Belege?

Ja. Lies mal ein VWL-Buch ...

Hier wird aneinander vorbei diskutiert,

Kraeftig ...

aus welchem Grund lass ich mal dahingestellt,

Nein. Das waere interessant zu erfahren. Aber NACH dem Studium eines VWL-Buches!!!!!!!

aber die obengenannten wuerden das schon auch erkennen.

Gott? Heiliger Geist? Wer ist oben? Der Keynes jedenfalls hatte es erkannt. Ach, Cassel hatte ich vergessen. Lies mal ein VWL-Buch. Egal, welches! Aber Erst-Semester.

'Basiswissen' in allen Ehren, manchmal ists halt unzureichend und laedt zu weiterfuehrenden Fragen ein.

Ja. Aber erst nach den Grundlagen. Lies mal ein VWL-Grundlagen-Buch.

Das ist alles. Muss auch nicht jeder so sehen.

Nein. Nur die Volkswirtschaftler. Den Parfumeuren ist das egal.

Pluralis majestatis, zweifelsohne?

Nein, ich meinte auch politicaleconomy oder Beo2 oder tar, oder LLF, oder Kropotkin. Mal schau'n wer noch VWL-Literaturbedarf haette.

--
Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
Atomkraft | in English


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung

Wandere aus, solange es noch geht.