Notwendige Solidarität in Großkollektiven

tar ⌂, Gehinnom, Donnerstag, 26.02.2015, 21:52 (vor 3632 Tagen) @ Fabio11194 Views

Hi,

nur kurz, auf den Rest gehe ich später ein, ich muss noch über diese
A+B+Geldgeschichte nachdenken.

Klar und ich hoffe wirklich, dass wir nicht auf sinnlose Gelddefinitionen abgleiten.

Eine Bitte. Ich gehe davon aus, dass Du auch nicht von Zwangsliebe,
Zwangsmitgefühl, Zwangshilfsbereitschaft und Zwangsnächstenliebe sprechen
würdest, dann verwende bitte auch nicht "Zwangssolidarität".
Dein "also" ("es braucht im staatlichen System also...") suggeriert eine
logische Zwangsläufigkeit, die es nicht gibt. Du präferierst (!) Zwang,
weil Du Solidarität nicht traust und es offenbar auch undenkbar oder zu
ungewiss findest, dass sich die solidarischen Menschen freiwillig
zusammenschließen, obwohl die ja offenbar sogar die absolute Mehrheit
stellen, da der Zwang ansonsten auch noch "undemokratisch" wäre.
Fein, dann nenn` es fairerweise aber auch so, also Umverteilung. Mit
Solidarität hat das dann aber nichts mehr zu tun.

Klar kann man es auch Umverteilung nennen - man müsste dann halt beständig die Richtung angeben, die man in der jeweiligen Situation meint, weil Umverteilung (Akkumulation) an sich dem Staat und Wirtschaften inheränt ist.

Du hast hier auch vollkommen recht: Ich bin davon überzeugt, weil es mir die Empirie bestätigt, dass in anonymen, großkollektiven Veranstaltungen die freiwillige Solidarität nicht ausreicht, die notwendige Solidarität zu ersetzen. Folglich präferiere ich durchaus derart staatliche Eingriffe im Gegensatz zur freiwilligen Almosengenerosität, die in gewissen Staaten herrscht und dort dann - insofern überhaupt vorhanden - zu Lebensmittelmarkenabhängigkeiten führt.

Ich möchte übrigens mal anzweifeln, dass unsere Demokratie wirklich "die Mehrheit" vertritt, insb. bei der wachsenden Nichtwählerbeteiligung. Hast du nicht selbst mit Hayek argumentiert [[zwinker]] Doch das mal dahingestellt, verstehe ich nicht, wieso du es als "unsolidarische Umverteilung" bezeichnest, wenn du es als den Mehrheitswillen "solidarischer Menschen, die sich zusammenschließen" (?) empfindest!?

Gruß!â„¢

--
Gruß!™

Time is the school in which we learn,
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