Anarchat vs. Patriarchat
Es gibt nur eine ökonomische 'Schule', die den Liberalismus
konsequent zu Ende gedacht hat ... nämlich die debitistische. [/i]
Okay, nach deiner privaten Definition gilt also: Liberalismus =
Debitismus, und umgekehrt. Was hast Du nun mit deinen 'Ismen gewonnen
oder erklärt?
Der Begriff Debitismus wird auch in diesem Forum unterschiedlich verwendet. Einmal als Beschreibung einer debitistischen (= auf Schulden gegenüber Fremden aufbaufenden) anthropogenen Organisation (= verstaatlichte Menschen), ein ander mal wieder ist es diese Art der Organisation selbst, die als Debitismus bezeichnet wird. Irgendwie wurde dies nie abschliessend und verbindlich geklärt.
Nur im Anarchat war man frei von Fremdherrschaft.
Wo gab es das, und wann?
Die weitaus meiste Zeit in der Karriere dieser Spezies.
Warum sind sie, diese Anarchisten, untergegangen?
Gab es dort keine Schläger- und Räuberbanden, die ihre friedlichen
Nachbarn immer wieder ausgeraubt oder versklavt haben?
Ja. Man war dazu noch nicht krank genug. Irgendwann brach diese Krankheit aus und verbreitete sich pandemisch. Aber jede Pandemie geht vorüber.
Im Patriarchat (Kollektivismus), egal in welcher Ausprägung
(demokratisch oder feudalistisch) ist man fremdbestimmt.[/i]
"Vollkommen selbstbestimmt" kann man nur in einer Realität (Lebensraum)
sein, die man ganz allein geschaffen hat und kontrollieren kann ...
Die Frage ist ja immer: was ist ein Selbst, und dies lässt sich nicht genau abgrenzen. Die Blutsgemeinschaft als natürlicher menschlicher Organismus ist ein solches Selbst, und diese war vor ihrer Verstaatlichung (=gewaltsamer Zerschlagung) weitgehend selbstbestimmt.
Mitbestimmung durch Andere schränkt die eigene Freiheit bzw.
Selbstbestimmung selbstverständlich ein. Das ist der goldene Mittelweg
zwischen vollkommener Fremd- und Selbstbestimmung.
Ja, aber innerhalb eines natürlichen Organismus ist der Andere eben nicht wirklich ein Anderer.
Ein Anderer (Fremder) ist man gegenseitig nur in widernatürlichen Zwangskollektiven: In der Gesellschaft.
Man muss sich allerdings auf irgendwelche Spielregeln und ihre
Sanktionierung einigen, damit die Mitbestimmung möglichst friedlich
ablaufen kann. Nur letzteres kann so etwas wie eine "nachhaltige
Wirtschaft" (Geldwirtschaft, Debitismus etc.) hervorbringen.
Nachhaltige Wirtschaft ist ein Oxymoron, wie die debitistische Beschreibung dies überzeugend genug herausgearbeitet hat. Im Anarchat wird nicht gewirtschaftet, weil man autark ist.
Wirtschaft heisst: Ueberschüsse erwirtschaften müssen zu Gunsten der Organisierten Gewalt (Kirche und Staat).
Mit Gruß, Beo2
Grüsse, Zara