Was wie wo wer warum und überhaupt!
Aloha,
Klar kann man es auch Umverteilung nennen
Aha - wie koennte man es noch nennen???
Mir fiele da noch Allokation oder Liquiditätssteuerung ein. Hast du noch einen Vorschlag?
- man müsste dann halt beständig die Richtung angeben, die man in der
jeweiligen Situation meint, weil Umverteilung (Akkumulation) an sich dem
Staat und Wirtschaften inheränt ist.Ja, sonst kein Kaufen und Verkaufen. Jeder kauft aber nur das, was er
subjektiv fuer wertvoller haelt, als das Geld, das er dafuer hingibt (es
sei denn, er wird gezwungen, etwa durch so etwas wie das
Verteuerbare
Energie-Gesetz). Mit andern Worten: im Moment des Kaufes geht die
"Umverteilung" stets in beide Richtungen! Der, der
kauft, "glaubt", dem Verkaeufer ein "Schnippchen" geschlagen zu haben und
umgekehrt. Keiner kauft ein Smartphone, ohne dass sein Beduerfnis, es zu
besitzen, in dem Moment groesser waere, als das Gefuehl, das mit dem
Verlust der Geldsumme einhergeht, die er dafuer dran gibt. KEINER!
Nur, dass sich eben der Zwang (oder wie es BillHicks nannte: der Eingriff), den du hier subtil zur Ausnahme verklärst, allerorten wiederfindet. Er ist gar das Fundament allen Wirtschaftens - das will allerdings von all den Liberalen, mit denen ich so diskutiere, überhaupt nicht begriffen, geschweige denn, akzeptiert werden. Selbst bei den Sozialisten ist das Ganze Wirtschaften eine wundersame Murmel-Tausch-Veranstaltung zur Bedürfnisbefriedigung. Ist es nicht auf Dauer anstrengend, die ganzen wirtschafts-ethnologischen Befunden zu ignorieren, die gegen diese Weltanschauung sprechen?
Du hast hier auch vollkommen recht: Ich bin davon überzeugt, weil es
mir die Empirie bestätigt,
Kannst Du das, ausser es zu behaupten, wie in guter Forschung
ueblich, belegen? Wenn es DEINE Empirie ist, kann das ja nie schwer
sein?
Reichen dir aktuelle Einkommens- und Vermögensverteilungen nicht aus, zu erkennen, dass das "erwirtschaftete Endprodukt" unverhältnismäßig verteilt ist - und die sich daraus ergebenden Konsequenzen der Arbeits- und Freizeitverteilung?
dass in anonymen, großkollektiven Veranstaltungen die freiwillige
Solidarität nicht ausreicht,
WOFUER nicht ausreicht???
Dass alle tendenziell gleichermaßen an der wirtschaftlichen Entwicklung und gesellschaftlichen Teilhabe partizipieren und deren etwaig bestehenden rechtlichen und gesellschaftlichen Nachteile ausgeglichen werden, sowie dass man sich in Notlagen gegenseitig bis zum eigenen Untergang unterstützt. Ist damit "notwendige Solidarität" ausreichend definiert?
die notwendige Solidarität
Was waere wo fuer wen wie notwendig? Geht das
nie etwas genauer?
Seit wann sind abstrakte Erklärung für das Hirn des Crisis Maven unverständlich? Muss ich hier wirklich erst auf die Zustände der liberalen Märkte Russlands hinweisen und auf die historische Entwicklung des Sozialstaats, der, soweit ich das mitbekomme, von Liberalen am liebsten abgeschafft werden würde?
zu ersetzen. Folglich
???? Ohne Belege, siehe obige zwei Fragen???
Siehe obige Antworten.
präferiere ich
und wenn ICH was andres praeferiere? Dann
CrisisMaven =
GuLag???
Wieso Gulag? Du weißt doch sicher, was Solidarität bedeutet und dass diese nicht grundsätzlich einseitig sein kann und darf. Da stimme ich Marx halb zu: "jeder nach seinen Fähigkeiten", aber nicht "jedem nach seinen Bedürfnissen".
durchaus derart staatliche Eingriffe im Gegensatz zur freiwilligen
Almosengenerosität,
Wer hat von Almosen geredet?
Ich.
die in gewissen Staaten
Welchen? Wenn sie doch so "gewiss" sind? Und jetzt bitte keine Liste von
Staaten, sondern der Nachweis, dass dort (definiere erst den Begriff!!!)
"Almosen" die Regel seien (DEINE These!!! Du belegpflichtig! Sonst
intellektuell
unredlich!). Dann zeige, dass das dort schlechter
funktioniert (als bei uns? Oder mit was vergleichest Du eigentlich???).
Dann zeige, dass das DORT besser mit Zwang ginge unter Mitbetrachtung
des Gefaelles zwischen unserem und deren
Volksvermoegen/Bruttosozialprodukt! Also keine "hinkenden" Vergleich,
nur um eines
Strohmann-Argumentes
willen!!!
Hab ich dich an der Poperze gekitzelt oder warum bist du hier so harsch?
Vergleiche doch bspw. mal hinsichtlich den USA die Daten der wirtschaftlichen Entwicklung durch die Verteilung des New Deals (finsterster Sozialismus) mit aktuellen Daten nach der Sozialstaatsreform Clintons. Die bis zum Erbersten gefüllten Gefängnisse verdeutlichen die Korrelation zur Armut. Fast 50 Mio. Lebensmittelmarkenbezieher haben natürlich mit Almosen nichts zu tun - insbesondere dann nicht, wenn man sich diese grotesken Verhältnisse mal vor Augen führt. Es ist doch wohl der blanke Hohn, die 1000 $, die der "so spendable us-amerikanische Durchschnittshaushalt" jährlich spendet, nicht als das zu erkennen, was er in Tat und Wahrheit ist: Almosen der privilegierten Schicht. Das kann ja nun auch nicht im Liberalen Interesse sein, weil es ein Wachstumshemmnis darstellt. Es ist nun wohl auch kaum als Zufall zu bezeichnen, dass der Gini-Koeffizient gerade in ausgeprägten Sozialstaaten niedrig ist.
Über die grandiosen russischen Verhältnisse zu extremst liberalen, Jelzin'schen Zeiten kann dir PoliticalEconomy was flüstern. Die immer noch vorhandenen, Ton angebenden Oligarchen sprechen wohl für sich und erinnern an verkrustete Feudalstrukturen.
herrscht und dort
WO???
Ich tippe vor allem mal auf die nicht-grün-gefärbten Länder.
dann - insofern überhaupt vorhanden
WAS fehlt wo???
- zu Lebensmittelmarkenabhängigkeiten führt.
Aha, Du redest vom angeblich reichsten Land der Welt? Dort gibt es ja
gerade diese Zwangssolidaritaet. Oder was sind Lebensmittelmarken?
Kommen die von der katholischen Kirche??? Du widersprichst Dir
massivest!!!
Siehe oben: das sind Almosen im Vergleich zur Vermögensverteilung und Peanuts hinsichtlich der einstigen Roosevelt'schen Umverteilung. Es ist übrigens in Deutschland ganz ähnlich: ein massiver Anteil des Staatshaushalts wird für Soziales ausgegeben, aber die grundlegenden, grotesken Verteilungsverhältnisse ändern sich nicht. Das liegt daran, dass es a) Peanuts sind und b) der Staat mittels massiver Lohn- und Konsumbesteuerung an der arbeitenden Bevölkerung weiterhin für sichere Einnahmen der Privilegierten sorgt (bspw. wird die Bezahlung von Mieten und Strom sichergestellt). Das ist mMn die falsche Herangehensweise.
Du sagst: Zwangssolidaritaet fuehrt zu ...
Lebensmittelmarkenabhängigkeiten ...
Ich möchte übrigens mal anzweifeln, dass unsere Demokratie wirklich
"die Mehrheit" vertritt,
Absolut. "DIE" Mehrheit KANN eine Demokratie (fast) nie vertreten, denn,
wenn: 20% nicht waehlen, und 80% waehlen, dann 55% eine Partei waehlen, die
andern 45% zwei andere, ist das IMMER die Herrschaft einer Minderheit.
Demokratien sind also bis auf wenige Zufallsausnahmen Diktaturen
einer -meist brutalen, vgl. Deine "Solidaritaet"- Minderheit!!!
Ekelhaft,
wuerde dottore jetzt hinzufuegen.
Da stimme ich dir zu.
So, jetzt kommen meine drei Fragen:
Wenn Du meinst, ohne Zwangs"solidaritaet" (dass schon das Wort eine
bodenlose Frechheit ist, hatte -hoeflicher- bereits Fabio erlaeutert)
muesse sein, dann beantworte mir:A) "Solidaritaet" fuer Dich? Also Raub???? Warum unterhaeltst Du
Dich nicht selbst und willst mir auf der Tasche liegen? Und Du glaubst
nicht, dass ich auf die Idee kommen koennte, Dich nachts in einer einsamen
Gasse wie einen raeudigen Hund zu erschlagwen???B) Fuer Deine Grossmutter? Warum soll ICH Deine Grossmutter alimentieren,
wenn Du Dich dem verweigerst???C) Sonst jemand? Wieso???
Zunächst mal würde mich wirklich interessieren, wieso du plötzlich so persönlich wirst? Wieso liege ICH ganz im Besonderen DIR auf der Tasche? Was weißt du überhaupt von mir, meinen Beweggründen und meinen Handlungen? Das ist echt unterste Schublade. Ferner zeigst du mir mit dieser Frage deutlich, dass du einen Teil meiner Ausführungen überflogen hast - den, wo ich klar zum Ausdruck bringe, dass das Solidaritätsprinzip dort geschützt werden muss, wo man es offensichtlich ausnutzt.
Daher werde ich meine Antworten knapp halten:
zu A) Weil ich, wie zahlreiche andere, entweder nicht über privilegiertes Vermögen oder die Gnade der frühen Geburt verfüge. Die Spielfelder im Monopoly wurden bereits zugeteilt und werden heftigst verteidigt. Ein Dilemma. Bezeichnend übrigens, was du als Raub auffasst und wie du darauf kommst, mich zu erschlagen. Welche Motivation treibt dich dazu und wiese kommt dir nicht auch in den Sinn, dass ich dich - allerdings aus der Existenznot heraus - erschlagen müsste?
zu B) Wieso weigere ich mich? Das Solidaritätsprinzip gilt für alle Gruppenangehörigen.
zu C) !?
Gruß!â„¢
--
Gruß!™
Time is the school in which we learn,
Time is the fire in which we burn.
BTC: 12aiXGLhHJVETnmGTLbKtAzJNwqh6h6HN4