Früher waren es einige, heute eine ganze Menge
Guten Tag,
Nein, einige wollten eben, dass andere fuer sie arbeiten ...
Zu welcher Kaste zaehlest Du?
Ich würde gerne zur Kaste "arbeiten lassen" gehören. Wie ca. 20 Millionen andere, die jede Woche Lotto spielen oder einige, die sowieso schon genug auf der hohen Kante haben. Ich habe es aber bisher noch nicht auf die Reihe gebracht. Ich bin definitiv zu phlegmatisch. Auf dem Papier gehe ich zwar einem Fulltimejob nach, der Anteil meiner „Arbeitszeit“, die dem BIP zugerechnet werden kann geht allerdings gegen null. Ich lasse also auch so schon andere für mich arbeiten. Was in der Stammesgesellschaft auch vollkommen normal ist. Nur ein Eigenanteil von null ist ehr ungewöhnlich.
Zivilisierte Unternehmer, Berater, Machthaber, Tributeinsammler, Patriarchen, Mafiabosse und Sklavenhalter arbeiten aber meistens auch. Und ich stelle mir diese Jobs ziemlich stressig vor. Man macht sich schnell unbeliebt und wird beiseite geräumt. Ich würde nur ungern tauschen. Privatier mit dickem Konto stelle ich mir dagegen ganz cool vor. Da fällt es auch nicht so auf, dass andere für mich arbeiten. Lotto spielen ist mir aber zu blöd. Für eine Geschäftsidee, die mir ein paar schnelle Millionen einbringt hätte ich aber immer ein offenes Ohr – darf sich auch ruhig am Rande der Legalität bewegen.
Wie sieht es bei dir aus? Im Moment scheinen ja auch vor allem andere für dich zu arbeiten und du gibt’s dich, wie der antike Grieche der Sklavenhaltergesellschaft, der schöngeistigen Schreiberei hin. Du hast es dir aber vermutlich redlich verdient, weil du dir in der Vergangenheit fleißig Ansprüche auf arbeiten lassen erarbeitet hast.
Mit freundlichen Grüßen
Schneider