Religiöse Naturverklärung

Zarathustra, Montag, 23.02.2015, 22:32 (vor 3945 Tagen) @ MausS10688 Views
bearbeitet von Zarathustra, Montag, 23.02.2015, 22:35

Die Biologie, das Universum oder die Schöpfung gibt jedem Lebewesen

die

Möglichkeit sich zu ernähren.


Nein, nicht jedem. Viele kommen jämmerlich um.


"jämmerlich" [[sauer]]
Nee, klar, und Natur ist gewalttätig, und das individuelle Tun, um
in ihr zu überleben ist Kampf, und der ist brutal...
[[sauer]]

Selbstverständlich kommen viele jämmerlich um. Wenn man keine rosa Brille aufsetzt in den kuscheligen Vorstadtgarten der durch und durch Durchzivilisierten und die Natur nicht religiös verklären muss, dann kann man es sogar sehen, wie die jämmerlich Umkommenden dabei jammern, wimmern, winseln oder schreien. Zufälligerweise lebe ich im Wald, und nicht unter den durch und durch Durchzivilisierten.

Ganz ohne Gegenleistung.


Nein, in einer Solidargemeinschaft geht nix ohne Gegenleistung.


[[sauer]]

Das ist keine Solidargemeinschaft, was Dir da vorschwebt, sondern das
wäre eine Gruppe von subsistent leben müssenden
Zivilisten.

Wer in einer Gemeinschaft Leistungen gegenrechnet,

Wo steht da etwas von rechnen? Wir repetieren: Es werden Forderungen erhoben (kundgetan) und im selben Moment entsteht beim anderen eine Verbindlichkeit. Wie das halt so ist in einer bipolaren Welt. Daher auch der abgeleitete Begriff Bilanz.

hat vom Wesen
zivilisatorisch unberührter Natur keine Ahnung, auch wenn er in den Bergen
wohnt und Katzen liebt. Das hatte ich allerdings bereits bei unserer
Begegnung bemerkt - allerdings auf weiteren Erkenntniszuwachs deinerseits
gehofft. (Die Kulturlandschaft - und das ist sie, weit weg von ihrem
Urzustand! - bei Euch da oben empfandest Du als ziemlich unberührte
Natur.)

Noch mehr solche Märchen auf Lager? Für wie naiv hältst Du Deine Mitmenschen?

Kind erhebt Forderung - Mutter hat die entsprechende Verbindlichkeit.
Wenn sie tilgt, erlöschen Forderung und Verbindlichkeit.


Ich weiß, was Du damit zum Ausdruck bringen willst, verstehe deine
Absicht - aber diese Sichtweise in dieser Diskussion hier mit
@melethron so darzulegen, ist geradezu abartig. Du bist nicht im
mindesten bereit, sachlich auf seine Betrachtungsweise einzugehen!

Kein Kind wird gegenüber seiner Mutter von sich aus eine Forderung
erheben
- es wird lediglich sein(e) Bedürfnis(se) kund tun.

Das dachte ich mir, dass da nichts mehr an Gegenargumenten kommt und nur noch die Flucht in Synonyme und Spitzfindigkeiten übrigbleibt.

Hast Du in der Natur, ja selbst bei einem menschlichem Baby, jemals etwas
anderes beobachtet?
Bitte schildere oder belege es!

Selbstverständlich fordert und verlangt ein junges Wesen – sei es ein Vogel oder ein Mensch – mit Nachdruck dessen Bedürfnisse ein. Sieht eigentlich jeder, der hinsieht.

Desgleichen gilt für die Mutter, die mitnichten einer Verbindlichkeit
nachkommt, sondern ihrem eigenen Verlangen. Nämlich jenem, den
Bedürfnissen ihres Kindes gerecht zu werden

Was nichts anderes als ein Verbindlichkeitsgefühl ist, um einem Verlangen (Forderung), sowohl des Kindes wie ihrerselbst nachzukommen.

Mit Synonymen widerlegt niemand den Hauptpfeiler des Debitismus, die Urschuld.


Dich sollte man in den Wald hinausprügeln [[freude]] , und zu einer
absolut unbefangenen und unvoreingenommen Naturbeobachtung zwingen!
[[zwinker]]

Also sprach der Stadtindianer zum Waldbewohner....

Du bist so viel mehr Zivilist, als Du glauben magst - das glaubst Du gar
nicht! [[wut]]
Zu Deinem Verständnis des Debitismus (ein angelesenes, aber noch lang
nicht verinner lichtes) will ich mich erst gar nicht weiter
auslassen.

Käme wohl auch nicht mehr dabei raus als in diesem speziellen Fall.


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