Klarstellungsversuch
Hi melethron,
Hey Ashitaka,
Dein Posting ist in meinen Augen echt peinlich. Deine Beiträge waren mal
um Welten besser.
Vorab: Ich habe nichts gegen dich, denn du bist mir wie jeder andere hier egal. Es geht mir nur um die Themen. Dass die Qualität nachgelassen hat, weiß ich selbst. Ich bin kein 24h Internetjunkie, sondern habe sonst ziemlich viel um die Ohren. Nebenbei beschäftigen mich derzeit so grundlegende Darstellungsversuche bei meinem Projekt, dass es schon einiges an Energie brauch, um den eigenen Ansprüchen textlich gerecht zu werden.
Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass mein derzeitiger Eindruck von einem "nicht fehlendem Zins im System" absurd ist. Und diesen Gedanken bezieh ich nicht auf deine Person, schlage dich damit auch nicht. Sollte es so wirken, tut es mir Leid.
Ich erwarte von dir, dass du mal Belege für deine ganzen
Unterstellungen anführst.
Werde konkret: Welche Unterstellungen?
Ich hab das Cash-Flow Problem NIE vergessen und
nie widersprochen. Ebenso wenig Geldentstehung und Vernichtung. Und das
Zins eine Verbindlichkeit/Forderung ist, hab ich auch nicht vergessen. Ich
mach eine Betrachtung über das ensemble aller Wirtschaftsteilnehmer und
schau mir die statistischen Verteilungstendenzen an und du fängst an, von
Kochtöpfen zu fabulieren, in dem der Zins ein statisch Ding sei. Woran
liest du das raus?!
Du hast geschrieben: "Ja, der Zins fehlt an Stelle XY innerhalb des Systems, aber nicht im System."
Nun wird dadurch der Eindruck erweckt, der Zins würde als Geldmenge irgendwo im System umher sausen und dem Zinsschuldnern zum Zinstermin tendenziell fehlen, weshalb eine Lösung für den Zugriff gesucht wird (Verteilungsfrage). Das letztere ist richtig, der Zins fehlt zum Termin. Der Vorstellung, dass der Zins aber sehr innerhalb des Systems sei, muss jedoch mit einem "error" begegnet werden.
Geldsummen werden immer nur zeitlich befristet (bis 1 Tag vor Ablauf der Titel) geschaffen. Es ist ein ständiges geldpolitisches Auftauchen und Verschwinden von Summen mit immer neuen Laufzeiten. Wenn nun der Gedanke existiert, dass diese Summen (Haben) den fehlenden Zinssummen (Soll) entsprechen, dann ist mein Kochtopf-Beispiel doch genau richtig.
Ich will den Gedanken mitteilen, dass die fehlenden Zinssummen immer und ausschließlich durch weitere Zinssummen und damit fehlende Zinssummen zeitlich befristet zu unterschiedlichsten Zeitpunkten entstehen können, sowie sie zu unterschiedlichsten Terminen wieder verschwinden. Die geldpolitischen Geschäfte sind doch bekannt.
Die Vorstellung eines zu lösenden Zugriffs ist aus diesem Grunde doch völlig falsch. Darauf will ich nur hinaus.
Herzlichst,
Ashitaka
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Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.