Antwort
Hallo Azur,
In Ashitakas Welt finanziert man wohl nichts?
Jedes Mittel ist finanziert. Nur, und das ist ungemein wichtig zu verstehen, wird mit Geld kein Mittel finanziert. Mit Geld werden Finanzierungen bezahlt, d.h. Geld refinanziert.
Geld refinanziert immer nur eine bereits vorhandene Finanzierung.
Völliger Humbug. Verdrehter Ashitakastyle.
Wie ginge es denn deiner Meinung nach anders?
Ja, es muss nicht nur vom
Schuldner geleistet werden (etwas getan oder unterlassen werden), sondern
die Leistung (das Tun oder Unterlassen) muss gegenüber dem Gläubiger
bewirkt werden, d.h. die Leistung muss den Gläubiger
vollständig = tatsächlich befriedigen.
Völlig falsch verstanden (und wild sowie falsch vermengt).Natürlich muss bei einen gegenseitigen Geschäft von beiden Seiten
Verpflichtungen erfüllt werden.Du hast wohl immer noch nicht verstanden, dass die eine Seite die (t. w.
Herstellung und) Übereignung von Maschine, Haus oder Boot schuldet,die andere Seite Bezahlung und damit Geld.
Nein, die Bezahlung mit Geld reicht nicht aus und ist auch nicht gleichzusetzen mit der konkreten Form der Erfüllung von Geldschulden. Die Bezahlung des Kaufpreises wird immer mit Geld vorgenommen. Für die Erfüllung der Geldschuld hingegen bedarf es des von dir völlig richtig erkannten Bewirkens dieser Leistung, d.h. der Gläubiger muss vollumfänglich befridigt werden. Wie befriedigst du den Gläubiger einer Geldschuld?
Wer Geld schuldet, dem muss nur der Geldbetrag abgenommen oder eine
Bankverbindung genannt werden.
Reicht es also, dass ich einen Geldbetrag auf ein Stück Käse kratze? Kann mir dann wer den Geldbetrag abnehmen? Nein, was will der Geldgläubiger, damit er vollumfänglich befriedigt ist (die Leistung, d.h. das Bezahlen des Kaufpreises bewirkt wird)?
Du machst absichtlich einen Bogen um das Bewirken, um die Erklärung, wodurch erst der Leistungserfolg eintritt. Leistung alleine (Bezahlen des Kaufpreises) reicht auf keinen Fall aus. Vielleicht in deiner Blasenwelt, in der es ja auch Eigentum an Forderungen gibt.
Es gibt nichts, was der Leistungsanehmende bewirkt!
Hat auch niemand behauptet. So wie oft etwas nicht behauptet wird, Azur aber so tun muss als hätte man es behauptet.
Nur die Leistung, die er verplichtet ist zu bewirken, die hat er zu
bewirken.
Wie bewirkt man bei Barzahlung die Leistung, d.h. wodurch tritt der Leistungserfolg ein? Durch Bezahlung des Kaufpreises und der Übereignung von Käsehäppchen an den Gläubiger auf denen ein Geldbetrag steht?
Bewirken = Vollständig / tatsächlich befriedigen
Wenn jemand eine Summe Geld schuldet, dann ist das bewirkt,
wenn der
andere darüber verfügen kann. Also entweder er übergibt und
übereignet
Bargeld (Vorsicht, es gibt da Surrogate) oder lässt Geld überweisen.
Wodurch wird also die Geldschuld erfüllt? Wo kommt ein Barzahler nicht drum herum, um seinen Gläubiger vollumfänglich zu befriedigen? Erkläre doch mal anhand des BGB (kleiner Ansporn: das schaffst du nicht), was passieren muss, damit ich mit 1 Euromünze meine Geldschuld bei Mc Donalds bar erfüllen kann. Erkläre bitte wodurch (gesetzliche Vorschrift) die Geldschuld erfüllt wird.
Alternativ mach bitte weiter Lärm oder stell Behauptungen auf, die nie einer zur Diskussion gestellt hat.
Azur am 15.09.2014: "Bezahlung ist die Leistung, bewirkt
Erfüllung und dadurch erlischt Forderung oder Anspruch oder
Schuldverhältnis (alles richtig!)."
Völlig korrekt. Du hast es (schon) damals nicht verstanden.
Nein, die Leistung bewirkt nicht die Erfüllung der Schuld (den Leistungserfolg). Leistung (Tun = Bezahlen Kaufpreis) ist eine Handlung, kein Zustand, der erzielt wird. Um die Leistung zu bewirken (=erfolgreich) muss mehr passieren.
Ashitaka erklärt heute wie damals: Die Leistung (das Tun = die Bezahlung
des Kaufpreises mit Geld) ist nur eine pflichtmäßige Handlung, nicht
bewirkend in dem Sinne, dass der Gläubiger dadurch bereits vollumfänglich
befriedigt wird.
Das ist einfach nur schwerer Humbug, weil Du nicht auseinanderhalten
kannst, was die Verpflichtungsebene ist, und was anderes.
Das halte ich fein säuberlich auseinander. Erkläre doch bitte einmal, weshalb der Geldgläubiger deiner Meinung nach bereits nur durch das Bezahlen des Kaufpreises befriedigt wird. Erklären Azur, nicht abstreiten.
Eine Leistung (Bezahlung des Kaufpreises mit Geld) kann
nicht aus sich selbst heraus bewirken
Verschwurbelt und grundfalsch.
Weshalb? Erklären Azur, nicht nur lehrhaftes Getue.
Hat der andere das Geld so erhalten, wie es vereinbart ist, dann ist im
Sinnte des § 362 BGB die Leistung bewirkt, die Verpflichtung erfüllt, das
Schuldverhältnis erloschen.
Ja genau. Nicht durch die Leistung, sondern erst dadurch, dass die Leistung bewirkt wird (Leistungserfolg), wird die Verpflichtung erfüllt, erlischt das Schuldverhältnis.
Wenn der Gläubiger eine ihm geschuldete Geldsumme erhielt, so dass er
darüber verfügen kann, dann ist die Geldschuld, die den sogenannten
Rechtsgrund für die Zahlung darstellte, erloschen.
Was erhält der Geldgläubiger, so dass er drüber verfügen kann. Keine Geldsummen. Geldsummen werden gezählt, bezahlt. Was will der Geldgläubiger von dir, nachdem du ihn den Kaufpreis bar bezahlt hast?
(den Gläubiger befriedigen), sondern
sie muss bewirkt werden (den Gläubiger vollumfänglich befriedigen).
Verschwurbelter Humbug.
Du musst schon ganz zitieren, und dann darauf antworten:
Ashitaka schrieb: "Eine Leistung (Bezahlung des Kaufpreises mit Geld) kann nicht aus sich selbst heraus bewirken (den Gläubiger befriedigen), sondern sie muss bewirkt werden (den Gläubiger vollumfänglich befriedigen)."
Das ist kein Humbug, sondern leider Realität.
Langsam aber sich nähern wir uns der Bedeutungsähnlichkeit, d.h. der
Erkenntnis, dass die Leistung (Bezahlen des Kaufpreises) nicht
bedeutungsgleich mit dem Bewirken der Leistung (Leistungserfolg =
Verfügung) ist.
Bezahlt = Leistung bewirkt = Verprlichtung erfüllt = Schuldverhältnis
erloschen.
Die Bezahlung hat nichts mit dem Bewirken der Leistung zu tun, sondern ist ein Akt des Vorzählens des Kaufpreises (Dottore: Vorzählen von Schulden). Wodurch die Leistung bewirkt wird, wodurch man einen Geldgläubiger befriedigt (Leistungserfolg erzielt), darum musst du einen Bogen machen. Ich verstehe dich und deinen Auftritt.
Ich habe da mit Unterstützung einen beispielhaften
Dialog an der Käsetheke für uns alle vorbereitet.Würde dich gerne mal daran schnuppern lassen. Hast du Lust?
Nein, so bestimmt nicht!
Schade. Dann verfeinere ich ihn weiter, bis du Lust hast.
Ashitaka
--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.